Cover-Bild Zwanzig Zeilen Liebe
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 12.01.2017
  • ISBN: 9783492309943
Rowan Coleman

Zwanzig Zeilen Liebe

Roman
Marieke Heimburger (Übersetzer)

Sorg dafür, dass dein Vater sich wieder verliebt. Iss jeden Tag Gemüse. Trau keinem Mann mit übermäßigem Bartwuchs. Tanz auf meiner Beerdigung zu Dean Martin. Nacht für Nacht bringt Stella diese und andere Zeilen zu Papier. Die Hospizschwester schreibt Abschiedsbriefe im Auftrag ihrer schwer kranken Patienten und überreicht deren Nachrichten, nachdem sie verstorben sind. Bis sie einen Brief verfasst, bei dem sie keine Zeit verlieren darf. Denn manchmal lohnt es sich zu kämpfen: Für die Liebe. Für das Glück. Für den einen Moment im Leben, in dem die Sterne am Himmel ein wenig heller leuchten …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.08.2020

Sehr berührend

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Das Cover ist so schlicht und dennoch bzw. gerade deshalb wunderschön.

Der Schreibstil hat mich von Beginn an gepackt und ich konnte das Buch bis zum Schluss nicht aus der Hand legen.
Die Idee hinter ...

Das Cover ist so schlicht und dennoch bzw. gerade deshalb wunderschön.

Der Schreibstil hat mich von Beginn an gepackt und ich konnte das Buch bis zum Schluss nicht aus der Hand legen.
Die Idee hinter dem Buch ist so wunderschön und die Geschichte war wirklich sehr berührend und hat mich das ein oder andere Mal den Tränen nahe gebracht.

Alles in allem gehört das Buch zu meinen Favoriten und ich kann es einfach wieder und wieder lesen.

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Veröffentlicht am 08.11.2017

Berührende Tragikomödie über drei Personen, die über ein Hospiz verbunden sind

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Stella ist Krankenschwester für die Nachtschichten in einem Hospiz und schreibt dort im Auftrag der Gäste, wie die Patienten dort genannt werden, Abschiedsbriefe, die sie nach deren Tod an die Hinterbliebenen ...


Stella ist Krankenschwester für die Nachtschichten in einem Hospiz und schreibt dort im Auftrag der Gäste, wie die Patienten dort genannt werden, Abschiedsbriefe, die sie nach deren Tod an die Hinterbliebenen übergibt.

Nicht immer schafft es Stella, eine professionelle Distanz zu bewahren und lässt die Schicksale der Erkrankten und ihre Sorgen sowie die der Angehörigen nah an sich heran. Für Stella steht im Hospiz nicht der Tod und Trauer im Vordergrund, sondern das Leben. Sie möchte den Gästen einen würdevollen und möglichst schmerzfreien Aufenthalt gestalten, bis dies loslassen können.

Hoffnung schöpft sie vor allem auch von den Erkrankten, die eine Besserung erfahren und wieder entlassen werden können, wie die an Mukoviszidose erkrankte Hope. Diese ist gerade einmal 17 Jahre alt und begreift während ihres Aufenthalts im Hospiz, dass das Leben ein Geschenk ist und dass sie die ihr verbleibende Zeit nutzen muss, statt mit ihrem Schicksal und der lebensgefährdenden Krankheit zu hadern. Eine Rolle spielt dabei ihr bester Freud Ben, der in sie verliebt ist.


Neben der psychisch belastenden Arbeit ist Stella damit beschäftigt, um ihre Ehe zu kämpfen. Ihr Mann ist bei einem Kampfeinsatz in Afghanistan schwer verwundet worden und hat bei dem Bombenangriff ein Bein verloren. Er versinkt in Trübsal und macht indirekt Stella für sein Unglück verantwortlich, da er für sie aus dem Hinterhalt geflüchtet ist und seinen besten Freund Kip dabei zurücklassen musste, der bei dem Angriff ums Leben gekommen ist.


