Thriller | Ein atemberaubender Psychothriller | Eine gnadenlose und nervenaufreibende Jagd
Verlorene Erinnerungen und dunkle Geheimnisse
Zwei vermisste Frauen tauchen gleichzeitig nach drei Wochen wieder auf - eine in Berlin, die andere in Wien. Für beide scheinen nur zwei Tage vergangen zu sein. Noch merkwürdiger sind ihre exakt gleichen Erinnerungen an die Entführungen. Die Ermittler sind ratlos und holen die Erinnerungsforscherin Lea Goldberg ins Team, die zurückgezogen in Wien lebt und seit einem Fehlurteil arbeitsunfähig ist. Ein Jahr zuvor beurteilte sie einen Angeklagten falsch, der daraufhin freikam und einen Mord beging.
Die renommierte Psychiaterin Barbara Kirsch unterstützt die Ermittlungen in Berlin. Zusammen versuchen sie, die versteckten Erinnerungen der Frauen zu entwirren. Doch als die beiden Psychologinnen sich treffen, löst dies eine Katastrophe aus ...
Als nach Wochen zur gleichen Zeit aber an unterschiedlichen Orten zwei Frauen wiederauftauchen, übernimmt die Psychologin Lea Goldberg diesen mysteriösen Fall, denn beide Frauen haben fast identische Erinnerungen ...
Als nach Wochen zur gleichen Zeit aber an unterschiedlichen Orten zwei Frauen wiederauftauchen, übernimmt die Psychologin Lea Goldberg diesen mysteriösen Fall, denn beide Frauen haben fast identische Erinnerungen und behaupten nur zwei Tage verschwunden gewesen zu sein. Unterstützt wird sie von der Psychiaterin Barbara Kirsch. Zusammen versuchen sie den verwirrten Frauen zu helfen.
Der Schreibstil der Autorin Theresa Prammer ist sehr fesselnd und wortgewandt. Die wechselnden Perspektiven bringen Abwechslung und die immer wieder eingefügten „Damals“-Kapitel mit einer erzählenden Frau ermöglichen dem Leser über die Hintergründe zu spekulieren. Durch falsche Fährten und Wendungen bleibt diese Person jedoch lange unbekannt.
Allerdings waren mir gerade diese Kapitel ein bisschen zu sehr im Vordergrund, schade denn über die interessanten Protagonisten in der Gegenwart hätte ich gern mehr erfahren, so blieben sie mir zu unnahbar.
Sehr schaurig finde ich das von der Autorin verarbeitete Thema der manipulierten Erinnerungen, mir war nicht bewusst, dass dies so möglich sein soll.
Ein wirklich rätselhafter Fall, der mich bis zum Schluss gefesselt hat. Ein Cliffhanger am Ende lässt eine Fortsetzung mit überaus interessanter Besetzung erahnen.
Zeitgleich tauchen in Berlin und Wien zwei vermisste Frauen wieder auf. Sie geben unabhängig voneinander an, zwei Tage in der Hand eines Entführers gewesen zu sein und berichten von ähnlichen Erinnerungen ...
Zeitgleich tauchen in Berlin und Wien zwei vermisste Frauen wieder auf. Sie geben unabhängig voneinander an, zwei Tage in der Hand eines Entführers gewesen zu sein und berichten von ähnlichen Erinnerungen im Zusammenhang mit der Entführung. Das Problem: es sind inzwischen drei Wochen vergangen.
Lea Goldberg, Erinnerungsforscherin, wird von den Wiener Ermittlungsbehörden um ihre Einschätzung und Hilfe bei den Ermittlungen gebeten. In Berlin wird die erfolgreiche Psychiaterin Barbara Kirsch hinzugerufen. Auf Betreiben der Staatsanwaltschaft werden die Ermittlungen in Berlin zusammengelegt, was in einer Katastrophe mündet.
