Cover-Bild Der Teepalast
Band 1 der Reihe "Der Teepalast"
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 656
  • Ersterscheinung: 20.09.2023
  • ISBN: 9783442494231
Elisabeth Herrmann

Der Teepalast

Roman
1834, ein kleines Dorf in Ostfriesland. Lene Vosskamp wächst in einer Fischerfamilie in bitterer Armut auf und muss schon als Kind schwere Schicksalsschläge hinnehmen. Doch dann gerät sie durch einen Fremden in den Besitz einer geheimnisvollen Münze, die sie berechtigt, in China mit Tee zu handeln. Fortan ist sie beseelt von dem Gedanken, sich aus ihren elenden Verhältnissen zu befreien und als erste Frau ein Tee-Imperium zu gründen. Für Lene beginnt eine gefahrvolle Odyssee, die sie über die Meere der Welt und in ferne Länder führt – und auf die Spur der Liebe ihres Lebens, die ihr einst in einer Weissagung prophezeit wurde ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.10.2024

Wunderbares und spannendes Buch

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Der Teepalast von Elisabeth Herrmann ist mir auf einem Wühltisch von Thalia in die Hände gefallen. Das Cover hat mich direkt gelockt und nach der Inhaltsangabe auf der Rückseite war mir klar, das dieses ...

Der Teepalast von Elisabeth Herrmann ist mir auf einem Wühltisch von Thalia in die Hände gefallen. Das Cover hat mich direkt gelockt und nach der Inhaltsangabe auf der Rückseite war mir klar, das dieses Buch genau in mein Beuteschema, historischer Roman mit starker Frauenfigur fällt.

Die Geschichte spielt im 19. Jahrhundert und handelt von einer jungen Frau aus Friesland, die der Armut und Ungerechtigkeit in ihrer Heimat entfliehen will. Da sie durch einen Zufall an eine Münze geriet, mit der sie angeblich Teehandel mit China betreiben kann, macht sie sich auf den Weg ins Abenteuer in einer neue Welt.

Lene Vosskamp, die Teekönigin, wie sie von ihren Bewunderern genannt wird, berichtet im Prolog ihrer Enkelin Bettina von den Ursprüngen ihrer Leidenschaft für den Tee.

Durch ihre Erinnerungen zurück ins Jahr 1834 getragen, erfahren wir als Leser, wie alles in einer stürmischen Märznacht angefangen hat.
Schon gleich geht es spannend und dramatisch zu und für die junge Lene mit ihren knapp 18 Jahren wird sich das Leben drastisch verändern.
Doch allen Schicksalsschlägen zum Trotz, kämpft sie sich durch die Widrigkeiten.
Lernt neue Menschen, neue Orte, sogar neue Länder und deren Lebensweisen kennen und die Autorin lässt uns durch begeisternde Bilder, die vor dem inneren Auge entstehen, daran teilhaben.

Durch den Prolog wusste ich, das jedes der Abenteuer von Lene gut ausgehen muss, da sie sonst ihrer Enkelin nicht hätte davon berichten können. Das tat der Spannung jedoch keinen Abbruch, sondern schenkte mir eher die Zuversicht beim Lesen, das sie auch aus jedweder kritischen Situation wieder gesund hervor geht.

Toll fand ich die Szenen in China, die mir wirklich sehr viel Spannung brachten.

Leider kam mir das Ende zu abrupt. Ich hätte noch stundenlang weiter lesen können, um genauer zu erfahren was zwischen den Ursprüngen und der Gegenwart Lenes noch alles passiert war,

Ein Roman der mich regelrecht gefesselt hat.
Definitiv eines meiner Buchhighlights für 2024.

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Veröffentlicht am 20.02.2024

Eine mitreißende Reise

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Worum geht’s?
Friesland 1834: Lene Vosskamp und ihre Familie leben am Rande der Gesellschaft. Doch ein Zufall führt Lene und Puyi zusammen, der ihr eine seltsame Münze mit chinesischen Zeichen gibt. Eine ...

Worum geht’s?
Friesland 1834: Lene Vosskamp und ihre Familie leben am Rande der Gesellschaft. Doch ein Zufall führt Lene und Puyi zusammen, der ihr eine seltsame Münze mit chinesischen Zeichen gibt. Eine Münze, die sie berechtigt, mit Tee zu handeln. Lene nimmt ihr Schicksal in die Hand und tut, was noch keine Frau vor ihr getan hat: Sie macht sich auf nach Kanton, um Tee zu kaufen.

