Cover-Bild Als mir die Welt gehörte
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26,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Braumüller Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 350
  • Ersterscheinung: 30.03.2023
  • ISBN: 9783992003402
Bastian Kresser

Als mir die Welt gehörte

Man ist, wer man beschließt zu sein. Victor Lustig, bekannt
als der Mann mit den tausend Gesichtern, erfand sich sein
Leben lang neu. Vom Taschendieb mauserte er sich zu einem
der berühmtesten und kreativsten Trickbetrüger, Geldfälscher
und Hochstapler der Geschichte. Neben seinem größten
Coup, dem erfolgreichen Verkauf des Eiffelturms an einen Schrotthändler, gelang es ihm unter anderem, Al Capone übers Ohr zu hauen sowie dermaßen viel Falschgeld drucken und in Umlauf bringen zu lassen, dass er beinahe das gesamte amerikanische Finanzsystem aus den Angeln hob. Doch was passiert, wenn der scheinbar unverwundbare Charmeur beschließt, sich nicht länger an seine eigenen Regeln zu halten? Es beginnt ein Katz-und-Maus-Spiel mit dem FBI und dem Secret Service und das Netz zieht sich langsam zu

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.12.2023

Eine faszinierende Geschichte, in der man sich gerne einen Bären aufbinden lässt - Spannende Einblicke in die Person und das Leben des Con Artist Graf Victor Lustig (1890-1947)

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Inhalt:

Der Trickbetrüger „der Graf“ Victor Lustig sitzt in den 1940er Jahren im berühmten Knast von Alcatraz. Er hat dort viel Zeit und erzählt uns von seinem Mithäftling Al Capone, von der eigenen Lebensgeschichte, ...

Inhalt:

Der Trickbetrüger „der Graf“ Victor Lustig sitzt in den 1940er Jahren im berühmten Knast von Alcatraz. Er hat dort viel Zeit und erzählt uns von seinem Mithäftling Al Capone, von der eigenen Lebensgeschichte, von anfangs kleinen Gaunereien und letztendlich auch von großen Coups wie dem Verkauf des Eiffelturms. Victor Lustig ist eine historische Figur, seine Taten sind Fakt. Er betrieb Geldfälschung in so großem Umfang, dass er damit die Wirtschaft der USA destabilisierte. Aufgewachsen im ehemaligen Österreich-Ungarn, bereiste er viele Länder und Städte und als Erzähler seines Werdegangs nimmt den Leser mit an diese Orte, zu seinen Delikten, den Menschen, die sie betrafen oder die Victor Lustig beeindruckten, und zu seinen Empfindungen und Gedanken.


Bewertung:

Mir hat die Geschichte über Victor Lustig sehr gut gefallen. Es ist sehr gut gelungen, dieser Person, die allein durch ihre dokumentierten Taten bereits fasziniert, einen fesselnden, echt wirkenden Charakter zu verleihen. Und dies, obwohl Victor Lustig immer wieder darauf hinweist, dass er den Menschen erzählt, was sie hören wollen. Man muss sich daran erinnern, dass die ganze Geschichte sowieso von A nach Z Fiktion ist und Victor Lustig in den Mund gelegt wurde. Aber ich empfand alles, was ich erfahren habe, als sehr stimmig und spannend.

Es hat mich beeindruckt, wie Victor Lustig als Kind beschlossen hat, wie er sein und leben möchte, und wie zielstrebig er dies verfolgt hat. Als Erwachsener imponierte Victor Lustig mit seinen vielen Ideen, seiner Waghalsigkeit und Wendigkeit, mit der er sich allen Situationen anpasst und sich retten kann, weil er die Ruhe bewahrt. Es war interessant zu sehen, wie er seine Betrügereien plant, umsetzt und durchzieht. Solche Typen von intelligenten Gentlemen-Verbrechern und ihre raffinierten Pläne haben grundsätzlich Charme. Allerdings wird es an einigen Stellen dennoch deutlich, dass Victor Lustig nicht ganz der ehrenvolle Gauner ist, für den er sich selbst hält oder ausgibt. Victor Lustig macht in der Geschichte zwar einen sympathischen Eindruck. Aber er erzählt die Geschichte eben selbst.

Victor Lustig hat dabei ganz klar die Hauptrolle und die anderen sind eher Statisten. Trotzdem waren auch die Abschnitt, in denen es um Al Capone geht, interessant. Man hat den Eindruck, auch in diese berühmte Person private Einblicke zu bekommen. Zudem ist spannend, wie Victor Lustig mit diesem gefährlichen Mann spricht, ihn einerseits einwickelt wie den Leser, aber auf der anderen Seite sehr vorsichtig mit ihm umgehen muss.