Nachdem mir die Leseprobe gut gefallen hat, ist es mir schwergefallen, weiter in das Buch hineinzufinden. Für mich war die Handlung zu schnell, zu durcheinander, zu miteinander verwoben. Dieser Eindruck hat sich im weiteren Verlauf verflüchtigt. Konsequent parallel werden zwei Handlungsstränge verfolgt, die Gegenwart und „Damals“; die Verbindung wird erst ganz zum Schluss in Gänze offenbar. Dies führt für mein Empfinden leider dazu, dass die zeitweise minimale Spannung im Keim erstickt wird. Über weite Strecken fand ich das Buch weder interessant noch spannend, was ich schade finde. Das Grundthema ist innovativ sowie ansprechend, regt zum Mit- und Nachdenken an. Im Finale kommt ein wenig Spannung auf, die Auflösung ist für mich vollkommen überraschend, was mich etwas mit dem Buch versöhnt.
Im Ergebnis bleibt das Buch weit hinter der – m. E. nicht korrekten – Buchbeschreibung und seinem Anspruch als „Thriller“ zurück. Nichtsdestotrotz ist es kein schlechtes Buch, wobei ich insbesondere den Recherchen zum Thema „Erinnerungsmanipulation“ ein extra Sternchen gebe.
In Wien und in Berlin tauchen nach drei Wochen zwei Frauen wieder auf, die selbst der Meinung sind, nur zwei Tage verschwunden gewesen zu sein. Beide haben die gleichen Erinnerungen und Erinnerungslücken ...
In Wien und in Berlin tauchen nach drei Wochen zwei Frauen wieder auf, die selbst der Meinung sind, nur zwei Tage verschwunden gewesen zu sein. Beide haben die gleichen Erinnerungen und Erinnerungslücken an die Entführungen. Die Psychologin und Erinnerungsforscherin Lea Goldberg arbeitet mit den Ermittlern an der Aufklärung der Fälle.
Es gibt zwei Handlungsstränge in der rätselhaften Geschichte, die sich abwechseln. Lea Goldberg erzählt in der Gegenwart aus der Ich-Perspektive, so dass ich ihren Gedanken und Gefühlen sehr nah komme. Sie hat vor einem Jahr selbst ein Trauma erlitten, so dass sie nicht nur die professionelle Therapeuten-, sondern auch die Patientensicht aus eigenem Erleben kennt. Die zweite Handlung spielt 'damals', hier wird von einem personalen Erzähler das problematische Leben einer namenlosen Frau geschildert.
Leas ist eine sympathische Protagonistin, deren Erlebnisse mich berührt haben, während mir die beklemmende Entwicklung der namenlosen Frau 'damals' im Mittelteil des Buchs fast zu viel war, zu detailliert erzählt und zu viel Raum einnehmend.
Theresa Prammers Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm zu lesen, sie hat mich auf falsche Fährten gelockt und mein Miträtseln führte lange in Sackgassen. Ihre Figuren sind interessante Charaktere, die Sympathie oder Antipathie wecken, die Protagonistin Lea besitzt Tiefe, handelt jedoch nicht immer glaubwürdig. Die wissenschaftliche Basis des Thrillers, nämlich manipulierte Erinnerungen, ist ein faszinierendes Thema, das die Autorin einfallsreich und spannend bis zum großen Showdown umgesetzt hat.
Die Psychologin Lea Goldberg wird zu einem grotesk anmutenden Kriminalfall herangezogen. Zwei zunächst spurlos verschwundene Frauen tauchen nach Wochen zur gleichen Zeit an verschiedenen Orten wieder auf ...
Die Psychologin Lea Goldberg wird zu einem grotesk anmutenden Kriminalfall herangezogen. Zwei zunächst spurlos verschwundene Frauen tauchen nach Wochen zur gleichen Zeit an verschiedenen Orten wieder auf und sind überzeugt davon, nur ein paar Tage weg gewesen zu sein. Woran sie sich erinnern können, ist identisch, aber logisch nicht nachvollziehbar. Dann eskalieren die Ereignisse.
Ein dramaturgisch perfekter und hochspannend geschriebener Roman mit mehreren Handlungsfäden, die zunächst nicht zusammenzupassen scheinen. Was ist Wahrheit und was manipulierte Erinnerung? Ein Psychothriller par excellence mit einem passablen Grande Finale. Dennoch bin ich beim Lesen mit der Protagonistin nicht warm geworden, die Handlung gleitet für meinen Geschmack zu sehr ins Düstere und Unglaubwürdige ab. Da ist zu viel inszeniertes Drama, als dass ich mich in die Figuren hätte hineinversetzen können.