Frühlingswege in Arrowwood

In dieser Fortsetzung des Buches "Winterspuren in Arrowwood" wird es sehr berührend und fesselnd. Es ist die ergreifende Geschichte um zwei junge Frauen, die um ihr Zuhause, der Sleeping Lake Ranch in Kanada sowie um die Tiere bangen und kämpfen müssen. Und die lernen müssen, dass es keine Schande ist, Hilfe anzunehmen.
Der Autorin ist es auch in dieser Fortsetzung gelungen, eine gefühlvolle und spannende Geschichte zu schreiben. Durch ihre bildhafte Schreibweise ließ sie mich sehr schnell in die Handlung eintauchen. Lebensecht und detailliert hat sie die verschiedenen Protagonisten dargestellt. So fiel es mir leicht, mich in sie hineinversetzen zu können.
Diese wunderschöne Geschichte hat mit dermaßen gefangen genommen, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.
Auch ohne Kenntnis des ersten Bandes ist dieses Buch gut zu lesen, doch empfiehlt es sich, zum besseren Verständnis, mit dem ersten zu beginnen.
Sehr gerne vergebe ich 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Nicky versucht auf der Ranch anzukommen und ihren Platz zu finden. Und prompt geht es um so viel mehr.

Emily will ihren größten Schatz beschützen, ihr Erbe und gleichzeitig Gefährte Grizz. So flüchtet sie nach Arrowwood, wo sie versucht zu beweisen, dass sie kein törichtes Kind ist.

Die Wege der beiden Frauen kreuzen sich und sie müssen fortan versuchen ihre unterschiedlichen Interessen unter einen Hut zu bekommen.

Doch während Nicky halbwegs weltoffen ist, igelt sich Emily immer mehr ein. Können die beiden den Weg zu ihren Zielen gemeinsam bestreiten?

Die Sleeping Lake Ranch bietet nicht nur ein Idyll, sondern auch einige bunte Bewohner und andere Anlieger. 😄

Vorneweg, ich habe Band 1 nicht gelesen, zwar gibt es einige Verweise, die aber nicht weiter ins Gewicht fallen.

Neben der präsenten Tieren auf und um die Farm, sind auch die Ureinwohner zentraler Bestandteil der Geschichte und deren Traditionen und Historie mit dem aktuellen Handlungsgeschehen verwoben.

Die Handlung ist eine gute Mischung aus Vergangenheit und Gegenwart, Freud und Leid, Altem und Neuen.

Die Charaktere sind vielfältig dargestellt, wenn auch manchmal sehr in ihren Schienen festgefahren.

Das Gerüst des Buches hat mir gut gefallen und wie angesprochen, mit gewissen Elementen auch Themen aufgebracht, die ich bisher wenig bis gar nicht in Romanen gesehen habe.

Manchmal hat mir nur die Fantasie gefehlt, mich auf die Handlungen der Protagonisten einzulassen.

Ein Buch, das gut gewählt ist, um Gefühle und Kultur abzudecken und an manchen Stellen noch ein wenig neues Wissen zu sammeln.

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Das Cover zeigt einen traumhaften Blick auf schneebedeckte Berge, die sich im See spiegeln. Da bekommt man direkt Lust auf einen Ausflug in die Natur. Der Himmel und damit der Hintergrund ist in lila gehalten und macht so den Eindruck von einem zwar eisigen aber klaren Frühlingstag.

Frühlingswege in Arrowwood von Natascha Birovljev ist der zweite Band der Sleeping Lake Ranch Reihe, die in Kanada spielt. Ich habe das erste Buch nicht gelesen, aber meinem Lesegenuss tat das keinen Abbruch. Alles was ich für die Entwicklung der Geschichte auf der Sleeping Lake Ranch wissen musste, wurde erwähnt. In diesem Buch spielt Emily, die junge Silberschmiedin eine wichtige Rolle. Sie landet nach einem Streit auf der Sleeping Lake Ranch bei Nicky und ihren Großeltern. Nicky ist übrigens die Protagonistin des ersten Bandes und steht auch hier mit im Mittelpunkt des Geschens.

„Lausche dem Holz, es erzählt seine Geschichte und zeigt dir den Weg zu deiner Magie.“
Dieser Satz begleitet Emily immer wieder bei ihren Arbeiten und sorgt für einen ständigen Konflikt zwischen ihrer Berufung und dem, für was die Frauen in ihrer Familie stehen. Zu gerne hätte ich Emily angestupst, um ihr zu sagen, dass man nicht immer die Familientraditionen fortführen muss. Ebenfalls wollte ich sie wach rütteln und ihr helfen bei der Aufarbeitung von Verlusten in ihrer Kindheit und Jugend. Schon früh musste sie sich von wichtigen Bezugspersonen trennen und klammert sich nun zwanghaft an ihre Arbeit in der Silberschmiede und an ihren Hund Grizz. Beides sorgt immer wieder für innere Konflikte und Probleme mit ihrer unmittelbaren Umgebung. Wie Emily sich als Silberschmiedin schlägt und in wie fern ihr Hund zu einem Problem wird, kannst du im Buch nachlesen.

