Cover-Bild Memoria
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16,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Suhrkamp
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 280
  • Ersterscheinung: 09.10.2023
  • ISBN: 9783518472927
Zoë Beck

Memoria

Thriller | Wem gehört deine Erinnerung? | Rasant und erschreckend aktuell

Ein Sommer in naher Zukunft. Harriet wird von Erinnerungen heimgesucht, die ihr vollkommen fremd vorkommen. Nach und nach tauchen immer mehr Bruchstücke auf, und Harriet muss sich eingestehen, dass das, was sie bislang für ihr Leben hielt, vielleicht niemals so stattgefunden hat.

Harriet stand einmal vor einer Karriere als Konzertpianistin, bis eine scheinbar harmlose Operation an der Hand ihren großen Traum zerstörte. Zumindest ist es das, was sie bisher glaubte. Aber seit sie eine Frau vor einem Waldbrand gerettet hat, wird sie von seltsamen Erinnerungen geplagt: Szenen, die aus einem anderen Leben zu stammen scheinen – und immer wieder Bilder von Gewalt, die sie selbst ausübt ...

Harriet zweifelt an ihrem Verstand und begibt sich auf eine Reise in ihre Vergangenheit. Doch damit scheint sie etwas loszutreten, das sie nicht mehr kontrollieren kann, und mit jeder verborgenen Erinnerung, die zurückkehrt, kommt sie einer gefährlichen Wahrheit bedrohlich nahe ...

Nach ihrem preisgekrönten Bestseller Paradise City entwirft Zoё Beck eine neue erschreckend aktuelle Zukunftsvision: Wie zuverlässig sind unsere Erinnerungen? Was machen sie mit uns? Und wer bestimmt, was wir vergessen dürfen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2023

Erinnern und Vergessen

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Zoe Becks Roman “Memoria“ spielt in Deutschland in der nahen Zukunft. Der Klimawandel ist weiter fortgeschritten und verursacht immer wieder gefährliche Brände. Eines Tages befindet sich Protagonistin ...


Zoe Becks Roman “Memoria“ spielt in Deutschland in der nahen Zukunft. Der Klimawandel ist weiter fortgeschritten und verursacht immer wieder gefährliche Brände. Eines Tages befindet sich Protagonistin Harriet, 32 in einem Zug, der auf freier Strecke hält, weil ein Seniorenheim wegen eines Großbrandes evakuiert werden muss. Harriet steigt aus wie viele andere auch. Plötzlich sieht sie am Fenster eines Hauses eine alte Frau, die verzweifelt um Hilfe ruft. Zusammen mit zwei anderen Frauen rettet Harriet sie in letzter Minute und bringt alle mit dem Auto der Frau in Sicherheit. Diese Episode löst bei Harriet Fragen und Erinnerungen aus: Die Frau hat sie mit ihrem Namen angesprochen, und sie hat sich automatisch ans Steuer gesetzt, obwohl sie glaubt, nie einen Führerschein besessen zu haben – ein Irrtum, wie sich zeigen wird. Harriet beginnt, ihre Vergangenheit zu erforschen. 15 Jahre zuvor ist etwas Furchtbares geschehen, aber sie weiß nicht was. Sie erinnert sich an Gewalt, die sie erlitten und selbst ausgeübt hat. Die rätselhafte Verletzung einer Hand beendete die geplante Karriere als Konzertpianistin, und Harriet wurde stattdessen Klavierbauerin. Die Familie zog damals überstürzt von München nach Frankfurt. Dort lebt Harriet nach dem Tod der Mutter in sehr prekären Verhältnissen, obwohl die Familie einst reich war.
Harriet dringt immer tiefer in ihre Vergangenheit ein und kommt lange verborgenen Geheimnissen auf die Spur. Ihre Nachforschungen bringen sie jedoch zunehmend in Gefahr. Immer wieder wird die Zuverlässigkeit von Erinnerungen in Frage gestellt. Harriet kann sich jedenfalls nicht darauf verlassen, dass das, was sie für wahr hält, tatsächlich geschehen ist. Die Autorin hat diese Thematik, verbunden mit den Ereignissen in Harriets Leben, zu einem spannenden, gut lesbaren Thriller verarbeitet, den ich gern weiterempfehle.

Veröffentlicht am 27.10.2023

Memoria

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Das Buch hat mich sofort auf Grund des Covers und des Titels angesprochen. Lassen doch beide auf einen spannenden Thriller hoffen. Von der Schriftstellerin habe ich schon einige Bücher mit Begeisterung ...

