Cover-Bild Bühlerhöhe
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 17.11.2017
  • ISBN: 9783548289823
Brigitte Glaser

Bühlerhöhe

Roman | Ein lebendiger Gesellschaftsroman - so spannend wie ein Krimi!

Deutschland, 1952: Zwei Frauen mit Vergangenheit, ein geheimer Auftrag
Rosa Silbermann reist mit einem geheimen Auftrag in das Nobelhotel Bühlerhöhe. Sie soll Bundeskanzler Konrad Adenauer schützen. Rosa ist in den dreißiger Jahren aus Köln nach Palästina emigriert und arbeitet für den israelischen Geheimdienst. Ihre Gegenspielerin ist die misstrauische Hausdame Sophie Reisacher, die ihre Heimatstadt Straßburg verlassen musste und für den gesellschaftlichen Aufstieg alles geben würde. Rosa und Sophie wissen, was es heißt, wenn ein ganzes Land neu beginnen will. Beide verfolgen ihre eigenen Pläne.

Vor dem Hintergrund der jungen Bundesrepublik erzählt Brigitte Glaser eine spannende Geschichte, die auf wahren historischen Ereignissen beruht.

"Selten wurde so spannend und sprachlich präzise über die Gründungszeit der Bundesrepublik geschrieben." Verena Hagedorn, Barbara

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.08.2017

Atmosphärisch und spannend

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Inhalt: Schwarzwald, Sommer 1952. Ein mögliches Attentat auf Bundeskanzler Adenauer, geplant von extremen Zionisten, alarmiert den deutschen und den israelischen Geheimdienst.
Um einen Anschlag auf den ...

Inhalt: Schwarzwald, Sommer 1952. Ein mögliches Attentat auf Bundeskanzler Adenauer, geplant von extremen Zionisten, alarmiert den deutschen und den israelischen Geheimdienst.
Um einen Anschlag auf den Kanzler zu vereiteln, schleust der Mossad die Jüdin Rosa Silbermann incognito in das Hotel Bühlerhöhe ein, in dem auch Adenauer einen Aufenthalt geplant hat.
Rosa, die als Kind die Ferien des Öfteren in der Bühlerhöhe verbrachte und während des Holocausts nach Israel floh, trifft dort auf die resolute und misstrauische Hausdame Sophie Reisacher. Diese beginnt schon bald, trotz oder vielleicht auch wegen ihrer eigenen Probleme, Rosa hinterher zu spionieren.

Meine Meinung: Einen äußerst spannenden Roman, der die Atmosphäre der jungen Bundesrepublik sehr gut widerspiegelt, hat Brigitte Glaser mit "Bühlerhöhe" verfasst. Die handelnden Personen wirken authentisch und als Leser fühlt man sich gleich in die fünfziger Jahre zurückversetzt, in denen einerseits noch viele Menschen unter den Gräuel des Krieges leiden, bzw. versuchen diese aus ihrem Bewusstsein zu verdrängen, andererseits ist aber bereits der Aufbruch in eine neue, bessere Zeit zu spüren.
Adenauer selbst spielt nur eine Nebenrolle, die Protagonisten sind eindeutig Rosa Silbermann und Sophie Reisacher, sowie die junge Agnes, ein Bauernmädchen, das im benachbarten Hotel arbeitet und ein schreckliches Trauma mit sich herumträgt. Alle Fäden laufen bei diesen sehr unterschiedlichen Frauen zusammen, die ihre Geheimnisse geschickt vor Öffentlichkeit zu verbergen wissen.
Der Roman beginnt zunächst sehr ruhig, nimmt aber im Verlauf mehr und mehr Tempo auf bis es zu einem dramatischen Finale kommt.
Auch sprachlich ist "Bühlerhöhe" ein Genuss. Auf recht hohem Niveau erzählt, trotzdem angenehm und leicht zu lesen, schreibt die Autorin der Zeit und den jeweiligen Personen angemessen.

Fazit: Ein großes atmosphärisches Lesevergnügen, das den Leser in die Ära der Fünfziger zurückversetzt. Sehr empfehlenswert!

Veröffentlicht am 09.12.2023

zwei Frauenschicksale in den fünfziger Jahren

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" Bühlerhöhe " ein Buch , das nicht nur hier bei Amazon einen großen Hype erlebt und die politische Welt, eingebunden in zwei Frauenschicksale in den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts erzählt.

Ich ...

" Bühlerhöhe " ein Buch , das nicht nur hier bei Amazon einen großen Hype erlebt und die politische Welt, eingebunden in zwei Frauenschicksale in den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts erzählt.