Dritter Protagonist des Romans ist der 35-jährige Hugh, der nach dem Tod seines Vaters und seiner Lebensgefährtin, die ihn verlassen hat, zurückgezogen in seinem haus wohnt. Erst als neue Nachbarn in das Haus gegenüber ziehen, eine alleinerziehende Mutter mit ihrem zehnjährigen Sohn, die sich aufreibt, um finanziell über die Runden zu kommen und dabei ein permanentes schlechtes Gewissen hat, nicht genug Zeit mit ihrem Sohn zu verbringen, kommt Hugh aus seinem Schneckenhaus heraus.


"Zwanzig Zeilen Liebe" beschreibt sieben Nächte im Leben von Stella, Hope und Hugh. Dreh- und Angelpunkt des Romans ist das Hospiz, in welchem Stella arbeitet und in dem Hope gepflegt wurde, bis sie nun kurz vor ihrer Entlassung nach Hause steht. Die Erzählung von Hugh verläuft parallel zur Handlung im Hospiz, der eine Verbindung dorthin hat, von der er selbst noch nichts weiß.


Durch die drei zunächst getrennt von einander laufenden Erzählungen und die Unterbrechung durch die Briefe der Sterbenden, hatte ich etwas Anlaufschwierigkeiten in den Roman hineinzukommen.

Als ich Stella, Hope und Hugh aber näher kennenlernte und die Verbindungen der Protagonisten untereinander immer deutlicher wurden, war ich gepackt von ihren Schicksalen und dem berührenden Schreibstil von Rowan Coleman. Auch wenn der Schauplatz des Romans ein Hospiz ist und Krankheiten, Tod, Abschied und Trauer damit allgegenwärtig sind, ist es kein deprimierendes Buch. Trotz der traurigen Momente überwiegt die positive Botschaft des Romans, die durch die sympathischen und sehr nahbaren, authentischen Charaktere vermittelt wird: die Hoffnung niemals aufzugeben, das Beste aus einer Situation herauszuholen, offen für neue Begegnungen zu sein und andere am Leben Anteil haben zu lassen, um Hürden nicht alleine überwinden zu müssen.


Wie schon "Im siebten Sommer" hat mir auch dieser Roman der Autorin sehr gut gefallen. Unwahrscheinlich empathisch beschreibt sie den Alltag in einem Hospiz und schafft es dennoch, komische Elemente in den Roman miteinfließen zu lassen ohne vom ernsten Thema abzulenken.

"Zwanzig Zeilen Liebe" ist eine berührende Tragikomödie "auf das Leben!", die mir bewusst gemacht hat, dass ein Hospiz nicht allein ein Ort zum Sterben ist und noch lange nicht das Ende bedeutet.

Veröffentlicht am 03.09.2017

Zwanzig Zeilen Liebe

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Inhalt:
Manchmal können zwanzig Zeilen die Welt bedeuten
Sorg dafür, dass dein Vater sich wieder verliebt. Iss jeden Tag Gemüse. Trau keinem Mann mit übermäßigem Bartwuchs. Tanz auf meiner Beerdigung ...

Inhalt:
Manchmal können zwanzig Zeilen die Welt bedeuten
Sorg dafür, dass dein Vater sich wieder verliebt. Iss jeden Tag Gemüse. Trau keinem Mann mit übermäßigem Bartwuchs. Tanz auf meiner Beerdigung zu Dean Martin. Nacht für Nacht bringt Stella diese und andere Zeilen zu Papier. Doch es sind nicht ihre eigenen Gedanken und Wünsche. Die Hospizschwester schreibt Abschiedsbriefe im Auftrag ihrer schwer kranken Patienten und überreicht deren Nachrichten, nachdem sie verstorben sind. Bis sie einen Brief verfasst, bei dem sie keine Zeit verlieren darf. Denn manchmal lohnt es sich zu kämpfen: Für die Liebe. Für das Glück. Für den einen Moment im Leben, in dem die Sterne am Himmel ein wenig heller leuchten …

