Eine gefühlvolle, raue und leidenschaftliche Geschichte, die das Leben nicht schöner hätte schreiben können!
"Bleib nur du selbst. Die echte Version von dir nicht die, die andere in dir sehen wollen."
Inhalt:
Verloren in den Wellen finden sie sich im Sturm.
Elisas Leben ist das reinste Chaos: Nach einem Skandal ...
"Bleib nur du selbst. Die echte Version von dir nicht die, die andere in dir sehen wollen."
Inhalt:
Verloren in den Wellen finden sie sich im Sturm.
Elisas Leben ist das reinste Chaos: Nach einem Skandal fliegt sie aus dem Schwimmteam ihrer Uni und ihr Medizinstudium steht auf der Kippe. Kurzerhand flieht sie daher von Australien in ihre einstige Heimat Sylt – wo sie ausgerechnet Jonah Falk begegnet.
Der Profikiter stürzt sich selbst beim heftigsten Sturm in die Wellen und hat auf der Insel nicht gerade den besten Ruf. Doch Elisa wird das Gefühl nicht los, dass hinter Jonahs waghalsiger Art mehr steckt …
Meinung:
Eine gefühlvolle, raue und leidenschaftliche Geschichte, die das Leben nicht schöner hätte schreiben können!
Die Bücher dieser Reihe haben meiner Meinung nach einfach ein wunderschönes Cover! Dabei passt die Schrift hervorragend zum schlichten Hintergrund und die hellen Farben kontrastieren perfekt zur ansonsten roten Gestaltung.
Das Gesamtbild spricht mich als Leserin in diesem Genre auf jeden Fall total an und ich liebe die Gestaltung einfach insgesamt sehr. Und dann erst der Titel, der so ideal für die Geschichte erscheint. Zudem wurde dieser auch immer wieder aufgegriffen und hat den Roman in meinen Augen noch einmal ganz besonders gemacht.
Aber auch Alexandra Flints Schreibstil ist absolut grandios! Sie schreibt in meinen Augen leicht poetisch, locker und dennoch gefühlvoll, sodass die Seiten super schnell an mir vorbeigezogen sind und ich einfach nicht mehr aufhören wollte zu lesen.
Durch die wechselnden Sichtweisen konnte ich auch direkt in die Gedankenwelten der Protagonisten eintauchen, die beiden komplizierter nicht sein könnten. Aber ich liebte einfach total die kurzen Kapitel und die unterschiedlichen Perspektiven, aus denen die Geschichte dargestellt wurde.
Die Handlung rund um Elisa und Jonah ist zudem absolut authentisch und wundervoll geschrieben. Auch wenn sie definitiv wehtut. Weil Elisa im Grunde ihr Leben in Australien vollkommen an die Wand gefahren hat und dennoch an den Ort zurückkehrt, der ihr alles bedeutet.
Sylt ist ihr Heimathafen und dieses Setting fand ich einfach nur mehr als grandios und wunderschön. Ich habe diesen Ort als Setting in diesem Buch schon jetzt so sehr in mein Herz geschlossen, dass es sich auch für mich absolut so angefühlt hat, als würde ich nach Hause kommen.
Dennoch entwickelt sich Elisa auch unglaublich weiter, entdeckt, was sie wirklich liebt und in welchem Bereich sie gerne später arbeiten wollen würde. Ihre Freundinnen unterstützen sie dabei natürlich, was einfach so schön zu lesen war. Gleichzeitig sind sie auch etwas vorsichtiger, was Jonah betrifft, auch wenn sie ihre eigenen Vorurteile dann auch sehr schnell ablegen.
Ich würde Elisa als sehr nachdenklichen und dennoch forschenden Charakter beschreiben. In meinen Augen ist sie mir absolut sympathisch, offen und dennoch natürlich gerade in einer Phase in ihrem Leben, wo sie nicht so genau weiß, wie es weiter geht. Ihre Verunsicherungen in diesem Punkte konnte ich dann jedoch auch schnell nachvollziehen.
Außerdem sieht sie hinter die Fassade, eben auch von Jonah. Der sich viel zu lange verstellt hat. Ich hatte das Gefühl, als würde Jonah ein Klischee aufrechterhalten, dass er eigentlich gar nicht ist. Aber jeder Mensch bildete sich sein eigenes Urteil über ihn, nur Elisa nicht.
Im Grunde möchte er nur Kiten, um seiner Schwester zu helfen und seinen eigenen Familienproblemen zu entrinnen. Immer wieder wird er von seinem Vater in ein schlechtes Licht gerückt, was ich wirklich unheimlich traurig zu lesen fand. Denn eigentlich will er doch nur seiner Leidenschaft nachgehen.
Die Liebesgeschichte der beiden entwickelt sich in meinen Augen im richtigen Tempo. Sie verlieben sich zart und langsam ineinander, was das Buch für mich aber auch sehr ausgemacht hat. Beide sind zwar stürmisch, wie die See, verlieren sich dennoch aber nicht in den Wellen, weil sie sich aneinander festklammern.
So ging es in der Geschichte um das Surfen, das Leben und sich neuen Herausforderungen stellen. Ich hatte das Gefühl, als würde mir der Roman Mut geben, ehrlich zu sein und seinen eigenen Weg zu gehen, der sich auch noch einmal ändern kann.
Auch wenn die Geschichte fast fünfhundert Seiten hat und damit etwas dicker ist, konnte mich die Handlung dennoch vollkommen mitreißen, begeistern und hin und wieder mit einer Wendung überraschen.
Ich fand das Buch auf jeden Fall absolut gelungen und kann euch die Geschichte auch wirklich nur ans Herz legen, wenn ihr nach einem besonderen, authentischen und mitreißenden Roman sucht!
Schon jetzt freue ich mich einfach unheimlich auf den dritten Band, der zum Glück schon ganz bald erscheint. Ich glaube einfach, dass auch diese Geschichte wieder einmal grandios wird und ich so ein letztes Mal nach Sylt imaginär reisen kann.