Cover-Bild Nur eine Lüge – Zwei Familien, eine tödliche Verbindung
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Scherz
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 27.09.2023
  • ISBN: 9783651001176
Malin Stehn

Nur eine Lüge – Zwei Familien, eine tödliche Verbindung

Der psychologisch einfühlsame, spannende Bestseller aus Schweden
Friederike Buchinger (Übersetzer)

Zwei Familien, erst Freunde, dann Feinde – verbunden durch eine tödliche Hochzeit

Emily Brandt hat ihre Schlosshochzeit mit William Nihlzén minutiös geplant. Nur drei Dinge hat sie nicht unter Kontrolle: das Wetter, ihre Mutter Annika und ihren Bruder Erik. Das Wetter spielt mit, doch während der extravaganten Feier kommt es zu Spannungen, verschüttete Wahrheiten kommen an die Oberfläche – und kurz nach Mitternacht liegt eine Leiche am Ufer des Öresunds.

Acht Jahre zuvor zerriss die idyllische Mittelklasse-Existenz der Familien Brandt und Nihlzén durch ein furchtbares Ereignis. Freundschaften und Ehen zersplitterten. Und jetzt treffen alle wieder aufeinander – bei dieser Hochzeit, die sie für immer verbinden soll.

Hochspannend und empathisch verwebt die schwedische Bestseller-Autorin Malin Stehn die unaufhaltsamen Ereignisse des Hochzeitstags und der Vergangenheit.

»Ein Roman der Extraklasse für alle, die fesselnde Beziehungsgeflechte mögen. ›Nur eine Lüge‹ übertrifft sogar noch den Vorgänger ›Happy New Year‹.« Smålandsposten

»Ein feinsinniger Pageturner, den man in einem Zug verschlingt.« Skånska Dagbladet

»Hervorragende Psychospannung, die wieder dieses schleichende, unheimliche Gefühl erzeugt, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmt. Unmöglich, das Buch aus der Hand zu legen.« Barometern

Feinste psychologische Spannung aus Skandinavien.




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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.12.2023

(Alb-) Traumhochzeit

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„Nur eine Lüge“ von Malin Stehn hat mich von Anfang an gefesselt und die Lesezeit verging wie im Flug. Da die Geschichte aus den vier verschiedenen Perspektiven der Familienmitglieder Brandt geschildert ...

„Nur eine Lüge“ von Malin Stehn hat mich von Anfang an gefesselt und die Lesezeit verging wie im Flug. Da die Geschichte aus den vier verschiedenen Perspektiven der Familienmitglieder Brandt geschildert wird, traten nach und nach mehr Verwicklungen und psychologische Hintergründe zu Tage. Zudem wird zwar bereits im Klappentext von einer Leiche gesprochen und im Prolog ist zu lesen, dass diese einen Frack trägt - dieses ist aber das Standard-Kleidungsstück aller männlicher Gäste der noblen Schlosshochzeit. So bleibt es vorerst unklar, wer das Fest nicht überleben wird. In Rückblenden wird von einem einschneidenden Ereignis in der Vergangenheit der Familien von William und Emily berichtet, das seine Auswirkungen bis in die Gegenwart spüren lässt. Nach „Happy New Year“ hätte es mich nicht gewundert, wenn der Plot gen Ende noch einmal eine völlig andere Wendung bekommen hätte, aber so war es schlüssig, dass sich die Autorin auf die Verhältnisse innerhalb der mittlerweile recht zerrütteten Familie konzentriert. Richtig warm bin ich leider mit keinem der Protagonisten geworden, da vieles in deren Leben eher oberflächlich wirkt, weshalb es mir dann doch schwer fällt, dem Buch die volle Punktzahl zu geben.

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Veröffentlicht am 14.11.2023

Eine Lüge und ihre mörderischen Folgen - unterhaltsame Mischung aus Familientragödie und Thriller

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Emily Brandt heiratet William Nihlzén, den sie seit ihrer Kindheit kennt - eine Traumhochzeit in einem Schloss soll es werden. William war früher der beste Freund ihres Bruders Erik, bis es zu einem verheerenden ...

Emily Brandt heiratet William Nihlzén, den sie seit ihrer Kindheit kennt - eine Traumhochzeit in einem Schloss soll es werden. William war früher der beste Freund ihres Bruders Erik, bis es zu einem verheerenden Unfall kam, der insbesondere das Leben der Familie Brandt grundlegend verändert hat.
Die Hochzeit ist ein großes Event, bei der sogar die Presse zugegen ist, weshalb Emily trotz Spannungen ihre geschiedenen Eltern Annika und Mats und ihren Bruder einlädt.
Während der Feierlichkeiten brodelt es unter den Gästen und ein Detail des Unfalls vor acht Jahren, das vertuscht wurde, drängt unaufhörlich ans Licht - bis es nach Mitternacht einen Toten gibt.