Meine Meinung:
Ich habe mich in dieses Buch verliebt. Als es bei mir ankam wollte ich nur einmal kurz reinschnuppern, die ersten Zeilen lesen und schon ist es um mich geschehen! Ich konnte einfach nicht mehr aufhören und das Buch aus der Hand zu legen fiel mir ebenfalls sehr schwer, weswegen ich es auch fast in einem Zug durchgelesen habe.

Das Thema ist traurig, denn wie im Inhalt schon geschrieben steht, ist der Handlungsort größtenteils ein Hospiz. Es gibt neben den Abschiedsbriefen drei Handlungsstränge, die sich im Laufe des Buches zu einem verbinden, was wirklich genial gelungen ist.

Stella – die Hospizschwester – kümmert sich um die Hospizpatienten und schreibt die Abschiedsbriefe für sie auf. Aber auch privat hat sie es nicht leicht, da sie von einem ganz eigenen Schicksalsschlag betroffen ist.
Hope – 21 Jahre alt und seit Geburt an Mukoviszidose erkrankt – landet im Hospiz.
Hugh – hat zu Beginn anscheinend gar nichts mit dem Hospiz und den anderen beiden Charakteren zu tun.
Mit diesen drei Hauptprotagonisten haben wir es im Buch zu tun und ich habe jeden einzelnen Handlungsstrang geliebt, jede einzelne Wendung im Buch. Die Charaktere sind mir sehr ans Herz gewachsen, da sie wirken, als wären sie der Realität entstiegen.
Der Schreibstil ist einfach wundervoll. Trotz des traurigen Themas ist immer wieder eine Leichtigkeit vorhanden, die Hoffnung schöpfen lässt.

Die Abschiedsbriefe sind mal sehr berührend und traurig und dann gibt es wiederum andere, die so witzig geschrieben sind, dass man schmunzeln, wenn nicht sogar laut auflachen muss. Auch dies lockert das traurige Thema auf. Dennoch, haltet Taschentücher bereit!
Das Ende ist einfach wundervoll!
Das Buch gibt Hoffnung und sagt aus, dass das Leben nicht immer einfach ist, man für sein Glück auch manchmal kämpfen muss, man jede Sekunde genießen sollte! Ich liebe es!

Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung! Dieses Buch ist für mich ein Highlight 2015!

Veröffentlicht am 05.07.2017

Unglaublich berührend und gefühlvoll

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"Zwanzig Zeilen Liebe" ist eins dieser Bücher, das einen für Tage in seinem Bann hält - nachdem man die letzte Seite gelesen hat. Die Geschichten der einzelnen Personen sind so geschickt miteinander verwoben, ...

"Zwanzig Zeilen Liebe" ist eins dieser Bücher, das einen für Tage in seinem Bann hält - nachdem man die letzte Seite gelesen hat. Die Geschichten der einzelnen Personen sind so geschickt miteinander verwoben, dass sich schon bald ein wunderbares Gesamtbild daraus ergibt. Besonders gut hat mir dabei die Katze gefallen, die alle Elemente irgendwie miteinander verbindet und einem gleichzeitig ein Schmunzeln auf die Lippen zaubert.

Die Emotionen, Ängste und Sehnsüchte der Protagonisten sind so einfühlsam beschrieben, dass man gar nicht anders kann, als mit ihnen zu fühlen, zu hoffen und zu bangen. Ihre persönlichen Reisen werden dabei auch irgendwie die Reise des Lesers. Oft standen mir beim Lesen die Tränen in den Augen, weil mich verschiedene Zitate oder Szenen so berührt haben. Dieses Buch ist ein absolutes Muss! So wunderbar zu lesen und fast unmöglich, beiseite zu legen.

