Mörder in der Grube - oder doch zu Tage?
Meine Meinung
Dem Autor Erwin Kohl ist mit „Mörder in der Grube“ ein spannender Krimi mit viel Wissen zum Bergbau und regionalen Besonderheiten des Niederrheins bestens gelungen.
Obwohl ich die Vorgängerkrimis ...
Meine Meinung
Dem Autor Erwin Kohl ist mit „Mörder in der Grube“ ein spannender Krimi mit viel Wissen zum Bergbau und regionalen Besonderheiten des Niederrheins bestens gelungen.
Obwohl ich die Vorgängerkrimis der Reihe nicht kannte, konnte ich schon nach kurzer Zeit durch einige Regresse die VorgängerdarstellerInnen zueinander in Beziehung setzen.
Die Figuren gefielen mir gut, zumal sie im Laufe der Geschichte immer vielschichtiger wurden, Ecken und Kanten hatten und laufend neue Details dazukamen. Besonders der Privatdetektiv Lukas Born wuchs mir mit seiner etwas lebenskünstlerischen Art rasch ans Herz. Allerdings habe ich mir mit den Namen schwergetan, da durch die Verwendung der Spitznamen ziemlich viele zusammenkamen. Ich musste des Öfteren nachblättern, wer wer ist und hätte mir ein Personenregister gewünscht.
Durch den flotten und gut verständlichen Schreibstil flog ich geradezu durch die Seiten. Humorvolle Dialoge ließen mich schmunzeln. Auch die Kapitellängen fand ich angenehm kurz, sodass ich immer wieder noch schnell um ein Kapitel verlängerte, auch wenn meine eingeplante Lesezeit schon um war.
Die Spannung in der Geschichte hielt von der ersten bis zur letzten Seite des Krimis. Immer neue Wendungen und Verwicklungen, die fein verwoben waren, sorgten bei mir für neue Spekulationen über den Hergang der Tat und mögliche Motive. So blieb es bis zu einem schlüssigen Ende eine faszinierende Lektüre.
Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem nicht allzu blutrünstigen, spannenden Krimi mit viel Bergbauwissen und niederrheinischem Lokalkolorit ist, dem sei „Mörder in der Grube“ wärmstens empfohlen. Ich fühlte mich hervorragend unterhalten.