Reise mit fatalen Folgen
Bereits das dunkel gestaltete Cover mit einem Wohnmobil als anvisiertes Ziel, verrät einen spannenden Thriller.
Im Prolog begegnet der Leser einem Jungen, dem in einem Wohnmobil von mehreren Männern Gewalt ...
Bereits das dunkel gestaltete Cover mit einem Wohnmobil als anvisiertes Ziel, verrät einen spannenden Thriller.
Im Prolog begegnet der Leser einem Jungen, dem in einem Wohnmobil von mehreren Männern Gewalt angetan wird.
Fabian Jancke ist mit seiner Frau im Wohnmobil in Frankreich unterwegs, als er am Abend eine Panne hat. Den ADAC ruft er vergebens an, dann hält ein nicht gerufener Abschleppwagen an und ein Mann entführt die beiden in ein abgelegenes Waldstück.
Fabians Schwester, die auch für die Polizei tätige forensische Psychologin Eva, ist verzweifelt, da nach dem spurlosen Verschwinden ihres Bruders kein Lebenszeichen erfolgte und die Ermittlungen eingestellt wurden. In Norddeutschland tötet ein Unbekannter scheinbar wahllos Menschen auf Campingplätzen. Endlich gibt es einen Zeugen und als Eva das Phantombild sieht, ist sie entsetzt. Gemeinsam mit Kriminalkommissar Gerhard Tillmann begibt sie sich auf eine private Spurensuche.
Arno Strobel beweist mit seinem neuen Thriller einmal mehr, dass er ein absoluter Meister der absoluten Spannung ist. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig. Die Situation, in die Fabian und seine Frau geraten, ist schrecklich. Beim Lesen habe ich sofort Gänsehaut bekommen. Auch das Gefühlschaos, in das Eva gerät, wird authentisch geschildert. Das Buch ist in zwei Erzählstränge gegliedert, nach und nach kommt auch der Täter zu Wort. Dessen Ausführungen sind in Kursivschrift gedruckt. Es wird allerdings sehr schnell klar, wer der Campingplatzmörder ist, das ist schade. Auch wenn die Wendungen nicht vorhersehbar sind, ist einiges nur schwer oder gar nicht nachvollziehbar. Aus diesem Grund vergebe ich für das Buch nur vier Sterne und spreche dennoch eine Kaufempfehlung aus.