Veröffentlicht am 22.03.2017

Wir kämpfen für die Menschen, die wir lieben.

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Stella arbeitet nachts in einem Hospiz. Dort schreibt sie die letzten Briefe für Menschen, die bald aus dem Leben scheiden werden. Briefe, mit den letzten, wichtigen Worten, die sie ihren Lieben unbedingt ...

Stella arbeitet nachts in einem Hospiz. Dort schreibt sie die letzten Briefe für Menschen, die bald aus dem Leben scheiden werden. Briefe, mit den letzten, wichtigen Worten, die sie ihren Lieben unbedingt noch mitteilen wollten. Das können manchmal vielleicht eher nebensächliche Dinge sein, die aber schon lange jemandem auf dem Herzen liegen, es können aber auch wunderbare Liebeserklärungen sein. Doch auch in Stellas Leben läuft nicht alles so, wie es früher einmal war, was sie aber erst versteht, als sie einen Brief schreibt, für den sie keine Zeit verlieren darf. Denn man muss um die Menschen, die man liebt, kämpfen. Und um die Momente, die das Leben so unglaublich lebenswert machen.

Ja, die Geschichte des Buches klang einfach gut, also musste ich es unbedingt lesen. Zu Beginn hat es einen kleinen Moment gedauert, bis ich so richtig in der Geschichte drin war, für mich klar war, um welche Person es gerade geht, in welchem Bezug sie zu Stella stehen, etc. Teilweise ergibt sich das aber auch mit der Zeit erst. Auf die einzelnen Personen, aus deren Sicht hier die Geschichte immer mal wieder erzählt wird, möchte ich nicht eingehen, da man die Personen am Besten beim Lesen kennen lernt. Ich kann nur sagen, dass ich die verschiedenen Sichtweisen gut gewählt finde. Zumal es auch "nur" vier Personen sind, ggf. noch eine fünfte. Die Briefe hingegen sind von den unterschiedlichsten Personen, teilweise auch von Personen die in der Geschichte nicht explizit erwähnt sind, was aber nichts macht.

Auch finde ich es hier sehr interessant, welche Geschichten hier gewählt wurden, wie die Personen dann zueinander stehen, welchen Inhalt man hier gewählt hat, etc. Ich glaube die Autorin war hier ein wenig in phantasievoller Kreativrunde unterwegs, hat ihren Gedanken hier wirklich viel Freiraum lassen können. Was ich aber durchaus toll finde!

Die Geschichte an und für sich spielt ja u.a. eben im Hospiz, was das ganze teilweise doch auch schon sehr emotional macht. Ich mag sowas ja auch mal gerne, es war jedoch nicht so, dass es ein Buch ist, bei dem man nur heult. Lediglich zum Schluß hat es mich dann mal so richtig gepackt. Nun ja.

Die Hauptakteurin im Buch ist ja Stella, die ich vom Lesen her auf eine Frau mit Mitte 50 geschätzt hätte, was sie aber wohl gar nicht ist. Irgendwann erfährt man mal ihr Alter, ich fand es interessant, wie ich rein vom Lesen der Geschichte her, das ganz anders geschätzt habe.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, keine allzu schwierigen Sätze, keine Fremdwörter oder Fachbegriffe, alles wunderbar, locker, leicht zu lesen, so dass man hier auch gut voran kommt. Auch die Einteilung der Kapitel passt für mich gut, so ist kein Kapitel übermäßig lang und zwischen den einzelnen Kapiteln gibt es immer mal wieder Briefe zu lesen.

Mir hat dieser Stil des Buches sehr gut gefallen, es ist toll und abwechslungsreich, ein wunderbar emotionales Buch, das durchaus auch zum Nachdenken anregt, das mir wieder tolle "Weisheiten" mit auf den Weg gegeben hat. Ich kann das Buch dementsprechend nur empfehlen und vergebe hier 5 von 5 Sternen.