Cover-Bild Mord im Filmstudio
Band der Reihe "Historischer Kriminalroman"
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 10.10.2023
  • ISBN: 9783740817367
Beate Maly

Mord im Filmstudio

Historischer Kriminalroman
Ein feinsinniger Wohlfühlkrimi aus dem Wien der goldenen 20er Jahre.
Wien 1925: Im Schönbrunner Schlosstheater wird »Der Rosenkavalier« gedreht. Die Filmmusik stammt von Richard Strauss, das Libretto von Hugo von Hofmannsthal. Für die aufwendige Produktion werden Tausende Statisten benötigt; auch Ernestine und Anton sind mit von der Partie. Als am zweiten Drehtag die Hauptdarstellerin mit einem Seidenschal erdrosselt in ihrer Garderobe aufgefunden wird, machen sich die beiden auf Spurensuche – und kommen dem Täter dabei näher, als ihnen lieb ist.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.02.2024

Mord hinter den Kulissen

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Klappentext:

Wien 1925: Im Schönbrunner Schlosstheater wird »Der Rosenkavalier« gedreht. Die Filmmusik stammt von Richard Strauss, das Libretto von Hugo von Hofmannsthal. Für die aufwendige Produktion ...

Klappentext:

Wien 1925: Im Schönbrunner Schlosstheater wird »Der Rosenkavalier« gedreht. Die Filmmusik stammt von Richard Strauss, das Libretto von Hugo von Hofmannsthal. Für die aufwendige Produktion werden Tausende Statisten benötigt; auch Ernestine und Anton sind mit von der Partie. Als am zweiten Drehtag die Hauptdarstellerin mit einem Seidenschal erdrosselt in ihrer Garderobe aufgefunden wird, machen sich die beiden auf Spurensuche – und kommen dem Täter dabei näher, als ihnen lieb ist.

"Mord im Filmstudio" ist der 8. Band von Beate Malys Wohlfühlkrimis aus Wien. Die Autorin entführt die Leserinnen in eine verspielte und korupte Welt der Filmbranche. Beate Maly erzählt in diesem fesselnden Krimi eine Geschichte voller Geheimnisse, Intrigen und unerwarteter Wendungen.

Die Charaktere in "Mord im Filmstudio" sind vielschichtig und authentisch. Die Protagonisten Ernestine und Anton sind eine starkes und gemütliches Hobby-Ermittlerpärchen, welche durch Zufall in einen Mordfall rutschen. Ihre Ermittlungen führen sie durch das mondäne Wien Anfang des 20. Jahrhunderts und durch malerische Berglandschaften mit dunklen Geheimnissen, während sie sich mit verdächtigen Zeugen und unerwarteten Hindernissen auseinandersetzen.

Beate Malys Schreibstil ist packend und atmosphärisch. Sie versteht es spielerisch diesem Wohlfühlkrimi Leben einzuhauchen. Ihre Beschreibungen sind lebendig und detailreich, und sie schafft es, eine Atmosphäre der Spannung und Heiterkeit aufzubauen, die bis zum Schluss anhält.

Die Handlung von "Mord im Filmstudio" ist voller unerwarteter Wendungen und überraschender Enthüllungen. Von geheimen Affären bis hin zu verdeckten Intrigen bietet dieser Krimi eine fesselnde und mitreißende Geschichte, die den Leser
innen bis zur letzten Seite in Atem hält.

Insgesamt ist dieser Roman ein packender und gemütlicher Krimi, der die Leser*innen auf eine spannende und lustige Reise durch das mondäne Wien mitnimmt. Mit seiner gut durchdachten Handlung, seinen liebevollen Charakteren und seiner atmosphärischen Beschreibung ist dieses Buch ein absolutes Muss für alle Wohlfühl-Krimifans.

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Veröffentlicht am 08.01.2024

spannender Krimi im historischen Wien

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Ernestine Kirsch hat eine neue Leidenschaft für sich entdeckt. Sie will unbedingt als Statistin an einem Film mitwirken. Im Schönbrunner Schlosstheater wird „Der Rosenkavalier“ gedreht. Ernestine ist ...



