Cover-Bild Der Mentor
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 26.10.2023
  • ISBN: 9783548067636
Svenja Diel

Der Mentor

Thriller | Blutiger Serienkiller-Stoff: Das grausame Werk eines fanatischen Anführers

Der Mentor sprach: Töte!

 Zwei Frauenleichen, regelrecht abgeschlachtet und im Wald verscharrt. Im Nacken tragen sie eingeritzt die Zahlen I und III. Von Leiche Nummer II fehlt jede Spur. Für den Heidelberger Kommissar Jakob Krohn eine absolute Ausnahmesituation. Hilfe verspricht er sich von einer Sondereinheit des LKA München, doch Fallanalytikerin Nova Winter ermittelt am liebsten im Alleingang. Die beiden müssen sich zusammenraufen, denn die Spur führt zu einem studentischen Geheimbund und einem grausamen Antagonisten, der gerade erst mit dem Töten begonnen hat …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.11.2023

Atmosphärisch düsterer und spannender Thriller

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"Der Mentor" von Svenja Diel ist ein kurzweiliger und packender Thriller mit interessanter Handlung und Ermittlern.

Der Heidelberger Kommissar Jakob Krohn und eine Sondereinheit des LKA Münchens, darunter ...

"Der Mentor" von Svenja Diel ist ein kurzweiliger und packender Thriller mit interessanter Handlung und Ermittlern.

Der Heidelberger Kommissar Jakob Krohn und eine Sondereinheit des LKA Münchens, darunter die Fallanalytikerin Nora Winter, arbeiten zusammen, um grausame Morde an Frauen zu untersuchen, die auf einen Serientäter schließen lassen. Die Frauenleichen sind mit römischen Ziffern durchnummeriert und der Täter scheint noch nicht am Ende seiner Jagd angekommen tu sein. Die Ermittlungen führen Krohn und Winter auf die Spur einer Heidelberger Studentenverbindung. Doch die Zeit drängt, denn es tauchen weitere Leichen auf und die nächsten Opfer stehen schon fest.

Dank kurzer Kapitel, die zudem aus verschiedenen Perspektiven erzählt werden, darunter neben den den Ermittlern auch die des mysteriösen Mentors, wird von Anfang an Spannung erzeugt, die über den ganzen Handlungsverlauf hochgehalten wird. Ein klarer und düster atmosphärischer Schreibstil tragen ihr Übriges dazu bei, sowie überraschende Wendungen.

Sprachlich und stilistisch ein typischer Thriller, hat "Der Mentor" auch inhaltlich einiges zu bieten, ein paar Schwächen ausgenommen.
Zu Beginn war ich skeptisch, welche Rolle die Studentenverbindung spielen wird, besteht hierbei Gefahr einer klischeehaften Darstellung. Die Autorin schafft es hier jedoch ein glaubhaftes Bild von ihr und ihren Mitgliedern zu zeichnen.
Daneben kann auch die Beschreibung der anderen Handlungsfiguren überzeugen, bleibt aber besonders bei den Hauptcharakteren zuweilen etwas oberflächlich. Man gewinnt zwar einen guten Eindruck von den Ermittlern als Privatperson und in ihrem Beruf, aber manche Themen werden nur angeschnitten. So hätte ich mir z.B. gewünscht, dass Krohns Rolle als Alleinerziehender nach dem Tod seiner Lebensgefährtin mehr in die Handlung miteinbezogen worden wäre oder bei Winter die fallanalytische Arbeitsweise.

"Der Mentor" liest sich streckenweise wie der Auftakt einer vielversprechenden Reihe und ich hoffe, es folgt noch eine Fortsetzung, denn die Ermittler haben noch viel Potenzial.
Zudem hat die Autorin gezeigt, dass sie stimmungsvolle und fesselnde Thriller mit einer gut konstruierten Handlung schreiben kann.

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Veröffentlicht am 19.11.2023

Grausamer Jäger

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Die optische Gestaltung des Buches gefällt mir gut und passt perfekt zur Geschichte. Ein perfider Frauenmörder ist in Heidelberg unterwegs. Seinen Opfern ritzt er römische Zahlen in die Haut. Die Leichen ...

