Leserunde zu "Die Mission des Goldwäschers" von Ralf H. Dorweiler

Ein rasantes Abenteuer um das Gold des Rheins
Cover-Bild Die Mission des Goldwäschers
Produktdarstellung
(19)
  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre
Mit Autoren-Begleitung
Ralf H. Dorweiler (Autor)

Die Mission des Goldwäschers

Historischer Roman

Ein geheimnisvolles Buch, ein heiß begehrter Schatz und eine unbarmherzige Jagd: ein spannendes Abenteuer um das Gold des Rheins

Frühjahr 1771. Das beschauliche Leben des Goldwäschers Frieder ändert sich schlagartig, als er eines Tages eine Wasserleiche findet und einen Buchhändler kennenlernt, der mit seiner Tochter und einem Mönch dem sagenhaften Schatz der Nibelungen auf der Spur ist. Auf einmal schweben sie alle in höchster Gefahr, denn ein französischer Baron hat sich ihnen an die Fersen geheftet, begierig nach dem Gold und völlig skrupellos. Da hilft es wenig, dass sich ihnen auch noch der junge Jura-Student Johann Wolfgang Goethe anschließt. Er vermag zwar, die Hinweise auf den Schatz zu deuten, sorgt dabei aber für einige Verwicklungen. Und bald muss sich nicht nur Frieder zwischen Gold und Liebe entscheiden ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 28.08.2023 - 17.09.2023
  2. Lesen 02.10.2023 - 22.10.2023
  3. Rezensieren 23.10.2023 - 05.11.2023

Bereits beendet

Schlagworte

Rhein Rheingold Nibelungen Schatzsuche abenteuerlich Speyer Straßburg Worms Abenteuer historisch 18. Jh 18. Jahrhundert Johann Wolfgang Goethe Nibelungengold Handschrift Überlieferung Historische Romane

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 26.10.2023

eine abenteuerliche Suche nach dem Nibelungenschatz

1

Die Mission des Goldwäschers von Ralf H. Dorweiler erschien am 29.09.23 im Lübbe Verlag

Das Cover ist sehr ansprechend gestaltet. Der in Gold gedruckte Titel fällt sofort ins Auge.

Frieders Leben als ...

Die Mission des Goldwäschers von Ralf H. Dorweiler erschien am 29.09.23 im Lübbe Verlag

Das Cover ist sehr ansprechend gestaltet. Der in Gold gedruckte Titel fällt sofort ins Auge.

Frieders Leben als Goldwäscher geht seinen gewohnten Gang, das ändert auf einen Schlag. Als er auf den Buchhändler Magnus von Auenstein, seiner Tochter Eleonor und einem Mönch trifft, die von einer Gruppe Franzosen angegriffen werden. Schneller als er sich versieht sind er und seine beiden Freunde in den Kampf verwickelt, mit ihnen zusammen auf der Flucht, vor den Häschern. Später erfahren sie alles hat mit einem geheimnisvollen Buch zu tun, der Sage über das Nibelungenlied und dem Schatz der Nibelungen. Als sich der kleinen Gruppe auch noch der junge Student Johann W. Goethe anschließt, wird es immer gefährlicher, denn die Häscher folgen ihrer Spur.

Ralf H. Dorweiler versteht es geschickt die historische Person Des Johann Wolfgang Goethe in die Handlung einzubinden. Das Nibelungenlied wurde von ihm ebenfalls Stück für Stück in der Handlung eingewoben, so bekommt der Leser:in die Sage um Siegfried gleich mitgeliefert. Der Autor hat sehr viel Aufwand betrieben für Recherche, er erklärt alte Handwerksberufe bis ins kleinste Detail, diese beschreibt er sehr detailliert und bildhaft. Gleiches gilt für die Kirchen, Handlungsorte und Landschaften, die sehr plastisch dargestellt sind.
Die Handlung gleicht einem Abenteuerroman, mit Verfolgern, Kämpfen, bedrohlichen Situationen und geheimnisvollen Rätseln. Spannung ist von Anfang bis zum Ende der Geschichte vorhanden.
Der Schreibstil ist wortreich, fesselnd, lässt sich flüssig lesen, zusätzlich sind sehr unterhaltsame Dialoge an den richtigen Stellen eingebaut.
Die Charaktere besitzen Ecken und Kanten, sie sind mit Leben gefüllt. Durch die wechselnde Erzählperspektive gibt der Autor den Figuren zusätzlich Tiefe, denn das erlaubt Einblicke in ihre Gedanken und Gefühle, ihre Handlungen werden nachvollziehbar. Die historische Person Johann W. Goethe wurde von dem Autor glaubwürdig integriert, so hat er auch bekannte Worte von ihm mit eingebaut. Die Protagonisten:in ergänzen sich, entwickeln sich weiter.

