Cover-Bild Die Abenteuer der Piratin Amina al-Sirafi
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19,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Panini Verlags GmbH
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: historisch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 31.10.2023
  • ISBN: 9783833243967
Shannon Chakraborty

Die Abenteuer der Piratin Amina al-Sirafi

Kerstin Fricke (Übersetzer)

Amina al-Sirafi könnte kaum zufriedener mit sich und ihrer Welt sein. Nach ihrer beeindruckenden Karriere als berüchtigtste Piratin des Indischen Ozeans, in deren Verlauf sie hinterhältige Schurken, rachsüchtige Handelsherren, mehrere Ehemänner und einen echten Dämon überlebt hat, steuert sie nun auf ruhigeres Fahrwasser zu. Abseits von Blut und Tod. Und vor allem abseits des Übernatürlichen. Doch dann erhält sie ein Angebot, das kein echter Freibeuter guten Gewissens ablehnen kann: Für eine fürstliche Belohnung soll Amina die entführte Tochter eines Kameraden zurückbringen. Die Aussicht auf ein letztes Abenteuer mit ihrer Crew und auf mehr Reichtum, als sie sich je hätte träumen lassen, lässt sie noch einmal den Anker lichten. Doch schon bald muss sich Amina fragen, ob dieses letzte Abenteuer seinen Preis wert ist. Vor allem, wenn dieser Preis ihre eigene Seele sein könnte.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.12.2023

Piratenabenteuer

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Amina Al-Sirafi ist Piraten im Ruhestand , sie ist zufrieden ein Leben mit ihrer Tochter zu führen . 10 Jahre nach ihrem Ausstieg bekommt sie ein Angebot was sie nicht ablehnen kann . Sie macht sich mit ...

Amina Al-Sirafi ist Piraten im Ruhestand , sie ist zufrieden ein Leben mit ihrer Tochter zu führen . 10 Jahre nach ihrem Ausstieg bekommt sie ein Angebot was sie nicht ablehnen kann . Sie macht sich mit ihrer Crew wieder auf den Weg die Ozeane zu bereisen . Und sie Schippern von einer Katastrophe zum nächsten großen Abenteuer und zurück .

Shannon Chakraborty führt uns in ihrem neuen Buch "Die Abenteuer der Piratin Amina al-Sirafi in den geheimnisvollen Orient , mit all seinen Mythen und Legenden.

Besonders fand ich das die Protagonistin kein junges Mädchen sondern eine gestandene Frau ist . Dieser Aspekt hat für mich die Geschichte gleich besonderer und Ansprechender gemacht , da ich im selben alten bin .

Die Geschichte liest sich ohne Stolpersteine und ist sehr spannend.

Einzig das der Einband des Buches wie ein rohes Ei zu behandeln ist und selbst dann nicht die Chance besteht das Buch heil zu lesen ist ein Manko . Aber das geht auf die Kappe des Verlags...

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Veröffentlicht am 25.11.2023

Aminas Odyssee

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„Denn dieser Schriftgelehrte hat sehr viele dieser Berichte gelesen und daraus noch etwas anderes gelernt: dass es das Schicksal der Frauen ist, fehlerhaft in Erinnerung zu bleiben.“
UMSCHLAGGESTALTUNG: ...

„Denn dieser Schriftgelehrte hat sehr viele dieser Berichte gelesen und daraus noch etwas anderes gelernt: dass es das Schicksal der Frauen ist, fehlerhaft in Erinnerung zu bleiben.“
UMSCHLAGGESTALTUNG:
Das Cover des 567 Seiten starken Buches ist einfach prächtig, die verspielten Ornamente machen richtig Lust auf’s Lesen! Hier hätte es Sinn gemacht, das Ganze als gebundene Ausgabe zu veröffentlichen, zumal es hier um einen Reihenauftakt geht, die Saga soll insgesamt drei Bände umfassen. Ich hätte mich auch über ein ausführlicheres Glossar gefreut, zwar weiß ich, was die „Umma“ ist, mir ist aber nicht jeder spezifische Terminus im Buch ein Begriff, die Erklärungen der Autorin fallen mir zu knapp aus, sehr gefreut habe ich mich aber über die Karte, die Bibliographie und die Lesetipps!
Beim Roman „Die Abenteuer der Piratin Amina al-Sirafi“ handelt es sich um einen historischen Fantasyroman. Laut Anmerkung der Autorin spielt der Roman „im zwölften Jahrhundert,“ man sollte das Ganze jedoch nicht mit dem Blick des Historikers betrachten, da man unweigerlich Ungenauigkeiten finden wird. In Interviews gab die Autorin Shannon Chakraborty scherzhaft an, die Geschichte sei eine Mischung aus „Fluch der Karibik & Ocean’s Eleven“.