Ernestine Kirsch hat eine neue Leidenschaft für sich entdeckt. Sie will unbedingt als Statistin an einem Film mitwirken. Im Schönbrunner Schlosstheater wird „Der Rosenkavalier“ gedreht. Ernestine ist es gelungen, sich und Anton Böck dafür anzumelden, und so stehen sie mit hunderten von Statisten jeden Tag für den Dreh bereit. Doch dann wird direkt am zweiten Drehtag die Hauptdarstellerin erdrosselt. Ernestine kann es nicht lassen, sofort beginnt sie die Spuren zusammenzufügen. Ihr nächstes Abenteuer nimmt seinen Lauf.

Wien in den 20-er Jahren ist lebendig und voller Leben und Musik. So auch in diesem Fall für Ernestine und Anton. Die Welt des Stummfilms ist diesmal der Schauplatz. Nicht nur, dass hier geschildert wird, wie Statisten gesucht und gefunden werden oder wie sie eingekleidet und behandelt werden. Nein, auch ein Mord ist mit dabei. Ausgeführt dramatisch mit einem Seidenschal: Dies sorgt natürlich für die nötige Spannung und gibt dem ruhigen Krimi den nötigen Antrieb.

Ich habe Ernestine und Anton sehr gern in die Filmstudios von Wien begleitet. Die Musik von Hugo von Hofmannsthal war mit dabei. Die Beschreibungen der schönen Kostüme sind Beate Maly gelungen, aber auch die Erkenntnis, dass es sehr anstrengend sein kann, ein Statist:innen zu sein.

Ich mag diese ruhigen Krimis sehr gern. Ich habe mich von der ersten bis zur letzten Seite wohlgefühlt. Die Suche nach dem oder der Schuldigen war wie gewohnt spannend. Die Autorin versteht es, ihre Spuren so zu legen, dass man schon etwas mitraten kann, wo der Weg hinführen wird. Zudem hat sie auch die Atmosphäre dieser Zeit gut eingefangen. Schon wird deutlich spürbar, dass sich die politische Lage auch in Wien verändert. Der Antisemitismus wird immer offensichtlicher und geht auch an diesen Protagonisten nicht ganz spurlos vorbei.

Fazit:

„Mord im Filmstudio“ ist ein gelungener Krimi mit Schauplatz im Wien des Jahres 1925. Die Spurensuche und die Erzählung über die Entstehung eines Filmes dieser Zeit ist gelungen. Ich habe mich bestens unterhalten gefühlt. Habe mit Ernestine und Anton in ihren Kleidern transpiriert, denn es ist ein heißer Sommer in diesem Jahr oder eine leckere Jause genossen, es hat rundherum Spaß gemacht, sie wieder zu begleiten und dabei zu erleben, wie sie auch diesen Fall auf ihre charmante Art erlebt haben.

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Veröffentlicht am 17.12.2023

Ernestine und Anton – mehr als nur Statisten

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Dies ist bereits der 8. Band um die pensionierte Lehrerin Ernestine Kirsch und ihren Begleiter, den Apotheker Anton Böck. Die vorherigen Bände kenne ich zwar nicht, aber das ist kein Problem, da jeder ...

Dies ist bereits der 8. Band um die pensionierte Lehrerin Ernestine Kirsch und ihren Begleiter, den Apotheker Anton Böck. Die vorherigen Bände kenne ich zwar nicht, aber das ist kein Problem, da jeder Fall in sich abgeschlossen ist.

Wien 1925: Die Monarchie ist Geschichte, Österreich befindet sich im Umbruch. Im Schönbrunner Schlosstheater wird „Der Rosenkavalier“ gedreht und Ernestine möchte unbedingt als Statistin dabei sein. Sie schafft es, ihren Anton zu überreden, dass er ebenfalls mit von der Partie ist. Ich habe diesen Ausflug in die Filmwelt sehr genossen. Es hat Spaß gemacht über die Eifersüchteleien und Ränkespiele zu lesen, aber war es wirklich Eifersucht auf die Hauptrolle, weshalb die Hauptdarstellerin erdrosselt in ihrer Garderobe aufgefunden wurde?

Antons Schwiegersohn Erich ermittelt und hat auf dem Revier sehr mit aufkommendem Judenhass und einem missgünstigen Kollegen zu kämpfen.