Das Buch hat mich sofort auf Grund des Covers und des Titels angesprochen. Lassen doch beide auf einen spannenden Thriller hoffen. Von der Schriftstellerin habe ich schon einige Bücher mit Begeisterung gelesen.
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Einmal in die Hand genommen, möchte man das Buch nicht mehr weglegen.
Die einzelnen Personen sind hervorragend ausgewählt und mit entsprechenden Eigenschaften versehen.
Zur Geschichte, Harriet ist gelernte Klavierbauerin und hält sich mit dem Stimmen und Restaurieren von Klavieren mehr oder weniger über Wasser. Doch eines Tages rettet sie eine alte Frau, die bei einem Wohnungsbrand beinahe ums Leben gekommen ist. Diese Frau kommt ihr bekannt vor und Harriet versucht sich zu erinnern. Harriet war früher eine aufstrebende Pianistin, bis sie durch einen Unfall eine Verletzung an ihrer Hand hatte und sie dadurch gehandikapt war. Doch es ist nicht alles, wie es scheint und Harriet beginnt sich nach und nach zu erinnern. Wie alles letztendlich geschehen ist, wird nicht verraten, damit die Spannung erhalten bleibt.
Ein tolles Buch, das mir eine schöne kurzweilige Lesezeit beschert hat. Ich empfehle es gerne weiter.

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Veröffentlicht am 26.10.2023

Erinnerungen

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Harriet ist unterwegs zu einem Auftrag, als auf Grund eines Waldbrandes ihr Zug gestoppt wird. Während der Wartezeit wird sie zur Retterin einer älteren Dame, die vom Feuer in ihrem Haus eingeschlossen ...

Harriet ist unterwegs zu einem Auftrag, als auf Grund eines Waldbrandes ihr Zug gestoppt wird. Während der Wartezeit wird sie zur Retterin einer älteren Dame, die vom Feuer in ihrem Haus eingeschlossen wird. Nach der Rettungsaktion steht Harriet völlig neben sich, ist sie doch ohne zu Zögern ins Auto gesprungen und ins Krankenhaus gerast und das, obwohl sie noch nie in ihrem Leben Auto gefahren ist.

Das Buch spielt in einer nicht allzu fernen, eher dystopischen Zukunft. Die Menschen haben es offensichtlich nicht geschafft den Klimawandel abzuwenden und leben in einer sehr gespaltenen Gesellschaft. Gut bezahlte Jobs sind ebenso schwer zu finden, wie bezahlbarer Wohnraum und so hausen Viele in verlassenen Bürotürmen, unter unzumutbaren und trostlosen Verhältnissen. Allein dieses Setting macht das Buch schon interessant.

Hauptfigur Harriet wirkt auf den Leser wie jemand, der sich mit der Situation arrangiert hat. Aus gut situierten Verhältnissen stammend hat ein Schicksalsschlag dafür gesorgt, dass ihr Leben in eine andere, als die ihr vorbestimmte Richtung verlaufen ist. Sie ist nicht unbedingt eine Figur, die man direkt ins Herz schließt, der man sich aber im Verlauf der Geschichte immer mehr annähert.

Mit der oben schon angedeuteten Rettungaktion, rutscht man, ebenso wie die Hauptfigur, langsam, aber unaufhörlich in den Bann der Geschicht. Bei Harriet werden durch die Begegnung mit der Unbekannten merkwürdige Erinnerungen ausgelöst, Erinnerungen, die nicht in Harriets bisheriges Leben passen, die aber den Drang auslösen, ihnen auf den Grund zu gehen. Es beginnt eine Reise in ihre Vergangenheit, während derer man Zeuge einiger traumatischer Enthüllungen wird. Bruchstückhaft werden vergangene Ereignisse offengelegt. Da man immer nur Schnipsel erhält, ist man ständig dabei die Geschehnisse umzukonstruieren. Was in dem einen Kapitel als "Wahrheit" angenommen wird, kann im Nächsten schon wieder völlig falsch sein. Die Geschichte ist ständig in Bewegung, springt von Situation zu Situation und ist dabei durch die permanente, unbekannte Bedrohung auch noch sehr spannend.