Fazit: Mich konnte der Roman sehr gut unterhalten. Ich habe mit gerätselt, bei jedem Kampf habe ich um das Leben der Freunde gebangt. Die Handlung hat mich gefesselt, dass ich immer weiter lesen wollte. Durch die bildhafte Sprache isst die Handlung bei mir teilweise wie ein Film abgelaufen. Besonders ist mir die gute Recherche aufgefallen, der historischen Handwerksberufen und detaillierten Beschreibungen der Kirchen. Die Idee Johann Wolfgang Goethe mit auf die Reise zu schicken, war für mich meisterhaft umgesetzt. Ich bin begeistert und empfehle Die Mission des Goldwäschers absolut weiter. Sie eignet sich besonders gut für Fans von historischen Romanen die es spannend mögen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 26.10.2023

Ein Goldwäscher am Rhein und eine rasante Schatzsuche

0

Eine alte Ausgabe der Nibelungen – damit wäre die Schatzsuche allein schon beendet. Doch in dieser Ausgabe findet sich eine rätselhafte Wegbeschreibung. Spätestens hier hört der Leser das legendäre Rheingold ...

Eine alte Ausgabe der Nibelungen – damit wäre die Schatzsuche allein schon beendet. Doch in dieser Ausgabe findet sich eine rätselhafte Wegbeschreibung. Spätestens hier hört der Leser das legendäre Rheingold klimpern.

So beginnt mit den Worten: „Wartet ab, was meine Tochter dazu entdeckt hat!…“ eine brisante Schatzsuche.
Anfänglich folgen nur der Buchhändler, seine Tochter und ein Mönch den verheißungsvollen wie rätselhaften Angaben. Jedoch kaum ist das Wort „Schatz“ gefallen, spitzt natürlich Gegner und Nutznießer die Ohren. Und schon bald sind weit mehr hinter dem Schatz her.
Doch durch schicksalshafte Verstrickungen treffen die Schatzjäger auf einen Goldwäscher und seine Freunde. - Es bleibt zu hoffen, dass der Goldwäscher bald mehr in seiner Waschpfanne haben wird.

Eine gut recherchierte und gekonnt formulierte Schatzjagd, die zum Miträtseln einlädt und den ein oder anderen historischen Überraschungsgast bereithält.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 26.10.2023

Die Nibelungensaga in einen Krimi verpackt

0

Ende des 18 Jahrhunderts taucht ein Buch mit geheimen Schriften auf, das den Besitzer zum Schatz der Nibelungen führen soll.
Während der Buchhändler mit Tochter und Reisegefährten nach und nach die Rätsel ...

Ende des 18 Jahrhunderts taucht ein Buch mit geheimen Schriften auf, das den Besitzer zum Schatz der Nibelungen führen soll.
Während der Buchhändler mit Tochter und Reisegefährten nach und nach die Rätsel des Buches löst, wartet ein französischer Baron nur darauf ihnen den Schatz zu entwenden.
Wird es ihm gelingen?

Das Cover des Buches zeigt ein sakrales Kirchenschiff, durch dessen Altarraum die Sonne scheint.
Wie gemacht für einen historischen Roman, dessen Lösungen in alten Kirchenschiffen zu finden ist.

Von Ralf H. Dorweiler kannte ich vorher schon den Roman Der Gesang der Bienen, der mich begeistert hat. Deshalb habe ich mich entschlossen dieses Buch zu lesen.
Ich muss gleich vorweg nehmen, das ich damit genau die richtige Entscheidung getroffen habe.
Genau wie beim ersten Buch, das ich vom Autor gelesen habe, konnte mich auch dieser Roman von der ersten Seite an in seinen Bann ziehen.

Ein Vater,der mit seiner Tochter in Männerkleidung durch die Lande zieht. Ein trinkfester Mönch, der es liebt Rätseln auf die Spur zu kommen.
Drei Freunde, die durch den Fund einer Wasserleiche arg in Bedrängnis geraten und eine uralte Geschichte von der noch heute erzählt wird.
Das ist die Mischung aus der gute Bücher gemacht werden.

Von der Nibelungensage habe ich schon hier und da gehört. Schön dass ich Dank des Mönchs mit den Freunden die ganzen Zusammenhänge des Nibelungenliedes wieder auffrischen konnte.
Geschickt eingebaut in den Krimi erfährt der Leser alles über Siegfried, Hagen, Brünhild, Gunter, Alberich und anderer.

Wie das Gold der Nibelungen in den Rhein gekommen sein sollte hat mich schon immer fasziniert.
Hier wird es , für mich logisch in die Geschichte eingefügt.

Ein rundum sehr unterhaltsamer Roman, bildhaft beschrieben, so das ich die Geschichte vor meinem inneren Auge wie einen Film ablaufen sah.

Leo, ihr Vater, der Mönch und die drei Recken waren mir sehr sympathisch. Auch als Wolfgang Goethe zu dem rätselratenden Haufen stieß, fand ich es gut, das sie in ihm einen Unterstützer hatten.

Mitgefiebert habe ich in den Situationen, als die Widersacher auf den Plan traten.

