Außergewöhnlich, aber gut!
Mit diesem Buch erhalten wir eine außergewöhnliche Geschichte, die mich irgendwie auf eine Art und Weise faszinierte, die ich schwer erklären kann. Bereits der Anfang aus Sicht der ermordeten Brigitta ...
Mit diesem Buch erhalten wir eine außergewöhnliche Geschichte, die mich irgendwie auf eine Art und Weise faszinierte, die ich schwer erklären kann. Bereits der Anfang aus Sicht der ermordeten Brigitta verursachte mir Gänsehaut. Dieser Roman informiert den Leser Kapitel für Kapitel über diesen mysteriösen Fall in wechselnden Erzählweisen. Durch diese kleine Zeitreise konnte man eine objektiv betrachtete Bindung zu den Geschehnissen von damals aufbauen, die doch stets geheimnisvoll waren und mich als Leser regelrecht zwang weiterzulesen. Doch auch die Sichtweise der Autorin fand ich faszinierend und sogar beängstigend, wie dieser Fall ihren Alltag und vor allem ihre Verbindung zu ihren Kindern beeinflusste. So flogen die Seiten nur so dahin und ich spürte sogar eine innerliche Unruhe oder Unbehagen und trotzdem konnte ich das Buch nicht zur Seite legen. So war es auch an einem Samstag bis spät in die Nacht dann gelesen, aber ließ mich auch in dieser Nacht nicht in Ruhe einschlafen. Großartig wie die Autorin mit einer unglaublichen Hingabe oder sollte ich sagen Besessenheit diese Recherchen tätigte und wie emotional dies auch ihr persönliches Leben beeinflusste. Vielleicht konnte mich dieser Titel auch überzeugen, da ich selbst Mutter zweier mittlerweile erwachsener Kinder bin und mich in manchen Situationen wiedererkennen konnte. Mich hat das Buch fasziniert auch wenn es sich um einen ungelösten Fall handelt, doch die Art und Weise wie diese Gedenken an ein Mädchen zu Papier gebracht wurden fand ich einfach nur überragend.