Ich muss ehrlich zugeben , dass mich dieses Buch nicht berührt hat, was bei mir immer eine wichtige Vorraussetzung ist, damit mir ein Buch gefällt. Leider habe ich auf Gefühle meinerseits vergeblich gehofft. Das Buch ist eine Schilderung der politischen Verhältnisse nach dem 2. Weltkrieg. Zwei Frauen, die durch den Krieg geprägt wurden, spielen hier eine große Rolle. Eine Israelin , die jetzt als Spionin arbeitet und auf die Bühlerhöhe geschickt wurde, um ein geplantes Attentat auf den ersten Kanzler der Bundesrepublik, Konrad Adenauer zu verhindern, der gegen einen große Widerstand, auch innerhalb der eignen Reihen, das Wiedergutmachungsgesetz, durchsetzen will. Dieses Gesetz sah vor, jedem Juden, der den Holocaust durchlebte und überlebte eine gewisse Summe zu bezählen, die für Israel wichtig war, um ihren neuen Staat aufzubauen. Aber nicht nur in Deutschland gibt es Widerstand, sondern auch in Israel, die unter Führung von Begin die Irgun gründete. . Die beiden Frauen treffen auf der Bühlerhöhe zusammen, die eine als Gat, die andere als Hausdame, die ihre Heimat, das Elsaß verlassen musste.

Die politischen Ereignisse werden sachlich und mit wenig Empathie, was die Personen angeht, berichtet und ich habe die ganze Zeit auf Spannung . Aber dieses Warten war umsonst.Die Geschichte ist interessant, aber nichts , was hängenbleibt, außer den politischen Ereignissen. Die Schicksale der Frauen haben mich nicht berührt , ein Mord der geschieht bringt auch keine Spannung und wird eher als Nebensächlichkeit behandelt.

Von mir für die Informationen , die mir dieses Buch lieferte gut gemeinte 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 15.06.2019

Adenauers Urlaub

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Konrad Adenauer macht Urlaub auf der Bühlerhöhe. Rosa soll ihn vor Anschlägen von Juden schützen. Die Hausdame Reisacher über blickt alle Gäste des Hauses. Und dann kommt es zu einem Mord. Besteht Gefahr?

Nachdem ...

Konrad Adenauer macht Urlaub auf der Bühlerhöhe. Rosa soll ihn vor Anschlägen von Juden schützen. Die Hausdame Reisacher über blickt alle Gäste des Hauses. Und dann kommt es zu einem Mord. Besteht Gefahr?

Nachdem ich bei Rheinblick gemerkt habe, dass sich die Spannung bei der Autorin eher langsam aufbaut, wurde ich dieses mal weniger schnell ungeduldig wegen einiger Längen und wurde von einem spannenden Ende belohnt. Scheinbar dauert es einfach immer bis kurz vor Schluss bis es spannend wird. Aber das Buch hat mir auch wurde gut gefallen. Es gibt wenig Romane zu neuerer deutscher Geschichte und dieses und Rheinblick finde ich beide empfehlenswert. Wobei Rheinblick einfach durch die vielen Personen und Orte dynamischer ist.

Veröffentlicht am 16.05.2020

Ein Einblick in die 1950er Jahre

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Die Autorin "Brigitte Gläser" hat den Spiegel-Bestseller "Bühlerhöhe" verfasst, welches im "List Verlag" erschienen ist. Hierbei geht es um zwei Frauenschicksale und dem Besuch des Bundeskanzlers Adenauer.

Die ...

Die Autorin "Brigitte Gläser" hat den Spiegel-Bestseller "Bühlerhöhe" verfasst, welches im "List Verlag" erschienen ist. Hierbei geht es um zwei Frauenschicksale und dem Besuch des Bundeskanzlers Adenauer.

Die Geschichte spielt 1952. Rosa Silbermann wird nach Bühlerhöhe geschickt und soll dort in geheimer Mission ermitteln. Sie arbeitet für den israelischen Geheimdienst und ist eine emigrierte Jüdin.
Gleichzeitig ist die Hausdame Spohie Reisacher am selben Fall involviert und ist die Gegenspielerin von Rosa Silbermann. Was beide nicht wissen ist, dass sie am gleichen Fall arbeiten, denn es handelt sich um einen geplanten Attentat auf den Bundeskanzler Adenauer. Zwei Frauen in einer Männerwelt, in der es um Macht, Geschäfte und alte Seilschaften geht - und irgendwann um Leben und Tod.

Der Attentat des Bundeskanzler stellt nicht die Realität da, trotzdem sind die Begebenheiten realistisch geschildert.
Das Buch beschreibt die Nachkriegszeit und eine Gesellschaft voller Widerstände. Außerdem hat Konrad Adenauer tatsächlich die Zeit zwischen 1953 bis 1956 in Bühlerhöhe verbracht. Es war die Zeit der Vorbereitung des Wiedergutmachungsgesetz, das sehr umstritten war. Die Vorkommnisse sind real und auch die Androhung eines Attentats hat stattgefunden.