Als sehr positiv empfand ich die Erzählweise, weil trotz verschiedener Ebenen von Handlung und Zeit gab es nie einen Cliffhanger, kein künstliches Hochhalten der Spannung. In dieser Geschichte hatte ich immer das Gefühl, dass es Zeit ist, eine Episode zu verlassen und die nächste zu betrachten. Sie ist nach meinem Empfinden strukturell gut erzählt. Sprachlich gefällt mir der Roman auch sehr gut. Ich mag diese Schlangensätze, d.h., dass kurze Sätze durch Kommata getrennt oder eher verbunden aneinander gereiht sind. Das ergibt in manchen Situationen eine Dringlichkeit, in anderen eine Anschaulichkeit. Gestört haben mich einzelne sprachliche Fehler, die dem Lektorat unverständlicherweise durchgegangen sind.

Es gefällt mir, dass das Ende offen ist und das Schicksal von Victor Lustig unbenannt bleibt. Man hat ihn bis dahin durchaus liebgewonnen und trotz seiner Schandtaten gegönnt, dass er nochmal raus gekommen wäre.

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Veröffentlicht am 08.12.2023

Victor Lustig, der Meister der Hochstabler

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Biografisches, gemischt mit Fiktion, Viktor Lustigs Vita hat großes zu bieten, denn darunter würde er es auch nie machen. Er wollte reicher werden, nicht reich, wollte nie stillstehen, sondern immmer höher ...

Biografisches, gemischt mit Fiktion, Viktor Lustigs Vita hat großes zu bieten, denn darunter würde er es auch nie machen. Er wollte reicher werden, nicht reich, wollte nie stillstehen, sondern immmer höher hinaus und 100 von Aliassnamen zeigen ja auch, dass seine Umtriebigkeit, seine Kreativität ihn wirklich weit gebracht haben, bis zur letztendlichen Konsequenz, Alcatraz lässt grüßen. Und selbst dort, als eigentlich gefallender Held aller Betruggeneigten, setzt er noch einen drauf und betrügt Al Capone, einen der berüchtigtsten Verbrecher seiner Zeit . Er ist der Mann, der tatsächlich den Eiffelturm verkauft hat, welch ein Irrsinn und er hat es geschaftt, das amerikanische Finanzsystem ins Wanken zu bringen. Mit nahezu nichts wie sich selbst und dem hemmungslosen Wahnsinn, grenzenlos, an Ideen, die dann auch tatsächlich funktionierten, hat er es zur Berühmtheit gebracht und Geschichte geschrieben.
Ich fand diese besondere, wie soll man es nennen, Fabulierbiografie, denn alles wird voll nicht wahr gewesen sein, das verlangt schon die Betrügerehre, die er wahrscheinlich nie hatte, sehr unterhaltsam und amüsant. Vieles davon ist wirklich geschehen, das ist historisch belegt und die kreative Note drumherum, der Autor hat sich gut hineinversetzt, in seinen Helden und in seinem Namen getan, was diesem sicherlich sehr gefallen hätte.

Veröffentlicht am 19.07.2023

Fatale Sucht nach Nervenkitzel…die aufregende Lebensgeschichte eines genialen Hochstaplers!

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"Als mir die Welt gehörte" von Bastian Kresser ist als gebundene Ausgabe mit Schutzumschlag und Lesebändchen beim Braumüller Verlag erschienen und bietet 350 Seiten kurzweiliges Lesevergnügen!

Es geht ...

"Als mir die Welt gehörte" von Bastian Kresser ist als gebundene Ausgabe mit Schutzumschlag und Lesebändchen beim Braumüller Verlag erschienen und bietet 350 Seiten kurzweiliges Lesevergnügen!

Es geht hier um den Gauner, Trickbetrüger und Hochstapler Victor Lustig, der 1890 im tschechischen Arnau zur Welt kam und 1947 in Missouri starb. Die meisten kennen ihn als den Mann, der den Eifelturm verkaufte. Begonnen hat Lustig seine Karriere als Hütchenspieler, verfeinerte und perfektionierte seine Fähigkeiten in Wien, Paris und London und ging dann nach Amerika, wo er mit dem Vertrieb von Falschgeld und einem schier riesigen Netzwerk von Helfern sowie unzähligen unterschiedlichen Identitäten das gesamte Finanzsystem ins Wanken brachte...

Victor Lustig war ein sehr kreativer Hochstapker und Betrüger , der zahlreiche Identitäten innehatte und geniale Ideen zu waghalsigen Coups umgesetzt hat. Das aufregende Leben eines faszinierenden Menschen, der definitiv im wahrsten Sinn des Wortes seines eigenen Glückes Schmied war und mir trotz seines kriminellen Werdegangs durch und durch sympathisch ist!

Bastian Kresser hat in seinem Roman eine wahre Geschichte sowie fiktionale Elemente zu einem großartigen, witzigen, fesselnden und sehr unterhaltsamen Roman über das Leben des Counts verwoben. Bildhaft und detailliert schildert er den Werdegang des so facettenreichen Mannes , der auch als Chamäleon hätte durchgehen können…
Sehr unterhaltsam ist auch seine Bekanntschaft mit Al Capone, der gleichzeitigmit ihm in Alcatraz einsass sowie die wechselnden Erzählperspektiven und die Entwicklung seines Werdeganges. Sein wachsendes Verlangen nach immer mehr Nervenkitzel und immer waghalsigeren Coups wurde ihm schließlich zum Verhängnis...

