Stellenweise sehr langatmig und überseicht
Gina liebt ihr Leben als Tagesmutter in einem kleinen, englischen Dorf. Als ihr Vermieter stirbt und der Erbe das Haus verkaufen will, setzt sie alles daran, das er es sich doch noch anders überlegt. Ihre ...
Gina liebt ihr Leben als Tagesmutter in einem kleinen, englischen Dorf. Als ihr Vermieter stirbt und der Erbe das Haus verkaufen will, setzt sie alles daran, das er es sich doch noch anders überlegt. Ihre Freundschaft mit drei Senioren im Haus führt dazu, dass sie plötzlich den Entschluss fasst, kämpferischer als nur nett zu sein.
Der Beginn des Romans ist speziell. Denn das Leben als Tagesmutter mit vielen kleinen Kindern wird gründlich beschrieben. Leider nicht unbedingt appetitlich, dafür sehr detailliert. Die Kinder kommen auch oft zu Wort, allerdings bringt das die eigentliche Geschichte nicht vorwärts. Und die ersten hundertfünfzig Seiten sind mit diesen Inhalten sehr langatmig. Später kommt eine Liebesgeschichte hinzu und man merkt, dass Gina sich oft verkannt gefühlt hat. Ihre Eltern würdigten sie nicht genug und sie denkt, dass sie viel zu brav und lieb war in den letzten Jahrzehnten. Aber nun kämpft sie, damit sie und ihre Mitmieter im Haus weiterhin wohnen und arbeiten dürfen.
Also: sehr langer und zäher Anfang, gefolgt von einer spritzigeren Liebesgeschichte mit guter Rahmenhandlung. Dabei ist die Geschichte überseicht verfasst.