Die Geschehnisse wurden interessant geschildert. Der Leser bekommt hautnah die Erlebnisse mit und kann sich die Handlungen der damaligen Zeit sehr gut vorstellen. Zur Hilfe ist im Buch ein Verzeichnis enthalten, das nochmal auf die Daten, Bezeichnungen etc. eingeht. Die Situation nach dem Weltkrieg wird angespannt geschildert und wirkt deutlich wie ein großer Wechsel.

Außerdem werden die Ansichten der Frauen in den 50er Jahren innerhalb der Männerwelt geschildert, sodass man gut mit Rosa Silbermann und Reisacher mitfühlen kann und sich in ihre Lage versetzen kann.

Trotzdem hat mich das Buch nicht komplett überzeugt. Der Einstieg ist schwer, wenn man nicht genau die Hintergründe kennt. Die Grundinformationen befinden sich versteckt auf den letzten Seiten, sodass sie mir persönlich erst am Ende geholfen haben. Die Geschichte wird immer in Abwechslung der beiden Frauen geschildert und hat so viele Wechsel, sodass man hin und wieder den Überblick der Handlung verliert. Auch die Spannung ist während der Geschichte nicht aufrecht geblieben.

Ein Buch mit interessanten Geschehnissen und tollen Einblicken in die Vergangenheit! Jedoch mit vielen Lücken und wenig Spannung.

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Veröffentlicht am 11.01.2019

Von dem vermeintlichen Spionagethriller hatte ich mir mehr Spannung erwartet. Gerade am Anfang ist die Handlung sehr zäh.

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Rosa Silbermann ist eine deutschstämmige Jüdin, die im Auftrag des israelischen Geheimdienst 1952 als Rosa Goldberg nach Deutschland reist, um ein Attentat auf Bundeskanzler Konrad Adenauer zu verhindern. ...

Rosa Silbermann ist eine deutschstämmige Jüdin, die im Auftrag des israelischen Geheimdienst 1952 als Rosa Goldberg nach Deutschland reist, um ein Attentat auf Bundeskanzler Konrad Adenauer zu verhindern. Er wird zur Frischzellenkur im Luxushotel Bühlerhöhe erwartet. Rosa hat als Kind bereits Urlaube im Schwarzwald verbracht, ist als Agentin aber völlig unerfahren und fühlt sich entsprechend unwohl, vor allem da ihr vorgeblicher Ehemann Ari Goldberg, der die Mission leiten soll, auf sich warten lässt.
Während ihres Aufenthalts wird der Araber Abdul Nourridine, ein Hotelgast, getötet. Rosa findet seine Leiche und ahnt dabei noch nicht, dass der Verdacht des Mordes auf sie gelenkt werden soll. Eine Rolle spielt dabei die neugierige Hausdame der Bühlerhöhe, Sophie Reisacher, die gerne nicht mehr nur als Angestellte in den höheren Kreisen verkehren würde.

"Bühlerhöhe" ist ein Roman, der Fiktion mit historischen Fakten vereint. So hat Konrad Adenauer tatsächlich mehrfach Urlaub Bühlerhöhe verbracht und im Vorfeld des deutsch-israelischen Wiedergutmachungsabkommens wurden zwei Briefbomben, eine davon direkt an Adenauer adressiert, verschickt. Eine radikale jüdische Untergrundorganisation wollte damit verhinder, dass Israel "Blutgeld" aus Deutschland annimmt.

Der Roman wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt: aus Sicht Rosa Goldbergs, aus Sicht Sophie Reisachers sowie aus der Sicht der verschüchterten Agnes, die Im Hotel Hundseck arbeitet und die noch aus der Zeit der französischen Besatzung mit einem Trauma zu kämpfen hat. Alle Frauen schwelgen in Erinnerungen an die Kriegszeit und an verlorene Lieben.

Ich empfand den Roman als etwas zäh und hatte mir von diesem vermeintlichen Spionagethriller mehr Spannung erwartet. Die Atmosphäre im Schwarzwald und der Alltag in den Nobelhotels der 50er-Jahre ist sehr anschaulich geschildert. Die vielen Details und Personen ermüden jedoch auch, insbesondere da der interessante Bundeskanzler Konrad Adenauer keine aktive Rolle hat und während des gesamten Romans etwas eindimensional als rheinische Frohnatur mit preussischen Tugenden dargestellt wird. Die Aufklärung des geplanten Anschlags wurde durch die Nebenhandlungen um die verschiedenen Protagonisten zu sehr in den Hintergrund gerückt. Von dem eigentlichen spannenden Plot hatte ich mir mehr Krimi statt einer ausschweifenden Darstellung etwas klischeehafter weiblicher Romanfiguren erwartet.