Meine Meinung:
„Der Teepalast“ ist ein historischer Roman von Elisabeth Herrmann, der es wirklich in sich hat. Sie hat einen absolut lebendigen und farbenfrohen Schreibstil, der mich total gepackt hat und erweckt Figuren zum Leben, die so perfekt, sympathisch, passend sind, dass man am Liebsten dort gewesen wäre. Ein bisschen hat sie mich an Sarah Lark und ihre Neuseeland-Romane erinnert (meine absolute Lieblingsschriftstellerin, was historische Romane angeht).

Lene ist unsere Hauptprotagonistin und sie erleben wir, wie sie vom armen, herumgeschubsten Mädchen zu einer selbstbewussten Frau heranwächst, die weiß was sie will und das auch durchsetzt. Mit ihr treffen wir viele Charaktere, aber besonders zu nennen sind wohl Anne, die Leiterin eines Bordells und Robert, der Lene in Kanton zur Seite steht, sowie Dschihu, der kleine chinesische Junge, der es faustdick hinter den Ohren hat. Die Figuren wurden von Frau Herrmann absolut authentisch zum Leben erweckt und hatten alle ihre Eigen- und Besonderheiten, sodass sie mir direkt ans Herz gewachsen sind und ich auf ein Wiedersehen im nächsten Band hoffe.

Und auch Lenes Reise war abenteuerlich. Teilweise zwar etwas zu viel Glück, aber das hat mich absolut nicht gestört. Es ist ja Fiktion und da darf man das Glück auch einmal etwas ausschmücken. Um die geschichtlichen Dinge wie den Krieg mit China, das Erblühen des Teehandels und dem Opiumhandel herum haben wir also Lene begleitet und absolut atmosphärische Szenen erleben dürfen. Sei es in Emden, in den schmutzigen Armenvierteln, an Bord der Schiffe oder in den farbenfrohen und exotischen, lauten asiatischen Ländern – es war, als wäre man mit vor Ort und würde alles sehen, hören, riechen und miterleben. Ich konnte mit Lene mitfiebern, habe mir ihr getrauert, gefürchtet und mich mit ihr gefreut. Es war gefährlich und spannend. Es war ein bisschen romantisch. Aber auch bodenständig und Lenes Reise nach Kanton und zu sich selbst war einfach wundervoll mitzuerleben. Obwohl das Buch ein wirklich dicker Wälzer ist, war es im Nu gelesen und ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil und bin gespannt, was wir dort erleben und erfahren dürfen. Eine ganz klare Leseempfehlung von mir!

Fazit:
Elisabeth Herrmanns historischer Roman „Der Teepalast“ hat mich gefesselt und fasziniert. Das Buch lebt von seinen einzigartigen Charakteren, den bunten Bildern und den lebendigen Szenerien. Der Schreibstil ist so atmosphärisch und fesselnd, dass ich alles vor mir gesehen habe und die Seiten nur so dahingeflogen sind. Wir hatten Spannung, ein bisschen Romantik. Es ging um Tee- und Opiumhandel. Um eine Frau, Lene, deren Erwachsenwerden wir verfolgen durften und die mir total ans Herz gewachsen ist. Jede Seite war ein absolutes Lesevergnügen und ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Teil.

5 Sterne von mir und jetzt erstmal eine heiße Tasse Tee!

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Veröffentlicht am 17.10.2023

Der Weg zum Tee

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"Der Teepalast" von Elisabeth Herrmann,

zeigt uns eine ganz besondere Frau, welche sich vom Frauenbild nicht abschrecken lässt und sich jedes bisschen Glück hart erkämpft. Die Autorin nimmt uns mit auf ...

"Der Teepalast" von Elisabeth Herrmann,

zeigt uns eine ganz besondere Frau, welche sich vom Frauenbild nicht abschrecken lässt und sich jedes bisschen Glück hart erkämpft. Die Autorin nimmt uns mit auf eine Reise, welche nicht unglaublicher hätte sein können. Mit einem wirklich tollen schreibstill, der alte und neue Sprache super schön ineinander fließen lässt und an den richtigen Stellen Bedeutungen erläutert, trägt sie uns förmlich durch die Ereignisse der Geschichte. Mit sehr ausführlichen und teilweise Bildlichen Beschreibungen hatte ich durchaus immer wieder das Gefühl mitten in der Geschichte zu stehen, ebenfalls die Emotionen zu spüren und konnte so sehr gut nachfühlen was in der Protagonistin vorgegangen ist. An einigen Stellen habe ich entsprechend auch überlegt wie ich jetzt wohl gehandelt hätte. Welch Entbehrungen in diesen Zeiten noch üblich waren, wie mühselig das Reisen und wie schwer das einfache Leben, das wird hier sehr deutlich.
Gut gefällt mir, das es immer wieder einen Spannungsaufbau gibt, es braucht je Aufbau auch einige Seiten um diese Spannung wieder zu lösen, einiges löst sich auch erst zum Schluss, was die Spannung über das ganze Buch aufrecht erhalten hat und so die knapp 650 Seiten sehr leicht und schnell lesen lässt.

