Spannender Auftakt der Spin-Off-Reihe!
Enthält Spoiler zur Weltenwanderer-Trilogie!
Ich habe mich sehr gefreut, in diese Fantasywelt zurückzukehren und geliebte Charaktere wiederzusehen, aber auch die neuen Perspektiven haben mir sehr gut ...
Enthält Spoiler zur Weltenwanderer-Trilogie!
Ich habe mich sehr gefreut, in diese Fantasywelt zurückzukehren und geliebte Charaktere wiederzusehen, aber auch die neuen Perspektiven haben mir sehr gut gefallen. Da es einen Zeitsprung gibt und sich sehr viel für die Charaktere ändert, könnte man auch mit diesem Buch in die Welt einsteigen, aber ich würde empfehlen die Weltenwanderer-Trilogie vorher zu lesen, weil man sonst viel verpasst – vor allem den Spaß und die Spannung beim Lesen der drei fantastischen Bücher.
An das Ende von „Die Beschwörung des Lichts“ konnte ich mich kaum noch erinnern, aber ich bin sehr gut wieder in die Geschichte gekommen, weil auch erklärt wird, was sich in den letzten sieben Jahren getan hat. Trotz vieler Entwicklungen hat man aber gar nicht das Gefühl, dass wirklich viel geschehen wäre.
Trotz einiger Schwierigkeiten halten Alucard und Rhy zusammen. Sie sind verheiratet und kümmern sich liebevoll um ihre Tochter Ren, die Tochter von Rhys Ehefrau, Königin Nadiya. Diese komplizierte Beziehung stellt sie vor neue Herausforderungen, aber inzwischen kommen sie meistens damit klar. Nadiya ist auch ein interessanter Charakter, da sie einen neugierigen und offenen Blick auf die Dinge hat. Als Forscherin führt sie außerdem magische Experimente durch und entwickelt neue Möglichkeiten, doch sie denkt dabei nicht an die Konsequenzen, während man spürt, dass da früher oder später etwas schiefgehen muss.
Lila beherrscht ihre außergewöhnliche Magie immer besser, und diese große Macht macht die sowieso schon selbstbewusste Lila nur noch arroganter. Aber nach all ihren Abenteuern hat sie es sich auch verdient, die Arroganz steht ihr gut und ist auch ziemlich unterhaltsam. Kell hingegen hat keinen Zugriff zu seiner Magie und auch nach all der Zeit sorgt das bei ihm für Selbstzweifel, da seine Macht als Antari immer das war, das ihn ausgemacht und seinem Leben einen Zweck gegeben hatte – das fehlt ihm nun. Von den beiden zusammen hätte ich gerne noch mehr gesehen, denn über ihre Liebesgeschichte wird eher wenig verraten.
Besonders gut gefiel mir auch die Geschichte der jungen Tüftlerin Tes, die ein besonderes Talent dafür hat, magische Gegenstände zu reparieren und Objekten neue Magie zu verleihen, aber diese Gabe bringt sie auch in Gefahr. Ich mochte bei ihr ihren Blick auf die Magie, wie sie sich selbst schützt und sich clever durch ihre Probleme manövriert.
Es gibt noch mehr Perspektiven und Handlungsstränge, aber besonders wichtig ist die Bedrohung durch die „Hand“, die König Rhy stürzen möchte und dafür schon große Pläne hat, von denen man immer wieder neue Stückchen aufdeckt. Von den anderen Welten sieht man nur wenig, aber die wenigen Einblicke in die Welt des weißen London haben mir sehr gut gefallen.
Fazit
Insgesamt fand ich dieses neue Abenteuer wieder sehr spannend: Die Magie konnte mich mitreißen, die Charaktere überzeugen mit ihrer persönlichen Entwicklung und die vielfältige Welt konnte mich wieder mit neuen Details begeistern. Ich freue mich auf mehr!