Macht definitiv süchtig
Der Klappentext klingt ja schon etwas klischeehaft: rich boy mit schlechtem Ruf trifft natural girl und sie verlieben sich. Da ich die Bücher von Carolin Wahl aber bisher immer sehr mochte gabs einen Vertrauensvorschuss. ...
Der Klappentext klingt ja schon etwas klischeehaft: rich boy mit schlechtem Ruf trifft natural girl und sie verlieben sich. Da ich die Bücher von Carolin Wahl aber bisher immer sehr mochte gabs einen Vertrauensvorschuss. Und der hat sich gelohnt. Bin definitiv angefixt von der Story und hätte gerne mehr.
Zum Inhalt: nach einem PR-Desaster soll der Keksprinz Aleksander von Norwegen eine Auszeit nehmen, bis Gras über einen unschönen Vorfall gewachsen ist und er seinen Platz in der Familiendynastie einnehmen kann. Seine Eltern schicken ihn daher auf eine wenig bekannter Wandertour. Die geführt wird von Norah. Und die hat eine Regel: sie fängt nichts mit Touristen an.
IVom Klappentext her dachte ich echt „och nö, nicht noch so ein reicher Badboy, der meint sich alles erlauben zu können“. Aber so ist Sander null, einfach gar nicht. Stattdessen ist er sehr emphatisch, gefangen zwischen Erwartungen und dem Drang etwas eigenes zu leisten und einfach sehr emotional verletzlich. Sehr erfrischend wenn männliche Protas so reflektiert mit ihren Gefühlen umgehen können.
Ich fand die Lovestory echt richtig süß und durch Norahs Hintergrundgeschichte auch total ergreifend. Trotzdem hatte das Buch auch immer wieder leichte und witzige Momente. Man konnte sich gut in die Geschichte fallen lassen, die mich sehr in ihren Bann geschlagen hat.
Carolin Wahl schreibt nicht nur gewohnt flüssig und gefühlvoll, sie vermittelt auch ein authentisches Bild der sehr unterschiedlichen Leben der beiden Protagonisten und ihren sehr persönlichen Sorgen, die sich beide auch um den Fortbestand des jeweiligen Familienunternehmens drehen. Die Wanderungen durch die Natur und die bunt gewürfelte Reisegruppe bringen zudem Peel-Good Stimmung ins Buch rein. Einfach eine tolle Mischung.
Hat mir wirklich gut gefallen und ich hätte gerne auch über den Rest der Kosgen-Familie weitergelesen, allen voran Elli!