Cover-Bild Ent-Eltert euch!
Band der Reihe "Lebenshilfe Emotionale Selbstheilung"
(18)
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: GRÄFE UND UNZER Verlag GmbH
  • Themenbereich: Gesundheit, Beziehungen und Persönlichkeitsentwicklung - Psychologie
  • Genre: Ratgeber / Lebenshilfe
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 04.09.2023
  • ISBN: 9783833890147
Sandra Teml, Martin Wall

Ent-Eltert euch!

Wie wir die emotionale Abhängigkeit von unseren Eltern überwinden und endlich uns selbst leben

Im Umgang mit den eigenen Eltern werden viele von uns gefühlt wieder zu Kindern. Die Eltern-Kind-Beziehung bestimmt immer noch unser Verhalten und unser emotionales Erleben. Eine „Entelterung“ wird notwendig, also der Ausstieg aus ungesunden emotionalen Abhängigkeiten. Es geht darum, den Eltern nicht mehr mit den gleichen Anpassungsstrategien zu begegnen, die als Kind nötig waren, um in der Familie einen Platz zu finden. Sandra Teml und Martin Wall zeigen in ihrem Buch, wie es gelingt, sich aus familiären Verstrickungen und alten Mustern zu lösen und sich im Hier und Heute zu überlegen, wer man sein und wie man seine Beziehungen gestalten will, die Beziehung zu den Eltern ebenso wie zum Partner und zu den eigenen Kindern.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.09.2023

Neue Perspektiven

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In diesem Buch geht es darum sich in gewisser Weise von seinen Eltern abzulösen; aber nicht im negativen Sinne. Es geht eher darum schädliche Verhaltensmuster zu erkennen; zu sich selbst zu stehen ...

In diesem Buch geht es darum sich in gewisser Weise von seinen Eltern abzulösen; aber nicht im negativen Sinne. Es geht eher darum schädliche Verhaltensmuster zu erkennen; zu sich selbst zu stehen und zu lernen solche Situationen gut zu meistern und emotional nicht mehr so abhängig vom Verhalten der Eltern zu sein.

Zur Verdeutlichung der Fallbeispiele kommen die Personen daraus immer wieder vor und es wird ihre Weiterentwicklung aufgezeigt. Regelmäßig gibt es Übungen zur eigenen Selbstreflexion. Dieses Buch einfach nur zu lesen wird noch nicht den erwünschten Effekt bringen. Man muss sich wirklich darauf einlassen und die Übungen und aufgezeigten Verhaltensbeispiele auch anwenden.

Gut fand ich das immer mal wieder darauf hingewiesen wird das für tiefsitzendere Probleme fachliche Hilfe in Anspruch genommen werden sollte. Ich bin nicht so ganz warmgeworden mit dem Sprachstil, es war für mich etwas zu hölzern und die Verhaltensmuster passten zu wenig zu mir und meiner Situation.

Trotzdem für viele sicher ein guter Ratgeber.

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Veröffentlicht am 10.09.2023

Beziehungen auf Augenhöhe führen

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In diesem Ratgeber geht es darum, sich weiterzuentwickeln und eine emotional distanzierte, aber gleichzeitig mitfühlende Position einzunehmen, was einen respektvollen und klaren Umgang (mit den Eltern) ...


In diesem Ratgeber geht es darum, sich weiterzuentwickeln und eine emotional distanzierte, aber gleichzeitig mitfühlende Position einzunehmen, was einen respektvollen und klaren Umgang (mit den Eltern) möglich machen könnte. Zugehörige Themen wie Selbstführsorge oder Ängste werden dabei nur angedeutet. Deshalb hilft der Ratgeber vor allem, einen guten Überblick zu erhalten, da alles verständlich und nachvollziehbar erklärt wird. Die wichtigsten Ansätze werden deutlich und neben den ersten Aha-Momenten, erhält man zudem einiges zum Nachdenken. Durch die vielen (konstruierten) Fallbeispiele, machte der Ratgeber einen sehr praktischen Eindruck. Tatsächlich ist das ganze Thema aber so komplex und anspruchsvoll, dass es nicht leicht ist, nach der Lektüre tatsächlich in den aktiven Prozess überzugehen - zumal die häufigsten familiären Dynamiken betrachtet werden, aber eben auch nicht alle. Insgesamt ist es auch eine aufwühlende Thematik, für die man sich bereit fühlen sollte.

