Maria Borchardt steht vor den Trümmern ihres Lebens – und trotzdem findet sie die Kraft für einen Neuanfang, der ihr letztlich mehr beschert, als sie je für möglich gehalten hätte ...
Maria Borchardt ist nicht mehr dieselbe Frau seit diesem schrecklichen Weihnachten 1976. Seit die Polizei an der Tür der Villa Borchardt geklingelt und der Staatsanwalt ihr den Durchsuchungsbeschluss präsentiert hat. Und seit sie erfahren hat, dass ihr Mann Hanns Borchardt in betrügerische Machenschaften verwickelt war. Aber jetzt ist keine Zeit, sich selbst zu bemitleiden. Sie muss aus eigener Kraft ihr Leben wieder aufbauen. Und sie ist nicht allein. Klaus Schröder, der Familienanwalt, war schon immer auf ihrer Seite und auch jetzt tut er alles, um ihr zu helfen, während ihre Tochter Hanna ihren ganz eigenen Weg geht ...
Das Finale des Mehrteilers! Nach »Im Glanz der Macht« folgt nun »Im Licht der Freiheit«.
Auch dieser turbulente zweite Teil des Berlin-Romans hat mir wieder gut gefallen.
Spannend geht es weiter, denn einer der Protagonisten, Holger Borchardt, steht nun mit im Fokus der polizeilichen Ermittlungen, ...
Auch dieser turbulente zweite Teil des Berlin-Romans hat mir wieder gut gefallen.
Spannend geht es weiter, denn einer der Protagonisten, Holger Borchardt, steht nun mit im Fokus der polizeilichen Ermittlungen, weil er am Überfall auf einen Bankier beteiligt war. Zwar ohne es vorher zu wissen und nicht aktiv, aber das zu beweisen, ist nun an ihm.
Ansonsten geht es positiv weiter für seine restliche Familie, nach alledem, was sie nach dem Freitod und den umfangreichen Betrügereien des Familienoberhauptes, Hanns Borchardt, durchmachen musste.
Leider ist mit den tragischen Ereignissen noch immer nicht Schluss, aber das Gute überwiegt.
Spannend und lesenswert, mit weiteren Interessenten Informationen über die späten siebziger Jahre in West-Berlin.
Nach Hanns Borchadts Suizid ist für seine Familie nichts mehr wie es war. Er hat halb Berlin um viel Geld betrogen. Maria und Hanna Borchardt wachsen über sich hinaus, nur Holger verliert sich im Laufe ...
Nach Hanns Borchadts Suizid ist für seine Familie nichts mehr wie es war. Er hat halb Berlin um viel Geld betrogen. Maria und Hanna Borchardt wachsen über sich hinaus, nur Holger verliert sich im Laufe des Romans.
Auch Band 2 der Dilogie habe ich gerne gelesen, ich finde es toll, wie die beiden Frauen sich ändern und sich für sie alles zum Guten wendet. Das Thema Aufklärungsvideos fand ich zwar etwas abgehandelt, ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie es in der Zeit seitens der Eltern nicht ein bisschen Drama gegeben hat. Das lief mir etwas zu glatt für Hanna. Lea Stern ging in diesem Band ziemlich verloren. Ihre Liebesgeschichte mit Rachel war schön, aber man hat nicht allzu viel von ihr gehört. Ich habe ihre Abschnitte besonders genossen. Auch Holger wird, finde ich, etwas zu wenig thematisiert, dabei hat er doch den spannendsten Werdegang!
Alles in allem, ein toller Roman für zwischendurch.
Der zweite Band der Reihe um die Familie Borchardt schließt nahtlos an den Vorgänger an. Nachdem der Schluss des ersten Bandes mit einem Knalleffekt endete, steht Maria Borchardt nun vor den Trümmern ihres ...
Der zweite Band der Reihe um die Familie Borchardt schließt nahtlos an den Vorgänger an. Nachdem der Schluss des ersten Bandes mit einem Knalleffekt endete, steht Maria Borchardt nun vor den Trümmern ihres Lebens. Sie hat alles verloren und kann kaum fassen, dass ihre Ehe mit Hanns anscheinend nur aus Lügen bestanden hat. Die "sogenannten" Freunde wenden sich von ihr ab. Nur ihre beste Freundin Uschi und Familienanwalt Klaus Schröder stehen ihr zur Seite.