Die optische Gestaltung des Buches gefällt mir gut und passt perfekt zur Geschichte. Ein perfider Frauenmörder ist in Heidelberg unterwegs. Seinen Opfern ritzt er römische Zahlen in die Haut. Die Leichen werden nur durch Zufall nach starkem Regen im Wald entdeckt.

Der Thriller beginnt blutig und spannend. Durch die kurzen Kapitel und die wechselnden Perspektiven bleibt die Spannung stets aufrecht erhalten. Kommissar Jakob Krohn sowie Münchener Kollegin Nova Winter sind sympathische und gut ausgearbeitete Charaktere. Besonders gut hat mir gefallen, dass auch weitere Ermittler und andere Charaktere wie der Mentor und dessen Gedanken zum Tragen kommen und die Geschichte nicht alleine auf diese beiden beschränkt wird.

Der Fall ist gut konstruiert und es gibt verschiedene Verdächtige und Wendungen. Spannend bis zum Schluss!

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Veröffentlicht am 13.11.2023

Serienmorde!

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In Heidelberg werden in einem Waldstück nördlich der Stadt zwei Frauenleichen gefunden. Eine davon wird als die seit sieben Monaten vermisste Fiona Keller identifiziert. Sie hat studiert und nebenher als ...

In Heidelberg werden in einem Waldstück nördlich der Stadt zwei Frauenleichen gefunden. Eine davon wird als die seit sieben Monaten vermisste Fiona Keller identifiziert. Sie hat studiert und nebenher als Servierkraft gearbeitet.

Schnell wird klar, dass das zweite Opfer in ähnlichen Kreisen wie Fiona Keller verkehrt hat. Kriminalkommissar Jakob Krohn befürchtet weitere Tote und bekommt Unterstützung aus München. Fallanalytikerin Nova Winter ist bekannt für ihren messerscharfen Verstand, jedoch auch für ihre Alleingänge. Sehr zum Leidwesen von Krohn.


Brutal, blutig und abscheulich sind die Serienmorde, die der Täter begeht. Hautnah ist man als Leser bei diesen Taten dabei. Abscheulich, weil der Täter sich unter einem Deckmäntelchen an Opfer ranmacht. Dies zudem auch noch mithilfe leichtgläubiger und naiver junger Menschen.

Das Dezernat für Kapitalverbrechen der Heidelberger Kriminalpolizei hat einiges zu tun, denn es bleibt leider nicht bei den oben erwähnten Verbrechen. Klar strukturiert und überschaubar werden die einzelnen Taten von der Autorin Svenja Diel geschildert. Ich musste jedoch sehr aufmerksam lesen, denn es gibt so viele Opfer, Taten, Zeitebenen und Perspektivwechsel, dass es leicht wirr wird. Weniger strukturiert und überschaubar empfand ich hingegen das Ermittlerteam. Zeitweise wimmelt es von Rechtsmedizinern, Fallanalytikern, Hauptkommissaren und Angestellten der Kripo. Noch dazu aus Heidelberg und München. Ich benötigte vor allem zu Beginn einige Zeit, um zu wissen, wer nun in welcher Funktion unterwegs ist.

Hauptkommissar Jakob Krohn, dessen privates Schicksal, den Unfalltod seiner Frau Linda, kurz erklärt wird, ist mir sympathisch. Er lenkt sein Team mit klarer Hand, was vor allem der aus München zugezogenen Nova Winter, nicht passt. Sie muckt gerne auf und leistet in Eigenregie so einiges an Aufklärung für den Fall. Damit sie greifbarer wird, wurde auch von bei ihr ein traumatisches Erlebnis in der Vergangenheit eingestreut. Bei praktisch allen Ermittlern wabert also auch ein Teil ihrer Vergangenheit mit. Auch ein Grund, weshalb die Handlung komplex ist.

"Der Mentor" ist kein Thriller, bei dem man betreffend Identität des Täters miträtseln kann. Dieses Buch ist einer der Thriller, in denen der Täter erst gegen Schluss so richtig in Szene gesetzt wird.

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Veröffentlicht am 12.11.2023

Tolle Wendungen

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Der Thriller spielt zum größten Teil in der Universitätsstadt Heidelberg. Nach einem Unwetter werden Leichenteile gefunden und die Jagd beginnt.
Auf der Seite der Ermittler findet der Leser Jakob Krohn, ...