Interessant waren die (konstruierten, aber authentischen) Dialoge zwischen Kind und Mutter oder Vater, und die Entwicklung vom Ist-Zustand zum Besseren. Hilfreich fand ich, das eigene Kreisgefühl zu visualisieren (um Grenzen zu erkennen) und die vorgestellten Mittel zur Selbstregulierung. Besonders die erzeugten Bilder prägen sich gut ein, wie die Leiter hoch- oder runterzusteigen, den eigenen Garten oder andere Visualisierungen. Etwas unglücklich fand ich, die Zerteilung der Fallbeispiele, die erst im abschließenden Kapitel mit Handlungsalternativen noch einmal aufgegriffen werden und (für mich) viel zu knapp ausgefallen sind.

Fazit: “Ent-Eltert euch!" macht Hoffnung und Mut, dranzubleiben, zu sich selbst zu stehen und bietet Impulse für bewusste Gestaltungsmöglichkeiten von (elterlichen) Beziehungen. Wer hier Handlungsbedarf sieht, für den könnte sich ein Blick ins Buch lohnen, um mehr darüber zu erfahren. Wer sich bei den Fallbeispielen wiedererkennt, könnte sehr davon profitieren.

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Veröffentlicht am 07.01.2024

Interessantes Thema mit holperiger Umsetzung!

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Dieser Ratgeber befasst sich mit den Beziehungen, die erwachsene Kinder mit ihren "problematischen" Eltern haben. Dabei geht es darum, aus den Verhaltensmustern, die als Kind wertvoll und dienlich waren, ...

Dieser Ratgeber befasst sich mit den Beziehungen, die erwachsene Kinder mit ihren "problematischen" Eltern haben. Dabei geht es darum, aus den Verhaltensmustern, die als Kind wertvoll und dienlich waren, durch die Arbeit an sich selbst auszubrechen .
Im Verlauf des Buches werden verschiedene Eltern-Kind Beziehungen vorgestellt und anhand von Fallbeispielen erklärt. Diese Fallbeispiele begleiten weiter durchs Buch, während es darum geht durch Selbstregulation (hier: eigene Reaktionen in verschiedenen Situationen verstehen, aufarbeiten und abändern) an der Beziehung zu arbeiten. Auch begleiten sie durch die verschiedenen Übungen, die so von der theoretischen Ebene in ein Praxisbeispiel umgewandelt werden.
Insgesamt fand ich die Idee mit den Fallbeispielen sehr gut, leider hat mich die Umsetzung nicht überzeugen können. Problematisch fand ich den roten Faden. Das ganze Buch wirkt gut durchdacht mit seinen Konzepten, allerdings hatte ich das Gefühl mehreren verworrenen roten Fäden, die immer wieder auf und ab tauchen, zu folgen. Das hat es für mich schwierig gemacht den Überblick zu behalten und hat definitiv das Leseerlebnis beeinträchtigt.
Dennoch gab es viele Tipps aus dem Buch mitzunehmen.
Wen sich vom Inhalt angesprochen fühlt und wem das Leseerlebnis nicht so wichtig ist, ist bei diesem Buch genau richtig!

Veröffentlicht am 15.10.2023

Interessantes Thema, nicht ganz auf den Punkt gebracht.

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"Niemand wird tot umfallen, wenn du dein wirkliches Selbst lebst - auch wenn du das befürchtest. Nur die Verdrängung richtet Schaden an."
Seite 17
Wir alle kennen die klassischen GU-Ratgeber. Klar strukturiert, ...

