Cover-Bild Die Buchbinderin von Oxford
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 15.11.2023
  • ISBN: 9783453274617
Pip Williams

Die Buchbinderin von Oxford

Roman – Der Nr.-1-Bestseller aus Australien
Christiane Burkhardt (Übersetzer)

England, 1914: Als die Männer in den Krieg ziehen, halten die Frauen die Nation am Laufen. Zwei von ihnen sind die Zwillingsschwestern Peggy und Maude, die in der Buchbinderei der Oxford University Press im Arbeiterviertel Jericho arbeiten und auf einem Hausboot voller Bücher leben. Peggy träumt davon, eines Tages an der Universität zu studieren. Doch ihr wird gesagt: „Dein Job ist es, die Bücher zu binden und nicht zu lesen!“. Maude ist ein ganz besonderes, verletzliches Mädchen, und Peggy fühlt sich nach dem Tod ihrer Mutter für ihre Schwester verantwortlich. Mit der Ankunft von belgischen Flüchtlingen in Oxford und der Unterstützung neuer Freunde rücken Peggys Träume ganz unerwartet in greifbare Nähe. Und sie beschließt, eine andere Zukunft für sich zu erschaffen – eine, in der sie nicht nur ihre Hände, sondern auch ihren Verstand einsetzen kann.

  • Ein emanzipatorischer Roman, der Licht wirft auf die unsichtbare Arbeit von Frauen und das alte Handwerk des Buchbindens
  • Der Nr.-1-Bestseller aus Australien: Ein historischer Schmöker für Buchliebhaber*innen zum Eintauchen und Entspannen
  • »(Williams) Charaktere sind so überzeugend, so voller Leben, dass sie eher entdeckt als erfunden wirken.« (The Sydney Morning Herald)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.11.2023

Eine besondere Schwesternbeziehung, der Wunsch nach Bildung und der Kampf nach Freiheit und Gleichheit - langatmig und mit zu vielen Themen überfrachtet, die nicht in die nötige Tiefe gehen konnten.

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Die Zwillingsschwestern Maude und Peggy Jones leben seit dem Tod ihrer Mutter alleine auf einem Hausboot in Oxford. Beide arbeiten sie in der Buchbinderei der Universitätsbibliothek. Während Maude mit ...

Die Zwillingsschwestern Maude und Peggy Jones leben seit dem Tod ihrer Mutter alleine auf einem Hausboot in Oxford. Beide arbeiten sie in der Buchbinderei der Universitätsbibliothek. Während Maude mit der Gleichförmigkeit des Faltens von Buchseiten zufrieden ist, möchte Peggy mehr als nur mit ihren Händen arbeiten und fühlt sich durch ihre Schwester beschränkt und unfrei, da die einfache Maude auf ihre Unterstützung angewiesen ist.
Als der Krieg im Jahr 1914 ausbricht und Flüchtlinge und verletzte Soldaten aus Belgien nach England kommen, engagiert sich Peggy als Vorleserin und Briefeschreiberin. Dabei lernt sie den schwer verletzten belgischen Soldaten Bastiaan kennen und verliebt sich in ihn, träumt jedoch weiterhin davon, Bücher nicht nur zu falten sondern auch zu studieren.

"Die Buchbinderin von Oxford" kann unabhängig von "Die Sammlerin der verlorenen Wörter" gelesen werden, dennoch sind die beiden Bücher mit einander verbunden, hat doch Peggy geholfen, das Wörterbuch mit Esmes gesammelten Worten zu drucken.
Neben dem Handwerk des Buchbindens handelt der Roman von den grausamen Folgen des Ersten Weltkriegs und der Stärke der Frauen, die zu diesen schweren Zeiten Verantwortung übernehmen, hart arbeiten und sich mit großer Fürsorge um andere kümmern.

So wie sich Peggy bei ihrer Tätigkeit in der Buchbinderei bisweilen langweilt, ist auch die Handlung zu Beginn gleichförmig und monoton. Es ereignet sich schlicht nicht viel und die sehr ruhige Erzählweise trägt auch nicht zu mehr Spannung bei.

