Rückkehr ins Food Universe
Mit den Göttererben des Food Universe hat Marie Grashoff wirklich originelle Urban Fantasy geschaffen. Dies ist nun der dritte Teil, der auch ohne Kenntnisse der anderen Bände funktionieren kann. Manche ...
Mit den Göttererben des Food Universe hat Marie Grashoff wirklich originelle Urban Fantasy geschaffen. Dies ist nun der dritte Teil, der auch ohne Kenntnisse der anderen Bände funktionieren kann. Manche Protagonisten der Vorgänger-Bände haben kurze Auftritte, die ich persönlich nicht unbedingt bräuchte.
Im Mittelpunkt steht die junge Cava. Ihre Eltern führen dass Familienunternehmen Happy Meat mit mafiaähnlichen Strukturen.und gnadenloser Härte selbst gegen die eigene Familie. Als Cava erfährt, dass ihr verstorbener Bruder Jacob gegen die Familie gearbeitet haben soll, wird eine Kette von Ereignissen in Gang gesetzt, die Cavas Welt auf den Kopf stellen könnte...
Die Story ist originell und einfallsreich. Besonders angesprochen hat mich die Frauenpower, die Cava verbreitet. Bei ihren Brüder und gegenüber Männern, die sich für sie interessieren, hat sie stets die Oberhand. Das war wirklich sehr überzeugend und wohltuend, wunderbar weit entfernt von Büchern, in denen sich Frauen für mich unerklärlich unterordnen.
Gleichzeitig konnten mich Cava ubd ihr love interest Colt als Protagonisten nicht 100 % überzeugen. Cava wurde schon in ihrer Jugend zu Taten gezwungen, zu denen kein normal strukturierten Mensch in der Lage wäre und die sie hätten komplett verrohen lassen müssen. Dennoch ist sie ein herzensguter Mensch, was eigentlich nicht zusammen passt. Ebenso ging es mir mit Colt, der zu gut geschildert wird, um wahr zu sein, aber an dem gewaltvolle Handlungen, die er später erstmals ausführen muss, anscheinend komplett spurlos vorüber gehen.
Das Ende wurde spannend und actiongeladen erdacht, mündete aber gleichzeitig ein wenig zu sehr in eitel Sonnenschein. Das Buch war sehr unterhaltsam zu lesen, hätte allerdings vor allem bei der Charakterdarstellung weiter in die Tiefe gehen können.