"Niemand wird tot umfallen, wenn du dein wirkliches Selbst lebst - auch wenn du das befürchtest. Nur die Verdrängung richtet Schaden an."
Seite 17
Wir alle kennen die klassischen GU-Ratgeber. Klar strukturiert, Bilder, bunte Kästchen mit den wichtigesten Infos, etc. Dieser hier ist anders, und ich habe mich selten beim Lesen gefragt, wie ich das Buch umstruktieren würde für mehr Verständnis - hier schon.
Der Beginn von "Ent-Eltert euch!" liest sich mehr wie ein Sach-, als ein Fachbuch und so viel mir der Einstieg nicht leicht. Dann bieten die Autoren ein Füllhorn an Selbsterfahrung: den eigenen Kreis erkunden, die Polyvagaltheroie. Danach folgt ein Kapitel, in dem die Elterntypen vorgestellt werden. Um diese zu verdeutlichen, wurden für die jeweiligen Elternarten typische Gespräche eingefangen. Bei mir fühlte es sich eher wie eine Aufgabe an, auf deren Lösung ich (zu) lange warten musste. Nach vielen andren Abschnitten, erst ganz am Ende kommen wir auf die anfänglichen Gespräche zurück und zu Vorschlägen, wie diese anders laufen könnten. Dadurch hatte ich irgendwie das Gefühl, mich im Kreis zu drehen.
Dazwischen sind auch Kapitel wie "Wo wohnt dein Nein? Wo wohnt dein Ja?" oder auch Übungen zur Selbstregulation oder ein kollaboratives Satzbüffet (Karin Kuschik lässt grüßen).
Ein zentraler Punkt des Buches ist der Mentalog, ein Tool, das - soweit ich recherchieren konnte - von den Autoren stammt. Und hier habe ich mich beim Lesen gefragt, ob ich den Punkt, an dem erläutert wird, wie er funktioniert, versäumt habe. Ich habe sogar im Inhaltsverzeichnichnis geblättert, wo dieser detailliert beschrieben wird und musste feststellen - ich bin tatsächlich grad in dem Kapitel der Erklärung, aber irgendwie kam die Message erst spät bei mir an.
Trotz aller Kritikpunkte ist einiges an mir hängengeblieben, angefangen bei der Polyvagaltheorie, ich frag mich öfter am Tag, wo ich gerade stehe zwischen "Ich kann" und "Ich kann nicht mehr".
Auch habe ich schon meinen Mentalog fürs nächste Gespräch mit einer bestimmten Person im Kopf, um den blauen Elefanten sichtbar zu machen.
Für viele Erkenntnisse bin ich sehr dankbar, und ich werde das Buch wohl noch öfter zur Hand nehmen, um einige Kapitel gezielt durchzulesen.
Fazit: Interessantes Thema, nicht ganz auf den Punkt gebracht.

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Veröffentlicht am 22.09.2023

Das erwachsene Kind

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Der Ratgeber „Ent-Eltert euch!“ will Erwachsenen dabei helfen, ungesundes Verhalten zu reflektieren und so die Beziehung zu den Eltern oder innerhalb der Familie für sich angenehmer zu gestalten. „Entelterung ...

Der Ratgeber „Ent-Eltert euch!“ will Erwachsenen dabei helfen, ungesundes Verhalten zu reflektieren und so die Beziehung zu den Eltern oder innerhalb der Familie für sich angenehmer zu gestalten. „Entelterung bedeutet, die eigenen Eltern (oder primären Bezugspersonen) aus der Elternrolle zu entlassen und dich selbst aus der Kinderrolle.“
Das Buch ist verständlich geschrieben und nutzt die persönlich wirkende Du-Ansprache. In fünf Kapiteln werden die Dynamiken innerhalb von Familien aufgedeckt, beispielsweise wer welche Rolle einnimmt oder wodurch jemand getriggert wird.
Schwierig fand ich es, den Beispielen zu folgen, weil einzelne Figuren über das Buch verteilt immer wieder auftauchten („Wir treffen Ivana wieder auf Seite 209.“) und dann vorausgesetzt wurde, dass ich mich (im Beispiel 121 Seiten später) an deren Fall erinnern würde.
Als Methode zur eigentlichen Auseinandersetzung mit der spezifischen Situation dient der Mentalog. Das bedeutet, dass realistische Dialoge mit den Eltern aufgeschrieben und Reaktionen vorweggenommen werden, um deutlich zu machen, wie man selbst aus dem Teufelskreis von Anschuldigungen entkommen kann. Es werden über das Buch hinweg immer wieder Reflexionsansätze vorgeschlagen, was mir gut gefallen hat. Es stellt eine Bereicherung bezüglich der Interaktion in der Familie dar.