Abgesehen von Büchern rückt der Roman die Frauen und ihre Rolle in der Gesellschaft in den Vordergrund. Frauen möchten politisch mitbestimmen, wählen dürfen und das unabhängig von ihrer sozialen Stellung oder ihres Vermögens. Peggy begehrt einen Zugang zu Bildung, möchte studieren, jedoch auch geliebt werden und das Versprechen an ihre Mutter einhalten, für ihre Schwester da zu sein. Ihre Ambitionen, Sehnsüchte und Verpflichtungen scheinen miteinander unvereinbar.

Gerade zu Beginn war mir der monotone Alltag von Peggy zu detailliert beschrieben und auch im weiteren Verlauf konnte mich die sich so langsam entwickelnde Geschichte trotz der gewichtigen Themen, die eigentlich eine leidenschaftliche Auseinandersetzung rechtfertigen, nicht fesseln. Der Kampf um Gleichberechtigung, Freiheit und Bildung wie die besondere Schwesternbeziehung und die gegenseitige Abhängigkeit waren mir zu leidenschaftslos dargestellt. Auch die Romanze zwischen Peggy und Bastiaan blieb sehr zurückhaltend. Insgesamt wurden in den Roman mit der Rolle der Frau, Frauenwahlrecht, Klassenunterschiede, Erster Weltkrieg, Trauma, Verwundungen, Spanische Grippe, Bildung, Selbstentfaltung, Verantwortung und Liebe zu viele Sachverhalte in das Leben der nach mehr gierenden Buchbinderin gepackt, die nicht in der nötigen Tiefe verarbeitet werden konnten.

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Veröffentlicht am 22.12.2023

Der Erste Weltkrieg und die Frauen

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Im Mittelpunkt des Romans steht die junge Peggy aus Jericho, dem Arbeiterviertel in Oxford, die mit zwölf Jahren die Schule verließ, um Buchbinderin zu werden und so zum Unterhalt der Familie beizutragen. ...

Im Mittelpunkt des Romans steht die junge Peggy aus Jericho, dem Arbeiterviertel in Oxford, die mit zwölf Jahren die Schule verließ, um Buchbinderin zu werden und so zum Unterhalt der Familie beizutragen. Wenige Jahre später stirbt ihre Muttter und Peggy bleibt zurück mit ihrer Zwillingsschwester Maude, die nicht ganz lebenstauglich und damit auf dauerhaften Beistand durch Peggy angewiesen ist. Aber auch sie leistet ihren Beitrag in der Buchbinderei.

Peggy aber will mehr: sie kommt ganz nach ihrer bildungshungrigen Mutter und irgendwann zeigt sich, dass ein Studium nicht (mehr) ganz undenkbar ist. Doch die Ereignisse überschlagen sich, England füllt sich mit Flüchtlingen aus Belgien, mit denen auch Peggy und Maude zu tun bekommen, ihre mütterliche Freundin hingegen ist weit fort in einem Militärkrankenhaus und erlebt Furchtbares.

Ein Roman mit einem sehr spannenden, für mich in vielerlei Hinsicht neuen Inhalt, der mich leider durch stellenweise und immer wiederkehrende Langatmigkeit nicht so sehr begeistern konnte, wie ich es mir erhofft hatte.

Man sollte schon sehr erfahren im Lesen anspruchsvollerer historischer Romane sein, um sich dieser Herausforderung zu stellen. Ansonsten läuft man Gefahr, das Buch nach wenigen Seiten entnervt in die Ecke zu pfeffern!

Veröffentlicht am 20.12.2023

Peggy und Maude

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Peggy und Maude

Wir schreiben das Jahr 1914, die Männer in England müssen in den Krieg ziehen und die Frauen die Stellung halten. In diesem Buch geht es um Peggy und Maude, Zwillinge, die sehr unterschiedlich ...

