Cover-Bild Sonntags in Trondheim
Band 4 der Reihe "Die Lügenhaus-Serie"
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 14.08.2017
  • ISBN: 9783442757374
Anne B. Ragde

Sonntags in Trondheim

Roman
Gabriele Haefs (Übersetzer)

Neues von den Neshovs

Blut ist dicker als Wasser. Das lässt sich zwischen Sonntagsbraten und Familienquerelen leicht aus den Augen verlieren. Bei den Neshovs ist das nicht anders. Einst auf einem Schweinezüchterhof in Trondheim zu Hause, lebt die Sippe inzwischen weit verstreut. Margido widmet sich mit fast religiöser Hingabe seinem Bestattungsunternehmen und tröstet sich mit Saunabesuchen über seine Personalprobleme hinweg. Sein Bruder Erlend, ein schwuler Schaufensterdekorateur, ist zwar seit Jahren glücklich in Kopenhagen verheiratet, aber ein wenig hysterisch, was problematisch wird, als sein stark übergewichtiger Lebensgefährte eines Tages zusammenbricht. Torunn wiederum, die Nichte der beiden, vergeudet ihre Zeit mit einem Mann, der Schlittenhunde züchtet – zu denen sie eine bessere Beziehung unterhält als zu ihm. Als Torunn jedoch an einem Sonntagmorgen beschließt, Margido einen Besuch abzustatten, setzt sie damit ganz erstaunliche Entwicklungen in Gang ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.08.2017

Unterhaltung für Zwischendurch

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Das Buch handelt von einer skandinavischen Familiengeschichte - und zwar eine Familiengeschichte einer etwas anderen Art; die Verwandtschaft ist richtig richtig schräg, aber auch liebenswert. ...

Das Buch handelt von einer skandinavischen Familiengeschichte - und zwar eine Familiengeschichte einer etwas anderen Art; die Verwandtschaft ist richtig richtig schräg, aber auch liebenswert. Die Familienmitglieder haben alle unterschiedliche Lebensgeschichten und leben sehr verstreut - dennoch: Blut ist dicker als Wasser.
Das Buch hat einige Vorgänger - und ist somit eine Fortsetzung. Um das Buch richtig aufnehmen zu können, würde ich empfehlen die vorherigen Bücher zu lesen, bevor man hier liest.

Das Buch finde ich sehr unterhaltsam - wer einfach etwas unterhaltsames lesen möchte, ohne viel Tiefgang, der ist bei diesem Buch richtig aufgehoben. Ich finde das Buch sehr oberflächlich gehalten. Man lernt die einzelnen Protagonisten kennen und auch die Beziehung zueinander - aber die gesamte Aussagekraft des Buches hat sich mir nicht erschlossen.

Somit eine schöne Unterhaltung für Zwischendurch - wer sich keinen tiefgründigen Roman erwartet (was aber auch in der Inhaltsangabe nicht versprochen wird), der wird nicht enttäuscht sein.

Veröffentlicht am 28.09.2018

Nicht so gut wie erhofft

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In dem Buch geht es um die Familie Neshov. Es sind ganz unterschiedliche Menschen, die auf den ersten Blick nicht so viel gemeinsam haben. Aber dann wieder halten sie auch alle zusammen, wenn es eng wird. ...

In dem Buch geht es um die Familie Neshov. Es sind ganz unterschiedliche Menschen, die auf den ersten Blick nicht so viel gemeinsam haben. Aber dann wieder halten sie auch alle zusammen, wenn es eng wird. Ich muss sagen, dass mir das Buch nicht schlecht gefallen hat, aber nach der Leseprobe hatte ich mir doch mehr erhofft. Ganz so skurril und lustig, wie ich nach der Leseprobe noch dachte, war die Geschichte dann nicht.

Ich kenne die Vorgängerbücher nicht und vermutlich auch darum kam ich mit den Charakteren nicht richtig zurecht und wurde somit nicht wirklich warm mit dem Buch. Das ist schon etwas schade gewesen, weil die Charaktere jeder auf seine Weise sehr schön beschrieben wurden, mir aber einfach die Vorgeschichte dieser Menschen fehlte.