Bastian Kresser hat die Lebensgeschichte dieses Gauners, der trotz all seiner Vergehen zu 100 % symapthisch herüberkommt, als Aufhänger genommen, einen fesselnden Roman über eine faszinierende Persönlichkeit zu schreiben. Und auch wenn die Basis wahr ist, schreibt selbst der Autor zu Beginn des Romans, mann solle ihm kein Wort glauben...!

Ein fantastischer Roman mit viel Liebe zum Detail, Humor, Kreativität und einem ganz großen Augenzwinkern - Chapeau!!

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Veröffentlicht am 14.07.2023

Tarnen, täuschen und tricksen - Ein Graf von Rang und Namen oder vielleicht doch nur das größte Schlitzohr aller Zeiten!?

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Darf ich den Hauptprotagonisten des Buches gleich vorstellen?

Victor Lustig, genau genommen Graf Victor Lustig.

Die bis zu 150 Aliasnamen, die Victor während seines "beruflichen Wirkens" benutzte erspare ...

Darf ich den Hauptprotagonisten des Buches gleich vorstellen?

Victor Lustig, genau genommen Graf Victor Lustig.

Die bis zu 150 Aliasnamen, die Victor während seines "beruflichen Wirkens" benutzte erspare ich mir jetzt, da ansonsten die Rezension unerschöpflich wird.

Noch nie von der real existierenden Person Victor Lustig gehört oder gelesen?

Mir erging es genau so und die Person wie auch der Charakter des Protagonisten erschließt sich sehr gut durch das Buch "Als mir die Welt gehörte" von Bastian Kresser.

Richtig aufmerksam wurde ich erst durch den recht interessanten Klappentext des Buches.

Wie man es wohl schafft, den Eiffelturm an einen Schrotthändler zu verkaufen und den vielleicht größten Ganoven Al Capone über den Tisch zu ziehen?

So wie Victor seine häufig recht leichtgläubigen Opfer umgarnt, so erging es mir mit dem Roman und der durchweg sehr kurzweilig gestalteten Handlung. Ich verfiel dem Inhalt sehr schnell, tauchte tief in die Szenerie ein und fühlte mich sehr wohl dabei.

Zeitlich spielt der Roman zu Beginn des vorherigen Jahrhunderts und man begleitet Victor Lustig auf seinem Lebensweg. Im wahren Leben meide ich solche Blender und Aufschneider wie Victor ganz bewusst, aber in Romanform bereitete mir das Spektakel richtig gute Unterhaltung. Schritt für Schritt spürt man, dass Victor, der aus eher ärmlichen Verhältnissen stammt, für sich selbst großes plant. Der Covertitel gibt genau dazu einen ersten Vorgeschmack, auf das, was den Lesenden erwartet. Quasi erschafft sich Victor dann sehr genial seine eigenen Luftschlösser, die er dann sehr geschickt an seine Opfer bringt. Hier erscheint das Sprichwort "Only the Sky is the limit!" dann als Credo von Lustigs Wirken.

Wenn man meint schon alle gesehen oder gelesen zu haben dann legt dieser Roman nochmal ein Schippe drauf. Solch einen Filou, gerissenen Menschen oder vielleicht das größte Schlitzohr aller Zeiten hätte ich persönlich nicht erwartet.

Die sehr bildliche Sprache erzeugte bei mir beim Lesen dann gleichzeitig schnell Bilder im Kopf, die schnell anfingen zu laufen und bis zum Schluss hin nicht mehr anhielten.

Summa summarum ein richtig tolles Buch über eine mir bis dato noch unbekannte Person des letzten Jahrhunderts, die vor nichts und niemanden zurückschreckt. Für mich persönlich ist dieses Buch eines meiner Lesehighlights im Jahr 2023.

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Veröffentlicht am 08.07.2023

Großartig

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Die Geschichte um Victor Lustig und seine unzähligen weiteren erdachten Betrüger bzw. Hochstapler-Figuren ist unglaublich spannend und vielseitig. Der Schreibstil fesselt den Leser und man kann sich unglaublich ...

Die Geschichte um Victor Lustig und seine unzähligen weiteren erdachten Betrüger bzw. Hochstapler-Figuren ist unglaublich spannend und vielseitig. Der Schreibstil fesselt den Leser und man kann sich unglaublich gut vorstellen, wie der Protagonist vorging. Die einzelnen Betrugsmaschen sind ausführlich beschrieben und haben mich begeistert, gerade wenn man sich vorstellt zu welcher Zeit Victor Lustig sein Schindluder trieb. Ich kann das Buch nur wärmstens empfehlen.

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