Tochter Hanna hat zusätzlich noch Probleme mit ihrem Arbeitgeber und kündigt ihren Job. Sie sucht neue Herausforderungen und findet sie bei Cord, den sie im Club Paradies kennenlernt. Holger Borchardt verstrickt sich immer mehr in seiner Liebe zu Monika, die aktives Mitglied der RAF ist....
Durch den nahtlosen Übergang vom ersten Band, der erst im März erschienen ist, war ich sehr schnell wieder mitten im Geschehen. Auch diesmal stehen über den einzelnen Kapiteln Zitate der handelnden Protagonisten. So erfahren wir, aus welcher Sicht wir lesen, denn die Geschichte wird wieder abwechselnd aus der Sicht von Maria, Hanna, Holger und Lea erzählt. Dies bringt uns den Figuren näher.
Vorallem Maria erwacht aus ihrer Erstarrung und beginnt ihr Leben wieder in die Hand zu nehmen - und zwar ganz anders, als die letzten dreißig Jahre. Sie hat mir imponiert, auch wenn ich fand, dass sie doch noch so einige Möglichkeiten hätte, etwas aus ihrem Leben zu machen. Mittellos war sie nicht wirklich und der Wandel bzw. die Art, wie sie wieder zurück ins Leben fand, empfand ich etwas einfach gestrickt. Trotzdem ist es bewundernswert, was sie aus ihrer Lage gemacht hat. Auch das Verhältnis zu Hanna wird nach dem Tod des Vaters viel besser.
Einzig Holger driftet ab. Die Autorin zeigt sehr eindringlich, wie Menschen zu neuen Überzeugungen gelangen und radikalisert werden. Dazu spricht sie auch noch im Nachwort, was ich sehr interessant fand.
Auch Lea steht an einer Wegkreuzung in ihrem Leben und versucht herauszufinden, in welche Richtung sie abbiegen möchte. Für mich war sie die stärkste Figur der Dilogie. Sie konnte sowohl Maria, als auch Hanna inspirieren. Generell stehen hier die starken Frauen im Vordergrund.
Der Schreibstil ist wie immer sehr gut lesbar, der Zeit angepasst, dialoglastig und bildhaft. Ich mag die Bücher von Caren Benedikt sehr...egal unter welchen Pseudonym sie schreibt.
Große Themen sind die RAF und das Aufkommen der sogenannten Aufklärungsfilme, wie der "Schulmädchenreport" und den Run auf die Kinos und im weiteren Verlauf die Entstehung von Videotheken. Heutzutage wäre dies unmöglich...allerdings hat sich die Welt der Filme auch sehr verändert. Den Videos folgten die DVDs und nun wird gestreamt. Ich finde es aber schön, dass Kinos noch immer erhalten geblieben ist.
Im Nachwort erzählt die Autorin noch über Personen dieser Zeit, an die sie ihre Figuren angelehnt hat. Auch wichtige politische und gesellschaftliche Themen dieser Zeit werden angesprochen.
Trotz all dieser interessanten Themen hat mich dieser Band nicht komplett überzeugt und bleibt auch hinter dem ersten Buch der Dilogie in meiner Bewertung ein klein bisschen zurück.
Fazit:
Eine Familiengeschichte mit Höhen und Tiefen, die in den Siebziger Jahren spielt und uns viele Facetten dieser Zeit näher bringt. Spannend erzählt, aber für mich um einiges schwächer als die Grand Hotel Trilogie.
Als wenn es mit der Firmenpleite und dem Selbstmord von Hanns Borchardt nicht genug wäre. Nun erfahren Marie Borchardt und ihre Tochter Hanna noch weitere Lebenslügen ihres toten Ehemannes beziehungsweise ...