Der Thriller spielt zum größten Teil in der Universitätsstadt Heidelberg. Nach einem Unwetter werden Leichenteile gefunden und die Jagd beginnt.
Auf der Seite der Ermittler findet der Leser Jakob Krohn, der nach dem Tod seiner Frau alleinerziehend ist, Yeliz Demir, die eher den ruhigen, besonnenen Part im Figurenensemble übernimmt, und die Münchner Sonderermittlerin Nova Winter. Mit Nova habe ich mich sehr schwer getan, zum einen ist sie eine schwierige Persönlichkeit mit einigen Ecken, Kanten und Geheimnissen. Zum anderen fand ich ihre Figur (zu Beginn des Buches) als Super - Recognizer sehr an Marit Rauch Iversen ( Anne Nordby) angelehnt. Im Laufe des Buches wird es besser, da ihre Inselbegabung nicht mehr so sehr thematisiert wird.
Die Handlung ist spannend und durch die kurzen Kapitel sehr gut zu lesen. Als Leser ist man immer auf Augenhöhe mit den Ermittlern und rätselt fieberhaft mit.
Der Sprachstil ist wunderbar ausgewogen, knallhart, wenn es um den Ermittlungspart geht und durchaus emotional, wenn es um das Privatleben der Ermittler geht. Der Thriller hat einige explizit blutige Szenen, die ich persönlich sehr mag und die ich in diesem Buch passend finde.
Etwas ungeschickt fand ich die Namensgebung der Haupt- und Nebenprotagonisten Magnus und Marius, hier hätte ein Stefan oder Michael den Lesefluss deutlich erleichtert. Außerdem gibt es in diesem Buch einige kleine Ungereimtheiten, die den Lesefluss absolut nicht stören, nur ein paar Fragen offen lassen.( z.B. hätte Nova als Super - Recognizerin einen der ( Haupt - ) Täter schon nach der Hälfte des Buches auf einem Foto erkennen müssen) und durch eine routinemäßige Überprüfung einiger Personalien wäre der Täter auch viel schneller erfasst worden. Außerdem fand ich einige Passagen nicht rund genug ausgearbeitet, z.B. den Hintergrund des Täters, das Motiv, gerade diese Personen auszuwählen... aber mehr möchte ich nicht verraten, um nicht zu viel zu verraten. Auch die Motivation der Gruppe wird gegen Ende überhaupt nicht deutlich, was mich wirklich sehr am Motiv zweifeln lässt.
Trotz dieser kleinen Kritikpunkte ist das Buch sehr zu empfehlen, besonders für Leser, die Bücher von Chris Carter, oder Chris Meyer mögen.

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Veröffentlicht am 12.11.2023

Fesselnder Thriller

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In Heidelberg werden zwei tote Frauen im Wald entdeckt, brutal abgeschlachtet. Unter dem Haaransatz im Nacken wurde ihnen die Zahl I bzw. III mit einem Messer eingekratzt. Gibt es auch eine Leiche Nummer ...

In Heidelberg werden zwei tote Frauen im Wald entdeckt, brutal abgeschlachtet. Unter dem Haaransatz im Nacken wurde ihnen die Zahl I bzw. III mit einem Messer eingekratzt. Gibt es auch eine Leiche Nummer II? Die Polizei holt sich Unterstützung von Fallanalytikern aus München. Gemeinsam stößt das ungleiche Team auf einen geheimnisvollen Bund, der noch viele weitere Opfer auf dem Plan hat.

Das Cover weckt die Neugierde auf den Thriller, der Farbkontrast gefällt mir auch.

Svenja Diels Schreibstil sowie ihre Charakterbeschreibungen sind lebendig und das Buch fliegt mit den angenehmen Kapitellängen nur so an einem vorbei. Es gibt nicht nur blutdürstige Schilderungen, sondern auch einige falsche Fährten, was mir immer gut gefällt. Die privaten Probleme der Ermittler sind gut in die Geschichte eingearbeitet, der Fokus bleibt immer schön auf der Ermittlung. Kurze Einblicke in das Täterwissen runden das Ganze ab. Obwohl mir am Ende noch ein wenig Hintergrundwissen zu den Morden gefehlt hat, ist die Auflösung schlüssig.

Ich habe das Buch gerne gelesen und ich werde die Autorin im Blick behalten. 4 Sterne