Drei Kurzgeschichten über Schwestern, die die Vergangenheit bewältigen, um bereit für die Zukunft zu sein - zwei davon gut, eine enttäuschend belanglos.
Das Buch enthält drei Kurzgeschichten mit einer Länge zwischen 70 und 100 Seiten. Alle drei handeln von Geschwisterbeziehungen und ereignen sich zumindest am Rande in den Outer Banks vor North Carolina ...
Das Buch enthält drei Kurzgeschichten mit einer Länge zwischen 70 und 100 Seiten. Alle drei handeln von Geschwisterbeziehungen und ereignen sich zumindest am Rande in den Outer Banks vor North Carolina auf Hatteras Island und sind damit inhaltlich und atmosphärisch durch einen roten Faden miteinander verbunden.
Die erste, titelgebende Geschichte "Die Seeglassschwestern" handelt von Schwestern, die sich während eines Hurrikans nach einem Streit wieder einander nähern. Im Fokus ist jedoch mehr die Tochter einer der Schwestern, die nach einem traumatischen Ereignis Zuversicht findet und bereit für einen Neuanfang ist.
"Die Gezeitenschwestern" handelt von zwei entzweiten Schwestern und einem Geheimnis, das die Beziehung der beiden weiter belastet. Die jüngere Schwester findet nach einer Aussprache zu neuem Selbstbewusstsein und ist sodann bereit für den nächsten Schritt mit ihrem Verlobten.
Die dritte Geschichte ist am kürzesten und handelt von zwei Schwestern, die herausfinden, dass sie eine ältere Halbschwestern haben. Kurzentschlossen besuchen sie diese auf Hatteras Island, wo dem Glück einer der beiden Schwestern auf die Sprünge geholfen wird.
Die ersten beiden Geschichten haben mir ganz gut gefallen, auch wenn "Die Seeglasschwestern" mit zu vielen Dramen überfrachtet war, die sich letztlich alle gut und versöhnlich auflösen. Beide Geschichten hatten ihre spannenden Momente und reichlich Emotionen. Trotz der Kürze der Handlungen war ausreichend Tiefgang und Einfühlungsvermögen für die Charaktere vorhanden.
"Die Sandburgschwester" ist die schwächste der drei Geschichten. Der Plot hatte zwar Potenzial, entwickelte sich aber ohne Hoch- und Tiefpunkte völlig belanglos und endete reichlich kitschig.
Gemeinsam ist allen drei "Schwester"-Geschichten, dass diese sich mit ihrer Vergangenheit versöhnen und bereit für die Zukunft sind. Alle Geschichten sind hoffnungsvoll und machen Mut, sich aus der eigenen Komfortzone zu bewegen, an sich zu glauben und die Liebe zuzulassen.