Alles in allem ein wirklich spannendes Buch voller interessanter Wendungen und mit dem Potential Lust auf den zweiten Teil zu machen.



Zum Inhalt:

Lene Vosskamp ist in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, selbst in ihrem kleinen Dorf nur am Rande der Gesellschaft als eine Nacht ihr Leben verändert. Plötzlich hat sie ein eigenes Ziel, viel Familie verloren und für den Rest will sie das beste raus holen. Auf einer abenteuerlichen Reise Richtung China um Tee zu kaufen, muss sie einige Hürden nehmen. Zusätzlich lernt sie sich selbst besser kennen und sich selbst herauszufordern.

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Veröffentlicht am 02.04.2023

Eine Reise ins Land des Tees

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Die Autorin hat intensiv recherchiert. Sie schreibt flüssig und schildert außerordentlich ausführlich über die Lebensumstände der Protagonisten. Man kann sich direkt in jede Landschaft versetzen, so gut ...

Die Autorin hat intensiv recherchiert. Sie schreibt flüssig und schildert außerordentlich ausführlich über die Lebensumstände der Protagonisten. Man kann sich direkt in jede Landschaft versetzen, so gut wird alles beschrieben. Selbst das damalige Niederdeutsche kommt nicht zu kurz.
Es ist eine ziemlich unwahrscheinliche Geschichte. Aber: es muss nicht alles historisch belegt sein, schließlich handelt es sich um einen Roman und nicht um eine geschichtliche Dokumentation.

Die Autorin hat einen wunderbaren „Schmöker“ geschrieben, der einen in eine andere Zeit abtauchen lässt.
Eine Tasse Tee, eine gemütliche Athmosphäre und dieser Roman, und schon ist man weit weg.

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Veröffentlicht am 05.11.2024

Spannend und abenteuerlich

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In „Der Teepalast“ erzählt Elisabeth Herrmann die Geschichte von Nele (Helene) Vosskamp, die in ärmlichen Verhältnissen als Fischerstochter in Ostfriesland lebt. Im Jahr 1834 ist sie nachts mit ihrem Vater ...

In „Der Teepalast“ erzählt Elisabeth Herrmann die Geschichte von Nele (Helene) Vosskamp, die in ärmlichen Verhältnissen als Fischerstochter in Ostfriesland lebt. Im Jahr 1834 ist sie nachts mit ihrem Vater auf rauer See unterwegs. Ein Schiff ist dort auf Grund gelaufen und die beiden hoffen, etwas von der Schiffsladung ergattern zu können. Als Lenes Vater auffällt, dass das Schiff absichtlich in die Falle gelockt wurde, drehen die beiden sofort ab, um nicht erwischt zu werden und am Galgen zu enden. Auf stürmischer See verletzt sich Neles Vater und geht über Bord. Nele sucht vergeblich nach ihm, fischt stattdessen einen jungen Mann, vermutlich ein Besatzungsmitglied des gesunkenen Schiffes, aus dem Wasser. Zum Dank schenkt er ihr eine seltsame Münze, erst später findet sie heraus, dass diese Münze den Besitzer zum Teehandel in China berechtigt.
Am nächsten Tag wird Lene beschuldigt, den Strandvogt ermordet zu haben. Sie landet im Kerker und ihr droht der Galgen. Da sich ein Unbekannter für sie einsetzt, wird sie überraschend wieder freigelassen. Sie beschließt zu fliehen, um erneuten falschen Anschuldigungen der örtlichen Obrigkeiten zu entgehen. Im Besitz der seltsamen Münze ist sie fest entschlossen, ihren Traum Wirklichkeit werden zu lassen, in den Teehandel einzusteigen und in Friesland einen Teepalast zu eröffnen.
Allen Widerständen trotzend, führt ihre abenteuerliche Reise sie von Emden über England bis nach China.
Elisabeth Herrmann, die vor allem als Krimiautorin bekannt ist, hat mit „Der Teepalast“ einen spannenden, abenteuerlichen historischen Roman geliefert. Gebannt und atemlos folgt man Nele auf ihrer Reise um die Welt. Die Charaktere, die Zeit und die Örtlichkeiten sind so lebendig und authentisch geschildert, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.
Da Frauen im 19. Jahrhundert nichts galten und kaum Möglichkeiten hatten, geschweige denn, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und auf solch eine Reise zu gehen, fiebert man als Leser umso mehr mit Nele und hofft, dass es ihr gelingt, allen Herausforderungen auf ihrem Weg zu trotzen.
Insgesamt ein sehr fesselnder, spannender Roman, der mir einige unterhaltsame Lesestunden bereitet hat. Für Freunde von historischen Romanen absolut zu empfehlen.

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