Düstere Zukunftsvision
Meinung:
Das Jahr 2030: Die Angst war allgegenwärtig.
Das Cover hat mich sofort neugierig gemacht, denn ich mag Science Fiction und Dystopien sehr gerne und mit dem Raumschiff auf dem Cover wurde ...
Meinung:
Das Jahr 2030: Die Angst war allgegenwärtig.
Das Cover hat mich sofort neugierig gemacht, denn ich mag Science Fiction und Dystopien sehr gerne und mit dem Raumschiff auf dem Cover wurde ich da natürlich sofort neugierig. Ich finde es sieht genial aus und bildet einen wichtigen Teil der Geschichte ab: die Ark.
Der Schreibstil ist noch ausbaufähig, so gab es besonders zu Beginn sehr viele Wiederholungen und mich hat es auch gestört, dass Maik oft als „der junge Mann“ betitelt wurde, das hat mich immer wieder aus meinem Lesefluss gerissen. Abgesehen davon fand ich die Gedanken und die Beschreibungen für ein so kurzes Buch ausreichend und gut gemacht.
Zu Beginn lernt man Maik kennen, der mit allen anderen Menschen unter der Erde lebt. Nachdem sich die Menschheit selbst ihren Heimatplaneten genommen hat, haben sie einen Ersatz gefunden und jedes Jahr kann man in einer Lotterie Tickets für eine Reise zu diesem Planeten gewinnen und Maik nimmt auch dieses Jahr wieder teil, auch wenn seine Erfolgschancen gering sind.
Der Einstieg in das Buch hat mir gut gefallen. Man liest zuerst ein Kapitel aus dem Jahr, in dem alles den Bach runter ging und hat damit eine gute Vorstellung davon, was da passiert ist. Danach geht es recht schnell mit Maik weiter, aber da es nur eine Kurzgeschichte ist, ist das nicht verwunderlich.
Maik kann ich gar nicht wirklich beschreiben. Einerseits fehlte ihm ein bisschen die Tiefe und andererseits war wenig Zeit für eine Charakterentwicklung. Meist empfand ich ihn als ängstlich und phsychisch labil, was nicht verwunderlich ist, wenn man sein Leben lang unter der Erde sitzt und nie die Sonne oder Gras sieht. Da würde ich auch durchdrehen. Man merkt auch, dass er nur das Nötigste macht und einfach nur raus will, was Maik auch so sagt.
Da das Buch sehr kurz ist, will ich nicht zu viel verraten, aber es wurde schnell klar, dass da irgendwas im Busch ist. Durch suspekte Gespräche und merkwürdiges Verhalten von Mitmenschen wurde klar, dass viel mehr hinter all dem steckt als man denkt. Ich hatte gewisse Vermutungen, und am Ende wird dann auch alles aufgedeckt. Bis dahin empfand ich es als spannend, nicht nur der Teil, der sich dann nach der Lotterie abspielt, aber auch alles davor war so gemacht, dass die Geschichte aufgebaut wird und man trotzdem noch genug Infos für das Drumherum bekommt, damit man nicht verloren ist.
Abgesehen vom Schreibstil wirkten manche Gespräche hölzern, das könnte noch verbessert werden und wenn man sich ein bisschen mehr Zeit nimmt um die Umgebung ein bisschen genauer zu beschreiben, kann das Buch sicher noch viel mehr Leute begeistern.
Die Zukunftsvision in dem Buch mag vielleicht hart klingen, aber wenn man sich die aktuelle Lage ansieht würde ich es nicht ausschließen. Wir zerstören durch Missverständnise, Kriege und Umweltverschmutzung unseren Lebensraum und das ist auch den Charakteren in dem Buch passiert und ganz ehrlich? So wie die möchte ich nicht leben.
Fazit:
Eine interessante und kurzweilige Geschichte, die spannend ist und mit der man eine kurze Zeit Lesevergnügen hat. Ich war schnell durch, aber ich wollte auch wissen, wie es jetzt ausgeht und muss sagen, dass ich positiv überrascht war von dem Buch. Einige Dinge könnten noch ausgearbeitet werden, aber ich mochte es und vergebe 4 Sterne.