Der packende Auftakt des Historienabenteuers um den jungen Pferdezüchter Micha, der um Gerechtigkeit und seine große Liebe kämpft.
Kämpfst du gegen herrschendes Unrecht oder beschützt du diejenigen, die du liebst?
Norddeutschland 1164: Der zwölfjährige Micha hat nur ein Ziel: Gerechtigkeit für den grausamen Mord an seiner Familie. Bei einem Maultierzüchter findet er Zuflucht, in seiner Ziehschwester Sibilla eine beste Freundin. Doch er lebt nun ausgerechnet im Herrschaftsgebiet des verantwortlichen Grafen.
Jahre später hat Micha sich durch sein Geschick im Umgang mit Pferden einen Platz in der Burgmannschaft erarbeitet. Endlich sieht er sich in der Lage, die Täter zur Rechenschaft zu ziehen. Aber Michas Herzensdame Johanna und seine Freunde sind von der Grafenfamilie abhängig. Kann und will er sie für seine Vergeltung in Gefahr bringen? Sibilla kämpft unterdessen darum, ihren Vater auch als Frau bei seinen Geschäften unterstützen zu dürfen – und mit ihren heimlichen Gefühlen für Micha.
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Dieser Roman erzählt die Geschichte des 12jährigen Michas, dem durch einen furchtbaren Mord seine Familie genommen wird. Er findet bei dem Maultierzüchter Adam ein neues Zuhause, in dessen Tochter Sibilla ...
Dieser Roman erzählt die Geschichte des 12jährigen Michas, dem durch einen furchtbaren Mord seine Familie genommen wird. Er findet bei dem Maultierzüchter Adam ein neues Zuhause, in dessen Tochter Sibilla er eine Freundin findet. Doch Micha will unbedingt die Verantwortlichen für den Tod seiner Familie finden, um sie zur Rechenschaft zu ziehen.
Schon ab den ersten Seiten hat mich dieses Buch in seinen Bann gezogen. Die Verhältnisse des 12. Jahrhunderts hat die Autorin lebhaft und bildgewaltig beschrieben. Auch ist es ihr gelungen, die relevanten Charaktere lebendig und authentisch darzustellen. Die Handlung ist voller Spannung und so flogen die Seiten nur so dahin. Mit einem lebendigen und flüssigen Schreibstil führt Martha Sophie Marcus durch diese sehr gut recherchierte Geschichte. Jetzt freue ich mich auf den zweiten Band und vergebe 4 Sterne und eine Leseempfehlung.
Micha muss mit ansehen, wie seine Familie vernichtet wird. Gerade mal 12 Jahre ist er, als er plötzlich allein dasteht, aber Gerechtigkeit für seine Familie wird es so leicht nicht geben. Micha findet ...
Micha muss mit ansehen, wie seine Familie vernichtet wird. Gerade mal 12 Jahre ist er, als er plötzlich allein dasteht, aber Gerechtigkeit für seine Familie wird es so leicht nicht geben. Micha findet Zuflucht bei einem Maultierzüchter. Die Tochter des Hauses wird ihm bald zu einer guten Freundin. Alles wäre gut, wenn sein neues Zuhause nicht direkt im Herrschaftsgebiet des Mannes liegen würde, der für sein Elend verantwortlich ist. Micha treibt nur der Gedanke auf Rache an. Wird er sie bekommen? Wie wird seine Zukunft aussehen?
Die Geschichte von Micha und Sibilla beginnt im Jahre 1164 mit der Ermordung seiner Familie. Geschildert wird ausführlich, wie sich das Leben des Kindes Micha verändert. Seine Freundschaft zu Sibilla und sein Talent, mit Pferden und Maultieren umzugehen, stehen zunächst im Vordergrund. Man ist als Leser:in mit dabei, wie aus dem Kind ein junger Mann wird. Stets ist er von dem Gedanken begleitet, sich zu rächen und seine eigene Zukunft zu gestalten. Es gibt spannende Einblicke in das Leben auf einer Burg, denn Micha lebt im Schatten der Summerburg. Sein ganzes Leben richtet der junge Mann danach aus, seinen Traum von Rache zu verwirklichen und seine eigenen Pferde züchten zu können.
Der zweite Handlungsstrang erzählt das Leben von Sibilla, die ihren Vater dabei unterstützt, seine Maultiere zu züchten und zu versorgen. Sie ist ein lebendiges Mädchen, das weiß, was sie will. Sibilla genießt viele Freiheiten, die einem jungen Mädchen in dieser Zeit nur schwer zustanden. Ihre Eigenwilligkeit macht sie sympathisch und die Szenen mit ihr sind unterhaltsam zu lesen.
