Spannende, sehr undurchsichtige Story, aber nicht zum Fürchten oder Gruseln
Aaron Falk besucht seine besten Freunde, um Taufpate des kleinen Henry zu werden. Er wird in der intakten, liebevollen Familie herzlich aufgenommen und schnell Teil einer großen Freundesgruppe, die immer ...
Aaron Falk besucht seine besten Freunde, um Taufpate des kleinen Henry zu werden. Er wird in der intakten, liebevollen Familie herzlich aufgenommen und schnell Teil einer großen Freundesgruppe, die immer noch darunter leidet, dass die Frau von Rowan seit einem Jahr verschwunden ist und ihn und das sechs Wochen alte Baby Zoe zurückgelassen hat. Die ältere Tochter Sarah versucht alles, um ihre Mutter zu finden und startet am Jahrestag des Verschwindens einen Suchaufruf.
Das Cover zeigt einen dichten Wald, einen Blick in den Himmel, der vielleicht der letzte der vermissten Kim war. Falk ist ein friedliebender, überaus korrekter Bundesermittler, dem das unbekannte Schicksal der Frau ebenfalls nicht mehr aus dem Kopf geht. Und so erzählt Jane Harper auf eine sehr ruhige und sanfte Weise von seinen Überlegungen und seinen Empfindungen, seiner herzlichen und offenen Beziehung zu seinen Freunden und seinen beginnenden Gefühlen für eine der Frauen im Freundeskreis. Und von seinen winzigen Entdeckungen, die trotz allem im Nichts verlaufen. Erstklassig eingefangen empfinde ich die Gegend, die Lebensart und den Zusammenhalt im Ort, der mir als Hörer eher Wohlbehagen als Schrecken bereitet. Ich habe die Suche nach der verschwundenen Kim als sehr vielschichtig, undurchsichtig und spannend empfunden und bin begeistert von Frank Stieren, der souverän und mit Engagement liest. Für mich kein Thriller, aber erstklassige, fesselnde Unterhaltung!