gelungenes Krimi-Debüt
Tim Eckhaus entführt den Leser nach Waidingen, einem kleinen fiktiven Ort irgendwo in Österreich. Leo Matschler, der als Koch bisher in Wien gearbeitet hat, hatte dort seinen Job hingeschmissen. Da kam ...
Tim Eckhaus entführt den Leser nach Waidingen, einem kleinen fiktiven Ort irgendwo in Österreich. Leo Matschler, der als Koch bisher in Wien gearbeitet hat, hatte dort seinen Job hingeschmissen. Da kam der Wunsch seiner Mutter gerade recht er solle auf dem elterlichen Mosthof helfen, da sein Vater eine "Exkursion" nach Frankreich macht und daher seine Arbeitskraft fehlt. Im Ort seiner Kindheit angekommen, an den er nicht nur gute Erinnerungen hat wird er im Gasthof Zeuge von Oskars Tod mitten in der Gaststube. Oskar war ein älterer Herr, der einen kleinen Laden hatte in dem Oskar in Kindertagen immer Süßigkeiten bekommen hat.
Plötzlich wird Leo zusammen mit Zofia, einer im Ort als "Kräuter-Hexe" verschrienen und gemiedenen Person von den Dorfbewohnern als Tatverdächtige beschuldigt. Das kann und will er nicht auf sich sitzen lassen und den wahren Mörder von Oskar finden und so macht er sich auf die Suche.
Tim Eckhaus beschreibt in einer sehr angenehm zu lesenden Sprache und sehr treffenden Beschreibungen die jeweiligen Situationen (egal ob es die Stimmung in der Gaststube ist, das Fest oder in der Kirche etc.). Ich fühlte mich mitten in das Dorf hineinversetzt, v.a. auch in die Gefühlslage der beiden Hauptfiguren Leo und Zofia! Sie waren für mich ein ungleiches aber doch auf ihre Weise passendes Ermittlerteam.
Toll fand ich die vielen Hintergrundinfos rund um Zofias Begabung was die Kräuter etc. betrifft! Bis zum Schluss blieb es spannend was den Mörder und die Motivlage betrifft. Ein weiterer Pluspunkt waren die Kapitellängen. So konnte man schön kapitelweise lesen, auch mal "zwischendurch", weil sie einfach eine überschaubare, angenehme Seitenzahl hatten.
Fazit: sehr gelungenes Debüt mit hoffentlich weiteren Fortsetzungen!