Nach der Leseprobe meinte ich noch, dass man diese Geschichte auch verstehen kann, wenn man die ersten Bücher der Reihe nicht kennt. Aber nun, nach der Lektüre des Buches, muss ich sagen, dass ich das doch eher nicht empfehlen würde. Mir wäre sicher einiges verständlicher gewesen, wenn ich gewusst hätte, was vorher passiert ist.

Gut gefallen hat mir am Ende des Buches das Foto mit den Protagonisten des Buches. Das hat mir doch sehr geholfen, weil ich immer wieder nachsehen konnte, wenn ich mal nicht sicher war, um wen es gerade geht. Schön fand ich es dann auch, ein Bild vor Augen zu haben und nicht nur einen Stammbaum zu lesen.

Veröffentlicht am 24.09.2017

Neshovs 4.0 - wo bitte geht's zum Familienhof?

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Norwegens bekannteste Familie ist zurück: Die Neshovs. Nach der Erfolgstrilogie von Anne B. Radge "Das Lügenhaus" folgt nun die unerwartete Fortsetzung. Die Familie hat sich mittlerweile auseinander gelebt, ...

Norwegens bekannteste Familie ist zurück: Die Neshovs. Nach der Erfolgstrilogie von Anne B. Radge "Das Lügenhaus" folgt nun die unerwartete Fortsetzung. Die Familie hat sich mittlerweile auseinander gelebt, nachdem vor Jahren die Erbin des Hofes Torunn die Familie Hals über Kopf verließ, um mit einem Schlittenhunde-Züchter glücklich zu werden. Opa Neshov lebt in einem Altersheim, fühlt sich dort pudelwohl und will unter keinen Umständen auf den Hof zurückkehren. Sein Sohn Margido besucht ihn ab und zu, führt aber ansonsten ein wenig spektakuläres Leben als Einzelgänger und Bestattungsunternehmer. Sein Bruder Erlend lebt inzwischen in Kopenhagen und hat mit seinem Lebensgefährten inzwischen eine Patchwork-Familie mit 3 Kindern gegründet. Viel Spektakuläres hat das Leben der Neshovs nicht zu bieten, bis Torunn eines Tages den Wert von Familie wiederentdeckt und auf den Hof als Erbin zurückkehrt.

Die Serie "Das Lügenhaus" ist eine von Norwegens Bestellerserien gewesen. Und so war ich persönlich sehr neugierig auf den vierten Teil der Erfolgsgeschichte. Das Cover versprach schon eine humorvolle und unterhaltsame Geschichte, obwohl der Titel "Sonntags in Trondheim" sich mir nicht auf Anhieb erschloss. Die Klappengestaltung, besonders die Kurzbiografien der Familienmitglieder und der Stammbaum, waren für mich als "Späteinsteiger" sehr hilfreich. Denn so haben sich die Familienverhältnisse für mich gut erschlossen und die Hintergründe wurden nachvollziehbar. Wie bei vielen Serien muss man durchaus die Trilogie gelesen haben, um so manche Handlung und auch das Gesagte zu verstehen. Das erleichterte nicht immer sofort den Lesefluss, obwohl ich das Buch sprachlich, erzählerisch sehr gut und locker geschrieben finde. Alle Charaktere fand ich auf Anhieb sympathisch. Torunn als Hauptfigur sticht sofort heraus und macht in ihrer Entwicklung die größten Sprünge, von einer mittlerweile frustrierten Frau in den 40igern, die in ihrer Beziehung zu einem Schlittenhundezüchter zunehmend von einer jungen Frau ersetzt wird. Bis hin zu einer selbstbewussten Frau, die ihr Leben in die Hand nimmt und sich ihrer Vergangenheit, sowie ihrer familiären Pflicht, den Hof der Neshovs zu übernehmen, stellt. Dahingegen wirken die Handlungsstränge von Margido und seinem Bruder Erlend komplett gegensätzlich. Erlend führt ein turbolentes Leben als Familienvater, der große Angst vor der Verantwortung hat und der erst lernt, den Wert von Familie wirklich zu schätzen. Und Margido, der in einem eintönigen Leben gefangene Bestattungsunternehmer, dem aber Verantwortung und Familie über alles geht. Im Kern geht es um den Wert von Familie und die Verantwortung füreinander. Obwohl wunderbar geschrieben, kann das Buch mich nicht wirklich überzeugen und bleibt für mich über weite Strecken eher "blass". Die Handlungen laufen überwiegend nebeneinander her und weisen nicht wirklich Highlights oder besondere Spannungsmomente auf. So ist es für eingefleischte "Lügenhaus"-Fans ein schönes Wiedersehen mit Norwegens sonderbarster Familie. Für mich war es eher ein unterhaltsamer, aber dennoch meist farbloser Familienroman.
Mein Fazit: Gut geschriebene, unterhaltsame Familiengeschichte, mit wenig Highlights.