Wie auch schon bei anderen Krimis/Thrillern in denen die Hauptfigur an Erinnerungslücken, oder auch Amnesie leidet, weiß man als Leser hier nie, was wahr und was falsch ist. Die Geschichte muss ständig neu bewertet und überdacht werden und natürlich kommt es trotzdem am Ende vollkommen anders als erwartet. Die Autorin schafft es aber sehr gut die losen Fäden zusammenzuführen und stimmig miteinander zu verbinden. Ihre recht unaufgeregt Art zu schreiben, dabei aber eine unglaubliche Spannung zu erzeugen hat mich direkt gefesselt und ich habe die 280 Seiten an einem Nachmittag weggelesen.

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Veröffentlicht am 25.10.2023

Wie manipulierbar sind Erinnerungen?

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Zoe Beck folge ich schon über zehn Jahre und auch ihren neuen Thriller „Memoria“ habe ich mit großer Freude gelesen. Worum geht es?
Deutschland in einer nicht wirklich fernen Zukunft: Seit Harriet eine ...

Zoe Beck folge ich schon über zehn Jahre und auch ihren neuen Thriller „Memoria“ habe ich mit großer Freude gelesen. Worum geht es?
Deutschland in einer nicht wirklich fernen Zukunft: Seit Harriet eine ältere Frau vor einem Waldbrand gerettet hat, wird sie von Flashbacks geplagt: Plötzlich sind da Bilder, Erinnerungen, die nicht stimmen können. Harriet hat zum Beispiel nie Autofahren gelernt, nie einen Führerschein gemacht. Und doch erhält sie problemlos einen neuen, als ihr Rucksack verbrennt.
Harriet, eine Frau in den Dreißigern, zweifelt an ihrem Verstand und begibt sich auf eine gefährliche Reise in die Vergangenheit...
„Memoria“ ist spannend und unterhaltsam. Und hat einen Plot, der nicht vorhersehbar, aber dennoch glaubwürdig ist. Die Realität ist darin auf kluge Weise abgebildet, Klimaerwärmung, Wohnungsnot, die Schere zwischen Arm und Reich.
Zoe Beck begann mit drei Jahren Klavier zu spielen und gab zahlreiche Konzerte. Genau wie ihre Protagonistin. Es geht um Erinnerung, aber auch um Manipulation. Und die schockierende Wahrheit, was damals wirklich geschah.
Ich mag Geschichten, die zeigen, wie Liebe, Freundschaft, aber auch Eitelkeiten, Neid, Missgunst und Hass das menschliche Schicksal beeinflussen - mit überraschenden, dramatischen und manchmal auch brutalen Folgen.

Fazit: Rasanter, wendungsreicher Thriller mit viel Frauenpower.

Veröffentlicht am 22.10.2023

Feiner dystopisch angehauchter Thriller

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Schauplatz: Eine beunruhigend nahe Zukunftswelt und eine junge Frau, deren Gedächtnis merkwürdige Lücken aufweist. Nach einigen rätselhaften Begegnungen und einer Vergangenheit, die immer weniger Sinn ...

Schauplatz: Eine beunruhigend nahe Zukunftswelt und eine junge Frau, deren Gedächtnis merkwürdige Lücken aufweist. Nach einigen rätselhaften Begegnungen und einer Vergangenheit, die immer weniger Sinn ergibt, beschließt sie herauszufinden, was wirklich mit ihr passiert ist.
Ihr Buch „Paradise City“ konnte mich schon sehr begeistern, aber Zoe Becks neuestes Werk toppt das vorherige noch mal für mich. Wie schon im vorherigen Buch war ich wieder vom Schreibstil der Autorin begeistert – vor allem, wie es ihr scheinbar mühelos gelingt, ein Szenario in der nahen Zukunft zu kreieren, das für einen als Leser so unglaublich greifbar ist. Dass Frankfurt auch diesmal wieder Schauplatz ist, hat perfekt gepasst und war für mich eine schöne Überraschung.
Harriet ist eine richtig interessante Protagonistin und es ist unglaublich spannend, an ihrer Seite nach und nach den Geheimnissen ihrer Vergangenheit auf die Spur zu kommen. Schön dabei ist auch, dass nichts offensichtlich ist und man vor allem bei diversen Nebenfiguren bis zum Schluss nicht weiß, auf wessen Seite sie stehen.
Wer also Lust auf einen feinen, spannenden und dystopisch angehauchten Thriller hat, der sollte hier unbedingt zugreifen. Mich konnte die Geschichte total packen, daher gibt es von mir eine ausdrückliche Leseempfehlung.