INHALT:
Amina al -Sirafi gilt als Legende des Indischen Ozeans. Als liebevolle Mutter einer Tochter (und als gefürchtete Piratin) hat sie sich bereits zur Ruhe gesetzt, als sie ein schier unglaubliches Angebot erhält – sie soll eine entführte junge Frau befreien und sicher wieder zuhause abliefern, die Höhe der Belohnung würde bedeuten, dass die Heldin nie wieder Geldsorgen hätte – sie könnte zumindest das undichte Dach ihres Hauses reparieren. Nach anfänglichem Zögern trommelt Amina ihre alte Crew zusammen. Auf ihrer Reise soll sie gegen Monster kämpfen, alte Bekannte treffen und allerlei Abenteuer bestehen, nur die Sache selbst scheint einen Haken zu haben…

BEWERTUNG:
Bei Beginn der Lektüre war ich sofort angefixt – kunstvoll spinnt die Autorin ihr Netz, sie schöpft ganz klar aus diversen (westlichen und östlichen) Erzähltraditionen, ihre Geschichte ist sicher auch eine liebevolle Hommage an „Tausendundeine Nacht“; es ist kein Zufall, dass die Autorin ihre Erzählung mit einem Zitat aus dem Märchen vom Seefahrer Sindbad beginnt und dass Amina ihre Geschichte einem Schreiber erzählt. Das einigermaßen exotische Setting gefiel mir unheimlich gut, wie auch die Tatsache, dass hier kein eurozentrisches „Recycling“ der mittelalterlichen (Kultur)geschichte stattfindet (George Raymond Richard Martin „verwurstet“ in seinem Lied von Eis und Feuer unter anderen die Rosenkriege). Manches war mir fast zu plakativ, der ‚Franke‘ Falco Palamenestra (= Christ), der Amina Böses will, ist ein schablonenhaft beschriebener Schurke, man könnte die Charakterisierung allerdings auch als Kritik an historischen Vorurteilen und als Spiegelung von Stereotypen verstehen. Anfangs war das opulente Fantasyepos rund um eine (un)gewöhnliche Heldin mittleren Alters für mich ein ganz klarer 5-Sterne-Kandidat. Ich liebte es, dass auch Glaube & Religiosität eine Rolle spielen, nicht selten hält die Protagonistin Zwiesprache mit Gott. Leider nimmt Chakraborty durch die Integration von aktuellen Diskursen ihrem Werk die Chance, zum Fantasyklassiker zu werden. Mit jeder gelesenen Seite werden die Elemente „zeitgeistiger“ und Identitätspolitik spielt eine immer stärkere Rolle, deus ex machina - Wendungen wirken auf mich zu gewollt. Islam meets Wokeness? Obwohl Chakraborty wohl selbst zum Islam konvertiert ist, und man der Publikation den Own – Voices- Ansatz daher nicht absprechen kann, habe ich mich doch gefragt, ob ihr Genremix nicht auch eine Form von Orientalismus ist (vgl. Edward Said)? Die Figuren sprechen und handeln wie Menschen des 21. Jahrhunderts, was im Widerspruch zur Aussage der Autorin steht, dass „Amina“ zeitlich in einer bestimmten Epoche angesiedelt sei (die Charaktere verhalten sich ahistorisch, wenn man einen bestimmten historischen Rahmen vor Augen hat.). Daher mein Rat – lest die Geschichte mit dem Gedanken an ein buchstäblich phantastisches Abenteuer!


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