Die Geschichte wird getragen durch die inneren Konflikte von Emily und der Sorge von Nicky um die Ranch ihrer Großmutter. Wie es im Klappentext angedeutet wird steht der Besitz auf der Kippe, da die First Nations aus dem Nakoda Pine Reservat Anspruch auf das Gelände der Ranch anmelden. Hierbei wird auch der geschichtliche und rechtliche Kontext zum Verständnis geliefert. In früheren Jahren wurden wohl einfach auf dem Land der First Nations Besitztümer gebaut und dann wurde das ganze Land sich angeeignet. Die Beschreibungen der Situationen sind sehr detailliert, so dass direkt mein Kopfkino anspringt. Die Zeichnungen von Emily für neue Gürtelschnallen habe ich förmlich vor mir gesehen.

Für mich war es eine spannende und lehrreiche Geschichte. Ich durfte abtauchen in die Gebräuche der First Nations, mit Freude erleben, wie die Großmutter trotz Demenz in der Versorgung ihrer Gnadenhof Pferde aufging und mit ganz viel Einfühlungsvermögen die Liebe zwischen Emily und ihrem Hund Grizz verstehen. Es ist ein Ausflug in die kanadischen Rocky Mountains mit ganz viel Pferdeabenteuer.

Hast du Lust auf ein Frühlingserwachen auf der Sleeping Lake Ranch? Dann kaufe dir das Buch und lass dich von Natascha Birovljev in ihre Wahlheimat entführen. Sie schreibt authentisch über das Leben auf einem Gnadenhof mit den täglichen Problemen und über innere Konflikte, die uns als Personen ausmachen. Lass dich von Emily und Nicky verzaubern und hoffe mit beiden auf die Große Liebe. Ich empfehle das Buch gerne weiter. Es macht Lust auf einen Ausflug nach Kanada.

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Wie Don Quijote bei seinem von vorne herein verlorenen Kampf gegen die Windmühlen, so fühlen sich die beiden jungen Frauen Nicky und Emily. Nicky, die erst vor kurzem wieder Kontakt zu ihrer Großmutter hat und deren Gnadenhof für alte Pferde übernehmen will, sieht sich plötzlich mit den Besitzansprüchen der Gemeinschaft der Ureinwohner konfrontiert. Zu allem Überfluss ist ihre Liebe Blake auch ein Cree und die Demenzanfälle ihrer Großmutter häufen sich. Die wichtigsten Menschen in ihrem Leben, Blake und ihre Großeltern, können ihr also bei ihrem Kampf kaum helfen.

Emily Malloy verlor mit 13 Jahren ihre Eltern. Seit dem kümmert sich ihre große Schwester Lynda um sie und die Silberschmiede der Familie. Doch plötzlich ist alles anders. Lynda will nicht zur alljährlichen Kunstmesse, sie drängt ihre Schwester mehr Verantwortung für die Silberschmiede zu übernehmen und den Wolfshund Grizz wegzugeben. Nachdem Grizz Lyndas Freund Alan gebissen hat, begibt diese sich mit dem Wolfshund auf die Flucht. Und landet auf dem Gnadenhof von Nicky. Beide Frauen führen einen ausweglosen Kampf.

Nicky muss in kurzer Zeit 80.000 Dollar auftreiben, um ihre Farm vor dem Zugriff der Cree zu bewahren. Emily will alleine die Teilnahme an der Kunstmesse stemmen, obwohl ihr Herz mehr für Holz als für Silber schlägt. Beide scheitern.

Emily findet in Rabbit einen Mann, dem sie vertraut und den sie lieben lernt. Nicky erkennt, dass sie auf die Hilfe der Gemeinschaft vertrauen und das sie Blake vertrauen muss. Auf den letzten Drücker ergibt sich für den Gnadenhof eine Rettung. Dadurch erhält auch Emily eine Perspektive für ihre Zukunft.

Eine traumhafte Geschichte vor traumhafter Kulisse mit schönen Ende.

Allerdings haben mich Blake und Tom etwas enttäuscht. Sie hätten Nicky viel eher unterstützen und zur Seite stehen müssen. Mit Worten wie "das wird schon wieder" oder "wir werden eine Lösung finden" kann Nicky nicht viel anfangen, wenn ihr die Zeit davonläuft. Auch Lynda hat anscheinend Alan von Anfang an mehr vertraut als ihrer Schwester. Sie hätte von Anfang an Emily über ihre Krankheit informieren müssen, dann wäre die Situation nicht eskaliert.

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Ein schönes Buch über Verantwortung und Mut und Liebe in den kanadischen Rockys. Anfangs fiel es mir etwas schwer in das Buch rein zu finden da es zwischen den unterschiedlichen Protagonisten hin und her sprang und mir der erste Band zur Geschichte fehlte, aber dennoch fand ich in die Story rein und sie ist spielchen mit viel Gefühl und Wärme geschrieben.

Es geht um Nicky die die Ranch ihrer granny übernommen hat und nun um diese kämpfen muss, da das Reservat Anspruch auf das Land erhebt. Und es geht um Emely die Silberschmiedin, die nach einem Streit mit ihrer Schwester bei Nicky Unterschlupf findet...

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