Die Geschichte von Micha und Sibilla vor dem historischen Hintergrund der Jahre 1164-1179 hat mir eigentlich ganz gut gefallen. Die Schilderungen der Lebensumstände finde ich gelungen. Allerdings war mir in der ganzen Handlung am Ende zu viel Liebesgeschichte mit eingebunden. Ich hatte mehr auf den historischen Hintergrund rund um den Konflikt zwischen Heinrich dem Löwen und Kaiser Friedrich Barbarossa gehofft. Erst im letzten Drittel des Buches geht es überhaupt in diese Richtung. Die Schilderungen dann, wie die Burgbesatzung sich vorbereitet hat, wie sie in den Kampf zogen, haben mir wieder gut gefallen. Allerdings muss ich auch dazu gestehen ich mag Liebesgeschichten im Moment nicht so gern lesen, jedenfalls nicht, wenn sie so im Vordergrund stehen, wie eben in dieser Geschichte. Dabei ist der Erzählstil von Martha Sophie Marcus angenehm leicht und locker zu lesen.
Fazit:
Der erste Band der Reihe von „Der Sturz des Löwen“ mit dem Titel „Das Gold der Weiden“ ist ein schöner Auftakt der Reihe. Mir persönlich ist es zu viel Liebesgeschichte vor historischem Hintergrund, aber das ist natürlich Geschmackssache.
1164 Norddeutschland: Micha Auwied muss als 12jähriger den grausamen Tod seiner Familie und den Diebstahl der wertvollen Rösser miterleben. Vom Besitz vertrieben kommt er bei einem Maultierzüchter in Summerburg ...
1164 Norddeutschland: Micha Auwied muss als 12jähriger den grausamen Tod seiner Familie und den Diebstahl der wertvollen Rösser miterleben. Vom Besitz vertrieben kommt er bei einem Maultierzüchter in Summerburg unter, dem Herrschaftsgebiet des verantwortlichen Grafen.
Sein Umgang mit den Pferden kommt ihm zugute und bietet ihm die Möglichkeit, Rache und Gerechtigkeit zu fordern, wäre dort nicht seine neue Familie und Freunde, die ihn brauchen.
Meinung: Da dieser Roman in der unmittelbaren Nähe meines Wohnortes spielt ist es schon interessant, historisch dorthin zu reisen und den Zwist zwischen dem Welfenherzog Heinrich dem Löwen und dem Kaiser Barbarossa und anderen Herzögen und Bischöfen mitzuerleben.
Parallel dazu verfolgt man den Werdegang Michas, seine Entwicklung, sein Talent für Pferde, wie verzweifelt er sich danach sehnt, für seine Familie Gerechtigkeit zu erzielen, doch egal was für Schritte er unternimmt, es scheint, als wenn die Mörder durch die Privilegien am Hof des Grafen Meinhard immer im Vorteil und ihm überlegen sind.
Man ist empört, wie schnell Urteile gefällt, Menschen hingerichtet oder enteignet werden und wie sehr die Bevölkerung unter der Lehenslast und Willkür zu leiden hat.
Mit Sibilla, der Tochter des Maultierzüchters hat er eine treue Seele an der Seite, die für den Hof und die Menschen, die sie liebt, kämpft und unter der unerwiderten Liebe zu Micha leidet. Doch dieser ist in seiner teilweise impulsiven, aber auch etwas närrischen Verliebtheit zu einer Dame des Hofes zu verblendet, um zu erkennen, was wirklich wichtig ist und wofür es sich zu kämpfen lohnt.
Die Charaktere sind interessant dargestellt, auch wenn Heinrich eher eine Randfigur bleibt, der aufgrund seiner Konflikte erwähnt wird, was Auswirkungen auf das Leben in der Burg nach sich zieht.
Ich hätte mir trotzdem noch ein wenig mehr Tiefe der Protagonisten gewünscht, auch die Geschichte hat trotz der Ausgangslage nicht den erhofften Spannungseffekt auf mich gehabt, es wirkte vieles wiederholend und hat mich nicht so abholen können, wie es bereits andere historische Romane dieser Zeit getan haben.
Das Ende war für mich etwas kurios und nach der Länge des Buches dann zu geballt und übereilt, da es aber noch eine Fortsetzung gibt, bleibt zu hoffen, dass es dann noch etwas mehr Tiefgang und Spannung geben wird.