Veröffentlicht am 15.09.2017

Lustig und schräg, aber wenig überzeugend

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Eine norwegische Familie in Trondheim, die seltsamer nicht sein kann. Opa Neshovs lebt nun in einem Altenheim, in dem er sich sehr wohl fühlt, sein früher gut gehender Hof wird mittlerweile als Sarglager ...

Eine norwegische Familie in Trondheim, die seltsamer nicht sein kann. Opa Neshovs lebt nun in einem Altenheim, in dem er sich sehr wohl fühlt, sein früher gut gehender Hof wird mittlerweile als Sarglager seines Sohnes Margido genutzt, der als Bestatter tätig ist. Erlend lebt weit weg in Kopenhagen. Die Familie ist in alle Winde verstreut und spricht kaum miteinander, bis Torunn auf die Idee kommt, ihren Onkel Margido auf dem alten Familienbesitz zu besuchen....




Dieses ist der vierte Band einer Reihe, ich jedoch lerne hier erst die Familie Neshovs kennen.
Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet, auch die Handlungsorte kann man sich durch die bildliche Beschreibung gut vorstellen.
Die Familie ist recht ungewöhnlich und teilweise gewöhnungsbedürftig für Leser , die diesen Band zuerst lesen.
Die Geschichte empfand ich als sehr witzig und nicht alltäglich, weswegen ich dieses Buch wählte.
Leider konnte mich die Familie nicht ganz überzeugen, was vielleicht daran lag, dass mir Hintergrundwissen fehlte, welches in früheren Büchern genauer beschrieben wurde.
Nichts desto trotz liest sich das Buch sehr angenehm und sorgt für kurzzeitige Zerstreuung und der Flucht aus dem Alltag.

Veröffentlicht am 19.08.2017

"Familienbande" - Blut ist dicker als Wasser!

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Eine Familiengeschichte auf 350 Seiten, unterteilt in 2. Teile.

Dieser Roman erzählt die Geschichte der Familie Neshov. Die einzelnen Familienmitglieder treffen sich nicht mal mehr zu besondern Anlässen...

Erland ...

Eine Familiengeschichte auf 350 Seiten, unterteilt in 2. Teile.

Dieser Roman erzählt die Geschichte der Familie Neshov. Die einzelnen Familienmitglieder treffen sich nicht mal mehr zu besondern Anlässen...

Erland Neshov, der jüngste der Brüder, hat zusammen mit seinem Mann Krumme, und ihren beiden guten Freundinnen Jyette und Lizzi (die auch ein Paar sind), die Töchter Ellen und Norma, sowie Sohn Leon. Als Krummes Vater stirbt, erleidet dieser einen Herzinfarkt....

Darauf denkt Erland an seinen großen Bruder Margido, ein Bestatter, und ruft ihn an, um Trost und Rat bei ihm zu suchen...

Torunn, die Nichte der beiden, 40 Jahre alt, und Erbin des Neshov - Hofes, verlässt ihren Freund, einen Hundeführer, und besucht spontan ihren Onkel Margido... die beiden nähern sich wieder an, denn vor fast 4 Jahren hatte Torunn den Hof verlassen...

Das "Familienoberhaupt" ist Tormod Neshov, fast 85 Jahre alt und wohnt in einem Pflegeheim. Torunn besucht auch diesen... nach und nach fällt sie einen Entschluss...

Mein Fazit:
Das Buch hat einige Vorgänger - und ist somit eine Fortsetzung. Da ich die Vorgänger nicht kenne, wirkt der Roman trotz der gut erzählten Charaktere, (auf mich) leider an manchen Stellen etwas langweilig...

Da ich die Hintergründe und die Vorgeschichte nicht kenne, erschließt mir daher nicht ganz die gewollte Aussage des Buches...

3. Sterne!