Als wenn es mit der Firmenpleite und dem Selbstmord von Hanns Borchardt nicht genug wäre. Nun erfahren Marie Borchardt und ihre Tochter Hanna noch weitere Lebenslügen ihres toten Ehemannes beziehungsweise Vaters. So etwas geht nicht spurlos an einem vorbei und genau dieses Abwägen, die Resignation, die Verzweiflung, die sich in Wut kehrt, bringt die Autorin sehr gut in diesem Buch zum Ausdruck. Anfangs fällt es Maria äußerst schwer anderen Menschen noch zu vertrauen. Einzig in ihrer Freundin Ulla und dem Familienanwalt, Klaus Schröder, sieht sie noch echte Freunde. Sie sind es, die sie bedingungslos unterstützen.
Im Buch kann man miterleben, wie das Band zwischen Mutter und Tochter eine völlig neue Dimension erreicht und wie Maria Menschen, die sie vorher verachtet hat, zu engen Freunden werden. Diese Entwicklung wird detailreich und nachvollziehbar geschildert. Als schönste Stelle im Buch fand ich Maries zornigen Auftritt im Savoy, als eine ehemalige Bekannte lautstark abwertende Bemerkungen ihr gegenüber in dem Raum stellt. Trotz ihrer inneren Wut brilliert Marie in dieser Situation und wächst über sich hinaus. Das hat mir gefallen. Von solchen dramatischen Situationen hätte ich mir mehr gewünscht.
Eine eher traurige Figur macht auch in diesem Teil Maries Sohn Holger. Mit seinen 23 Jahren ist er seiner radikalen Freundin Monika verfallen. Immer wieder zwingt sie ihn mit Liebesentzug die RAF-Aktionen zu unterstützen oder daran teilzunehmen. Für mich ist er ein orientierungsloser Junge dessen Schicksal mich nicht weiter berührt hat. Insgesamt betrachtet gebe ich diesem Roman mit den so starken Frauen 3,5 Lese-Sterne.
Inhalt:
Berlin 1977. Maria Borchardt steht vor dem Scherbenhaufen ihres Lebens, den ihr Mann Hanns hinterlassen hat. Aber auch ihre Tochter Hanna und Sohn Holger bekommen die Auswirkungen der Machenschaften ...
Inhalt:
Berlin 1977. Maria Borchardt steht vor dem Scherbenhaufen ihres Lebens, den ihr Mann Hanns hinterlassen hat. Aber auch ihre Tochter Hanna und Sohn Holger bekommen die Auswirkungen der Machenschaften des Vaters zu spüren. Werden die Drei es schaffen ihren eigenen Weg zu gehen?
Leseeindruck:
"Club Paradies - Im Licht der Freiheit" ist der 2. Band um die Berliner Familie Borchardt. Während es im 1. Band noch hauptsächlich um Hanns Borchardt, seine Machenschaften und seine Ambitionen den angesagten Club Golden Paradise von Besitzerin Lea zu kaufen geht, wird nun der weitere Lebensweg der restlichen Familie beschrieben. Abwechselnd kommen in den Kapiteln Ehefrau Maria, Tochter Hanna, Sohn Holger, Familienanwalt Klaus Schröder und Clubbesitzerin Lea zu Wort. Dabei werden 2 Ereignisse, die 1977 die Gemüter erregt haben, thematisiert. Mir persönlich hat die Umsetzung nicht ganz so gut gefallen. Es wurde viel darüber erzählt und detailliert beschrieben, doch irgendwie kamen bei mir keine Emotionen auf. Auch das Lebendige hat mir gefehlt. Im Endeffekt ist zwar viel passiert, mir war es jedoch einfach zu brav. Etwas gestört haben mich auch einige Wiederholungen von Aussagen. Irgendwann habe ich nur noch mit den Augen gerollt.
Fazit:
"Club Paradies - Im Licht der Freiheit" kann nicht mit dem Vorgänger mithalten. Es gab zwar auch spannende Momente, doch die haben sich viel zu oft und zu schnell in Wohlgefallen aufgelöst. Die angesprochenenThemen waren interessant, jedoch haben mir die Emotionen gefehlt. Der Roman lässt sich gut und flüssig lesen. Jeder sollte sich selbst ein Bild davon machen.