Peggy und Maude

Wir schreiben das Jahr 1914, die Männer in England müssen in den Krieg ziehen und die Frauen die Stellung halten. In diesem Buch geht es um Peggy und Maude, Zwillinge, die sehr unterschiedlich sind. Als Zuhause haben sie ein Hausboot und sie arbeiten in einer Buchbinderei. Doch Peggy hat andere Pläne und möchte mehr und die nächstgelegene Universität ist nicht leicht zu erreichen. Außerdem ist da noch ihre Schwester, die sie braucht. Es gibt besondere Begegnungen und die Frauenbewegung bei der Peggy sehr gerne dabei sein möchte.

Ich habe mich mit viel Freude an das Buch gesetzt, doch leider hat das Buch nicht das versprochen, was im Vorfeld zu hören war. Dieses Buch war für mich eine Herausforderung. Man braucht wirklich Vorkenntnisse, um dieses Buch zu verstehen, vor allem die vielen Fremdwörter, da konnte ich oft nichts mit anfangen. Durch die Erzählungen vom Krieg wurde das Buch etwas lebendiger, wenn man es denn so ausdrücken kann, denn die Stimmung im Land war natürlich sehr bedrückend. Ich habe mich mit dem Buch nicht anfreunden können, für ich war das lesen sehr anstrengend. Das ganze Buch baut überhaupt auch keine Spannung auf, es ist unheimlich langatmig geschrieben und meiner Meinung nach passen der Titel und der Inhalt nicht zusammen.
Das letzte Drittel liest sich zwar etwas zügiger, aber leider konnte dadurch das Niveau nicht angehoben werden. Die Protagonisten bleiben blass und ich konnte mich auch damit nicht anfreunden. Für mich ist dieses Buch emotionslos und ohne Tiefgang.

Für das schöne Cover und die wirklich guten Recherchen vergebe ich allerdings nur 2 Punkte.

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Veröffentlicht am 13.12.2023

Zäh

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Ich kenne Williams vorigen Bestseller "Die Sammlerin der verlorenen Wörter" nicht. Da ich jedoch nur Positives davon gehört habe, habe ich zu ihrem neuesten Werk gegriffen, um den Hype zu verstehen. Leider ...

Ich kenne Williams vorigen Bestseller "Die Sammlerin der verlorenen Wörter" nicht. Da ich jedoch nur Positives davon gehört habe, habe ich zu ihrem neuesten Werk gegriffen, um den Hype zu verstehen. Leider konnte ich mit der Geschichte rund um Peggy mitten im ersten Weltkrieg nicht warm werden. Sie ist eine sehr egoistische Person, sodass es der Leserschaft schwer fallen könnte, Sympathie für sie zu entwickeln. Sie hat eine Zwillingsschwester, die geistige Mängel aufweist, was bei Zwillingsgeburten zur damaligen Zeit aufgrund von Sauerstoffmangel bei der Geburt des Öfteren vorgekommen ist. Das ist zwar sehr realitätsnah, jedoch ist Peggy, ihr einzig übrig gebliebenes Mitglied der Familie, zu herrisch und beschützend. Sie wirkt deswegen zunehmend egoistisch und sogar eifersüchtig, wenn Maude es schafft, etwas allein zu können.

Abgesehen von Peggy, zieht sich der Roman sehr. Der Inhalt wirkt so leer, dass ich ihn in drei Sätzen zusammenfassen könnte. Es passiert nichts. Es gibt ein vages Ziel, das Peggy erreichen möchte, aber ansonsten dümpelt der Roman nur so vor sich hin. Der Krieg, die Buchbinderei, die Arbeit, all das ist absolut nicht spannend geschrieben. Vielmehr kalt und distanziert, sodass ich bei traurigen Ereignissen auch nicht wirklich empfindlich dafür war. Der Roman ist extrem zäh, mühsam zu lesen und langweilig. Dabei hat sich Williams sehr viel Mühe in ihrer Recherchearbeit gegeben und viele Zitate von damaligen Akteuren eingebaut. Sie hat mit viel Hingabe und Liebe zum Detail recherchiert, doch scheint es mir, als hätte sie absolut planlos geschrieben. Ein roter Faden ist in meinen Augen kaum zu sehen. Daher baut sich auch keine Spannung auf. Ich bin enttäuscht und kann den Roman nicht empfehlen.

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