Nach und nach ergeben sich neue Motive und der wahre Hintergrund für den Mord ist wirklich erschreckend und sehr traurig. Amüsant fand ich Erichs Urteil über das Buch „Mein Kampf“, aber leider hat er mit seinem Resümee über dieses Pamphlet nicht recht behalten. Unter Berücksichtigung der aktuellen Geschehnisse ist schon die Frage erlaubt, ob wir Menschen tatsächlich nichts aus unserer Geschichte gelernt haben.

Es hat Spaß gemacht, zusammen mit Ernestine und Anton die Ermittlungen voranzutreiben. Die beiden sind sympathisch und auch ihr familiäres Umfeld habe ich in mein Herz geschlossen. Der Geist der damaligen Zeit wird gut abgebildet. „Die Frauen waren trotz Berufstätigkeit für den gesamten Haushalt und die Versorgung der Kinder zuständig. Es würde wohl weitere hundert Jahre brauchen, bis sich daran etwas änderte.“

Mord im Film Studio ist spannend und macht Lust auf weitere Abenteuer der Wiener Miss Marple.

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Veröffentlicht am 30.11.2023

Als Wien noch Filmmetropole war

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Im achten Fall des historischen Cozy-Crime Reihe rund um Ernestine und Anton geht es diesmal ins Schönbrunner Schlosstheater. Als die "Listo Film" Komparsen sucht, ist Ernestine nicht zu halten und meldet ...

Im achten Fall des historischen Cozy-Crime Reihe rund um Ernestine und Anton geht es diesmal ins Schönbrunner Schlosstheater. Als die "Listo Film" Komparsen sucht, ist Ernestine nicht zu halten und meldet sich und Anton sofort an. Die beiden werden auch ausgewählt und dürfen im Stummfilm "Der Rosenkavalier" in historische Kostüme schlüpfen, was Anton so gar nicht behagt. Er fühlt sich in den seidenen Kniebundhosen mit den lilafarbenen Schleifchen alles andere als wohl.
Schon am zweiten Drehtag passiert der titelgebende Mord und die Hauptdarstellerin Louise Toupie wird tot in ihrer Garderobe aufgefunden; um ihren Hals ein roter Seidenschal. Die unter den Kolleg:innen unbeliebte und divenhafte Schauspielerin hat jede Menge Neider und scheint auch keine Kostverächterin gewesen zu sein. Die Anzahl der Verdächtigen ist deswegen nicht gerade gering.
Antons Schwiegersohn Erich Felsberg wird mit dem Mordfall betraut, während Ernestine sich im Schlosstheater umhört. Erich benötigt dringend ein Erfolgserlebnis, denn die antisemitischen Sprüche seines Kollegen Pinter werden immer schlimmer. Zusätzlich kommen beide als Nachfolger ihres Chefs in Frage, was die Rivalität noch zusätzlich anheizt.

Die liebevoll gezeichneten Figuren sind immer ein Garant für schöne und amüsante Lesestunden. Ernestine Kirsch und Anton Böck sind einfach ein unverwechselbares Ermittlerpärchen, das man sofort ins Herz schließt. Natürlich darf auch wieder Antons Liebe zu den Wiener Mehl- und Nachspeisen nicht fehlen.
Beate Malys Romane sind immer sehr gut historisch recherchiert und bringen mir das historische Wien sehr nahe. Sehr oft fange ich zu googlen an und erfahre etwas über interessante Gebäude, die leider nicht mehr stehen oder Dinge, die in Vergessenheit geraten sind.
Der zunehmende Antisemismus wird in der Reihe immer mehr Thema und ich bin neugierig, wie es in den folgenden Bänden weitergehen wird.

"Mord im Filmstudio" ist nicht der stärkste Band der Reihe. Es gibt einige lose Fäden, die im Sand verlaufen. Das Ende konnte mich ebenfalls nicht richtig überzeugen, denn es war für mich nicht ganz stimmig. Trotzdem war es wieder eine wundervolle Zeitreise ins Wien der späten Zwanziger Jahre.

Das Cover vom Emons Verlag ist wieder ein richtiger Hingucker! Ich liebe diese im Jugendstil gehaltenen Buchcover ganz einfach!

Fazit:
Diesmal begeben wir uns mit unserem Ermittlerpärchen in die Wiener Stummfilm-Ära. Historisch wieder wundervoll recherchiert und erzählt, jedoch fand ich diesmal das Ende des Krimis nicht ganz stimmig.

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