Laut lachen musste ich als Leo und Frieder zu erkennen versuchten, wie sich verliebt sein anfühlt.

Tränen in den Augen hatte ich sogar auch ein bisschen.
Ein Zeichen das mich das Buch fesseln konnte.

Es hat mich sehr gut unterhalten und ich kann keine negativen Kritikpunkte anführen, sondern volle fünf Sterne dafür verteilen.

Vielen,lieben Dank für diesen Lesegenuss.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 26.10.2023

Absolute Leseempfehlung - facettenreicher, spannender historischer Roman

0

In diesem neuen historischen Roman von Ralf H. Dorweiler macht sich im Jahr 1771 eine illustre Truppe bestehend aus einem Goldwäscher, seinen beiden Freunden, einem Buchhändler mit seiner Tochter und einem ...

In diesem neuen historischen Roman von Ralf H. Dorweiler macht sich im Jahr 1771 eine illustre Truppe bestehend aus einem Goldwäscher, seinen beiden Freunden, einem Buchhändler mit seiner Tochter und einem Mönch auf die Suche nach dem sagenumwobenen Schatz der Nibelungen. Zu guter letzt schließt sich der Gruppe sogar noch ein junger Jura-Student an, kein geringerer als Johann Wolfgang Goethe.
Es beginnt eine rasante Schatzsuche entlang des Rheins mit ungewissem Ausgang.

Selten habe ich so einen abwechslungsreichen historischen Roman gelesen. Gut recherchierte Fakten bettet der Autor ein in eine spannungsgeladene Schatzsuche voller Rätsel, Witz und sogar ein wenig Romantik.

Die Charaktere könnten unterschiedlicher nicht sein und doch bilden sie ein Team, das gemeinsam versucht die Rätsel zu lösen, die zum Nibelungenschatz führen und auch persönlich voneinander profitiert.
Besonders gut gefallen hat mir, dass der Autor den jungen Goethe auf so stimmige Art und Weise in die Gruppe integriert, dass man als Leser glauben könnte, viele seiner bekannten Sätze seien dort, so und nicht anders zustandegekommen.
Die Nibelungensage wird einem auf anschauliche Weise häppchenweise nähergebracht und auch über den Beruf des Goldwäschers erfährt man einiges.

„Die Mission des Goldwäschers“ hat mich wunderbar unterhalten, ich fand die Geschichte spannend und wendungsreich von Anfang bis Ende.
Für mich war es das erste Buch von Ralf H. Dorweiler und ich bin wirklich froh, ihn für mich neu entdeckt zu haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 25.10.2023

Auf der Suche nach dem Schatz der Nibelungen

1

Eleonore und ihr Vater sind immer unterwegs auf der Suche nach alten Schriften, mit denen sie handeln. In einem besonders alten Buch finden sie Hinweise auf den Verbleib des Nibelungenschatzes. Sofort ...

Eleonore und ihr Vater sind immer unterwegs auf der Suche nach alten Schriften, mit denen sie handeln. In einem besonders alten Buch finden sie Hinweise auf den Verbleib des Nibelungenschatzes. Sofort machen sie sich gemeinsam mit dem gelehrten Mönch Melchior auf den Weg, um den Schatz zu finden. Dass sie dabei verfolgt werden, ist nicht überraschend, denn eine solche Schatzsuche weckt natürlich Begehrlichkeiten. Frieder und seine Freunde retten sie aus höchster Gefahr und schließen sich der Schatzsuche an. Auf geht’s ins Abenteuer.
In packendem Schreibstil erzählt uns Ralf H. Dorweiler die Geschichte der abenteuerlichen Schatzsuche und nebenbei das Lied der Nibelungen. Die detaillierten Beschreibungen der Orte und Bauwerke sprechen für eine akribische Recherche. Auch die handelnden Personen sind sehr einfühlsam und detailreich beschrieben, so dass ihre Handlungen jederzeit schlüssig und nachvollziehbar sind. Besonders gut gefällt mir Bruder Melchior, der zwar sehr dem Alkohol zugetan ist und häufig jammert, aber seinen Mann steht wenn es gilt und eine gesunde Weltsicht hat. Auch die Einbindung des jungen Goethe, der für die Geschichte zwar nicht zwingend notwendig, aber doch bereichernd ist, hat mir sehr gut gefallen.
Von Anfang bis Ende ist die Spannung hoch, die Schatzsucher geraten immer wieder in brenzlige Situationen, Verrat und die Wirrungen der Liebe tun ihr Übriges. Am Ende kann man feststellen, dass der rote Faden, der sich durch die Geschichte zieht, die unermessliche Gier des Menschen ist und dass diese sich nicht lohnt.
Mein Fazit: Ein hochspannender historischer Roman, der mir nicht nur die Nibelungensage, sondern auch Goethe näher gebracht und damit noch einiges für meine Bildung getan hat und für den ich sehr gerne eine uneingeschränkte Leseempfehlung ausspreche.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre