„Sie ist verloren. Genauso wie wir alle.“
Die „ständige Mordkommission“, die gerade erst ins Leben gerufen wurde, übernimmt nur die schwerwiegenden und scheinbar unlösbaren Fälle menschlicher Gewalt. Doch als sich ein tragischer Unfall als Mordfall ...
Die „ständige Mordkommission“, die gerade erst ins Leben gerufen wurde, übernimmt nur die schwerwiegenden und scheinbar unlösbaren Fälle menschlicher Gewalt. Doch als sich ein tragischer Unfall als Mordfall entpuppt, weil in dem versunkenen Auto nicht nur eine Frauenleiche gefunden wird, sondern diese auf äußerst brutal ermordet wurde, bekommt die hervorragend besetzte Abteilung ihren ersten Fall.
Kurz darauf wird eine zweite Frauenleiche entdeckt, sofort ist klar, der Mörder hat wieder zugeschlagen.
Eine wichtige Zeugin meldet sich endlich, aber beim vereinbarten Treffpunkt taucht sie nicht auf, wurde auch sie von dem wahnsinnigen Mörder entführt? Jetzt beginnt die fieberhafte Suche nach einem Killer, der seine weiblichen Opfer offensichtlich endgültig zum Schweigen bringen will. Können sie ihn finden, bevor er wieder tötet?
Kapitel 26: „Waren Menschen wirklich so...schmerzbefreit und abgebrüht?“
Fazit: Der Autor Gunnar Schwarz nimmt mich in seinem Thriller „Tote Mädchen schweigen ewig“ mit in die Abgründe eines brutalen Mörders. Das gelingt ihm sehr gut, denn durch seinen bildhaften und flüssig lesbaren Schreibstil schaltet sich mein Kopfkino gleich an.
Es gibt gute und böse Figuren. Hier bin ich nicht mit allen warm geworden. Vor allem nicht mit Charlie, sie ist mir sofort unsympathisch. Sie ist unfreundlich, unnahbar und absolut unkollegial. Auch Stella mag ich nicht gleich, sie wird als Barbie dargestellt und ist doch so anders. Ich hoffe, dass sich das ändert, denn so gefallen mir die Hauptakteure gar nicht. Dem Mörder dürfen wir über die Schulter schauen und lesen, was ihn zu dem gemacht hat, was er ist. Da kam schon Gänsehautfeeling auf, denn seine Berichte und Gefühle sind sehr realitätsnah.
Kapitel 12: „Aber vermutlich war es etwas völlig Natürliches, Zwangsneurosen zu entwickeln, wenn man den Pfad des Wahnsinns erst einmal betreten hatte.“
Die hohe Spannung, die von Anfang an aufgebaut ist, hält das ganz Buch über. Der Prolog holt mich sofort ab und reißt mich förmlich in die Geschehnisse. Die Kapitel haben eine gute Länge, so dass durch die schnellen Szenenwechsel und den gut gesetzten Spannungsbogen der Sog entsteht, einfach immer weiterlesen zu müssen. Hier gab es für mich kein Entkommen.
Das Ende hat mir gut gefallen, denn alle losen Puzzleteile werden an die richtige Stelle gerückt und es bleibt keine Frage offen. Ich hatte wirklich keine Ahnung, wer hier so brutal mordet und war echt überrascht. Der Cliffhanger am Schluss, lässt mich vermuten, dass es noch weitere Bücher mit dem Team geben wird.
Mir hat dieser Thriller gut gefallen und daher kommt von mir eine klare Leseempfehlung und verdiente 5 Sterne. Aber Vorsicht, einmal angefangen, kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.