"Nur eine Lüge" wird aus wechselnden Perspektiven und auf zwei Zeitebenen erzählt. Zu Beginn erfordert es ein wenig Aufmerksamkeit, die Vielzahl an Personen und Familienkonstellationen zu sortieren, bis man die Hauptfiguren besser einordnen kann. Die Kapitel sind kurz, die Perspektivwechsel erfolgen schnell und auch der Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit vor acht Jahren passiert zügig. Auf diese Weise gibt es permanent Mini-Cliffhanger und viele einzelne Puzzlestücke, die auf dem Weg zur Wahrheit ganz allmählich offenbart werden, so dass man unaufhörlich weiterlesen muss.

Die Geschichte ist auf beiden Zeitebenen spannend, da gegenwärtig von Anbeginn bekannt ist, dass es einen Toten geben wird, nicht aber klar ist, wer und warum, und im Hinblick auf die Vergangenheit eine Lüge über den Unfall schwelt.

Dass keiner der Charaktere wäre wirklich sympathisch ist und fast alles etwas zu verbergen scheinen, stört dabei nicht. Die Probleme der einzelnen Personen und ihre Motive bleiben allerdings oberflächlich.

Der Roman regt zu reichlich Spekulationen an, wer Täter und wer Opfer ist und was noch passieren muss, damit die Wahrheit über den Unfall, der aufgrund der Folgen noch immer sehr präsent ist, herauskommt.
Durch immer neue Offenbarungen ist die Geschichte spannend bis zum Schluss. "Nur eine Lüge" aus der Vergangenheit belastet zwei Familien, bis der Druck beim Zusammentreffen aller Beteiligten nicht mehr auszuhalten scheint. Es ist eine spannende, wendungsreiche Geschichte mit Thrillerelementen, die aufgrund der Kürze der Kapitel schnell zu lesen ist.

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Veröffentlicht am 02.11.2023

Nur Eine Lüge-Schönes Lesevergnügen

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Wäre die Veränderung im Tonfall nicht gewesen, hätte ich dem Buch eine glatte Fünf gegeben. So ist es nur unterhaltsames Lesevergnügen. Der Thriller an sich ist gut aufgebaut und hat einige überraschende ...

Wäre die Veränderung im Tonfall nicht gewesen, hätte ich dem Buch eine glatte Fünf gegeben. So ist es nur unterhaltsames Lesevergnügen. Der Thriller an sich ist gut aufgebaut und hat einige überraschende Wendungen, die man als Leser nicht kommen sieht. Aber am Ende war ich dann doch noch mal überrascht. Hat das sein müssen? Ließ die Geschichte einfach selbst und bilde dir dein eigenes Urteil.

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Veröffentlicht am 01.11.2023

Sehr unterhaltsam und überraschend

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Was für eine Familie! Früher einmal waren sie gut befreundet, die Nihlzéns und die Brandts. Doch dann passiert ein schrecklicher Unfall, in den die beiden Jungen der Familien verwickelt sind. Uns nichts ...


Was für eine Familie! Früher einmal waren sie gut befreundet, die Nihlzéns und die Brandts. Doch dann passiert ein schrecklicher Unfall, in den die beiden Jungen der Familien verwickelt sind. Uns nichts ist mehr wie zuvor. In den verschiedensten Konstellationen teilen sie sich Geheimnisse und Wissen über die Unfallnacht und die Zeit danach.
Und Emily, Tochter der Brandts heiratet ausgerechnet William, den Sohn der Nihlzéns. In Rückblenden und am Tag der Hochzeit erfahren wir Stück für Stück, was sich in der Unfallnacht wirklich zugetragen hat. Und es gibt einen Toten. Wer das ist bleibt lange ein Geheimnis. Und dies macht das Buch so spannend.
Ein bisschen zu stark spielt Malin Stehn damit, die Kapitel sehr kurz zu halten und immer nur ein klitzekleines Stück Erkenntnis herauszurücken. Natürlich liest man dadurch noch das nächste Kapitel, aber der Preis sind Figuren, die noch tiefgründiger hätten gestaltet werden können.
Dennoch wird der destruktive Teil von Geheimnissen und Lügen in Beziehungen extrem gut dargestellt. Wie nicht eingeweihte verzweifelt nach Schuldigen suchen und dabei Grenzen übertreten, wie Unschuldige an den Pranger gestellt werden und wie es sich anfühlt, wenn man nur die „zweite Geige“ in der Familie spielt – all dies wird jeweils aus der Ich-Perspektive der Betroffenen sehr glaubhaft und nachvollziehbar erzählt.
Spannung ist also garantiert und man mag das Buch zwischenzeitlich nicht aus der Hand legen.

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Veröffentlicht am 27.10.2023

Bedrückend, ausweglos und tragend

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"Nur eine Lüge. Zwei Familien, eine tödliche Verbindung “ von Malin Stehn ist das erste Buch der Autorin für mich. Der Klappentext hat mich extrem angesprochen, also konnte es eigentlich nur gut werden.
Wer ...

"Nur eine Lüge. Zwei Familien, eine tödliche Verbindung “ von Malin Stehn ist das erste Buch der Autorin für mich. Der Klappentext hat mich extrem angesprochen, also konnte es eigentlich nur gut werden.
Wer allerdings auf Tempo oder Action hofft, sollte Abstand nehmen. Denn hier handelt es sich eher um einen tiefgreifenden und sensiblen Roman um Schuld und wie sehr ein Erlebnis dich zerstören und prägen kann.

Der Schreibstil ist sehr fesselnd und einnehmend, die Atmosphäre sehr bedrückend und etwas düster.
Hierbei sind die Charaktere enorm interessant und es gibt einige. Dabei erfährt man unterschiedliche Perspektiven, je nachdem, wer gerade im Zentrum des Geschehens steht.
Mein Fokus lag vor allem auf Erik und seine Sicht der Dinge. Vielleicht weil er mich seelisch auch sehr berührt und einfach mitgenommen hat. Ich mochte seine Art zu denken und zu fühlen unglaublich gern. Man spürt einfach, wie das Ganze ihn verändert und auf eine zerstörerische Art und Weise prägt.
Auch die anderen Charaktere waren nicht schlecht, zumal man nicht einfach so verurteilen kann, wie man es gern möchte.
Denn hier gibt es auch sehr viel Verletzlichkeit.
Annika jedoch hat mich ununterbrochen so wütend gemacht. Sie war sehr Ich-bezogen und lebte in ihrer eigenen Welt. Ich hab mich die ganze Zeit gefragt, worum es ihr eigentlich geht. Um sich selbst oder um ihren Sohn.
Sie hat eine sehr ungesunde, fast manisch-obsessive Ader. Und ja, man kann sie nicht einfach in eine Schublade stecken. Denn sie ist nicht nur eindimensional.
Insgesamt sehr ausdrucksstarke und greifbare Charaktere, deren Handlungen und Gedankengänge man gut nachvollziehen kann.

Ich brauchte etwas um in der Story anzukommen. Vieles war anfangs sehr verwirrend für mich und es dauerte etwas, bis ich klar sehen konnte.
Was auch mit daran liegt, dass zwischen Vergangenheit und Gegenwart gewechselt wird. Wobei für mich die Vergangenheit definitiv um einiges spannender war.
Was man hier erlebt ist sehr heftig und ich habe mich ununterbrochen gefragt, wie man damit leben kann. Aber es geht nicht nur darum.
Es geht vor allem darum, wie übergriffig über dein Leben entschieden wird. Wie wenig an das danach und nur an das eigene Wohl gedacht wird.
Dabei hat mich der Background extrem mitgenommen. Ich habe gefühlt und verstanden, wie sehr man daran zugrunde gehen kann. Wie sehr man dabei zerstört wird. Und das schlimmste daran, niemand sieht es oder nimmt es gar ernst.
Das zu sehen, zu erleben, zu fühlen und dieses ganze Ausmaß zu begreifen ist so niederschmetternd, so erschütternd und schockierend.

Denn hier geht es um Menschen, die ein Bewusstsein haben. Keine Marionetten, keine Puppen, die man steuern kann.
Es sind Menschen, die leben, atmen und fühlen.
Die sensibel, sanft und ja, auch unschuldig sind. Das spricht sie deswegen nicht von allem frei. Denn jeder hat hier mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen.
Und dann wird alles zerstört. Im Bruchteil einer Sekunde. Und es macht dich einfach nur so wütend und hilflos.
Obwohl es um zwei Familien geht, war tatsächlich nur eine in meinem Fokus, in dieser Hinsicht hätte man vielleicht noch ein bissel mehr herausholen können.
Malin Stehn hat sowohl die psychologischen als auch zwischenmenschlichen Aspekte einfach großartig ausgearbeitet und genau so funktioniert dieser Roman auch.
Insgesamt hat er mich unglaublich gut unterhalten und sehr berührt.
Definitiv eine Leseempfehlung.

Fazit:
Malin Stehn hat mit ihrem Werk „Nur eine Lüge. Zwei Familien, eine tödliche Verbindung“ eine sehr tiefgreifenden, psychologisch gut durchdachter Roman zu Papier gebracht ,der mich sehr aufgewühlt und berührt hat.
Bedrückend, ausweglos und tragend.
Die Thematik ist ziemlich heftig, aber in meinen Augen hat sie es sehr gekonnt und auch feinfühlig umgesetzt.
Definitiv eine Leseempfehlung.