Du weißt nicht, wer du bist. Du weißt nicht, wer sie sind. Aber sie kennen deinen Namen.
Raffiniert, abgründig, manipulativ - Intelligente psychologische Spannung aus der Feder der preisgekrönten irischen Autorin C.J.Cooke, die Sie garantiert bis zur letzten Seite gefangen nehmen wird! Eine Frau erwacht am einsamen Strand einer Insel im Mittelmeer, verletzt und ohne jede Erinnerung. Zum Glück wird sie von vier Freunden, von Beruf Schriftsteller und Autoren, gefunden, die diese Insel als Rückzugsort gewählt haben, um sich in Einsamkeit und karger Abgeschiedenheit ganz dem Bücherschreiben und Schreibprozess widmen zu können. Sie wollen sich um die gestrandete Frau kümmern, bis sie ihr Trauma überwunden hat, ihre Erinnerung zurückgekehrt ist und es ihr gut genug geht, um die Insel zu verlassen. Doch irgendetwas stimmt nicht mit den zwei Männern und zwei Frauen, das kann ihr unfreiwilliger Gast, auch mit Gedächtnisverlust, fühlen: Jeder von ihnen scheint etwas zu verbergen - und: Was wissen sie wirklich über ihren Gast? Zeitgleich sucht man in London verzweifelt nach einer jungen Mutter und Ehefrau, die am helllichten Tag spurlos verschwunden ist. Ohne Geld und Ausweis, ohne Koffer oder Auto, ohne Flugticket und ohne ihre Kinder. Sie ist spurlos verschwunden. Der Ehemann verzweifelt. Stück für Stück lassen die Ermittlungen die perfekte Fassade von Ehe- und Familienglück bröckeln … Auf intelligente und hochspannende Art und Weise spielt die Autorin C.J. Cooke, die sich an der Universität in Glasgow mit der literarischen Gestaltung psychisch labiler Helden beschäftigt, in ihrem Psycho-Thriller "Broken memory" mit Themen wie Erinnerung, Gedächtnisverlust, Identität und Mutterschaft.
Nicht nur das Buch selbst, sondern auch die Auflösung hat mir sehr gut gefallen und ist unglaublich spannend. Man fiebert die ganze Zeit mit der Familie mit, die auf der Suche nach ihrer mysteriös verschwundenen ...
Nicht nur das Buch selbst, sondern auch die Auflösung hat mir sehr gut gefallen und ist unglaublich spannend. Man fiebert die ganze Zeit mit der Familie mit, die auf der Suche nach ihrer mysteriös verschwundenen Frau, Tochter und Mutter ist, und gleichzeitig auch mit der Hauptfigur, die es auf eine recht einsame Insel verschlagen hat. Natürlich werden mit der Zeit immer mehr Details klar und immer mehr Geheimnisse aufgedeckt. Nach und nach offenbart sich in immer weiteren, tiefe-ren Schichten, wer wie tickt und was zu verbergen hat. Und was passiert ist und dazu geführt hat, dass die Familie heute da ist, wo sie ist...
Mir hat sehr gut gefallen, wie das Buch aus verschiedenen Perspektiven und Sichtweisen ge-schrieben ist und immer wieder hin- und herwechselt. So weiß man als Leser mehr als die Prota-gonisten, aber die große Überraschung am Ende bleibt dennoch.
Mir hat das Buch gefallen, aber es hat mich auch sehr nachdenklich zurückgelassen – denn ich fand die Gründe bzw. das, was passiert ist, schon wirklich schlimm und auch erschreckend. Man kann nur hoffen, dass man selbst nie in so eine Situation kommt.
Ein spannendes Buch, das Lust auf mehr von dieser Autorin macht.
Meine Meinung:
Das Cover ist nicht ganz so mein Fall, es fällt aber auf jeden Fall auf mit seinen grellen Farben. Die Kapitel sind recht kurz, teilweise nur zwei Seiten, aber ich mag es lieber etwas kürzer ...
Meine Meinung:
Das Cover ist nicht ganz so mein Fall, es fällt aber auf jeden Fall auf mit seinen grellen Farben. Die Kapitel sind recht kurz, teilweise nur zwei Seiten, aber ich mag es lieber etwas kürzer als zu lang. Die Perspektive wechselt immer wieder zwischen der Frau und Lochlan, was besonders am Ende spannend wurde.
An diese Story bin ich ohne große Erwartungen ran gegangen, da ich sonst immer einen Bogen um ''solche'' Geschichten gemacht habe (Wenn einem die Identität fehlt), doch dieser Klappentext hat mich sofort überzeugt. Die Story nimmt zwar nur langsam an Fahrt an, dennoch fehlt die Spannung nicht. Im Gegenteil: Durch den Perspektivenwechsel und das ''Puzzle-lesen'' werden Geheimnisse nur nach und nach gelüftet, was mir hier sehr gut gefallen hat. So wollte ich immer umso schneller weiter lesen. Der Schreibstil war relativ schnörkellos, doch zu dieser Story hat es wieder gepasst.
Die Charaktere haben mir ebenfalls gut gefallen, wobei ich Lochlan doch am interessantesten fand. Seine Entwicklung und sein Handlungsstrang fand ich besonders spannend, besonders wenn er nach und nach die Geheimnisse seiner Frau lüftet. Auch auf der Insel habe ich fast bis zum Ende gebraucht um zu merken, wer welches Spiel spielt.
Ein spannender Thriller für ein paar schöne Stunden. Nicht mein Highlight, doch eindeutig lesenswert!
Eine Frau - vermutlich aus Großbritannien - strandet auf einer unbewohnten Insel im Mittelmeer, einige Kilometer von Kreta entfernt. Sie zwar nur leicht verletzt, kann sich aber weder an ihre Identität ...
Eine Frau - vermutlich aus Großbritannien - strandet auf einer unbewohnten Insel im Mittelmeer, einige Kilometer von Kreta entfernt. Sie zwar nur leicht verletzt, kann sich aber weder an ihre Identität noch an die Intention ihrer Reise erinnern. Auf der Insel halten sich zu diesem Zeitpunkt vier Schriftsteller auf, die sich eine Auszeit genommen haben, um sich in der Zurückgezogenheit dem Schreiben zu widmen. Ihr gemietetes Boot wurde bei einem Sturm zerstört, weshalb sie selbst die Insel nicht verlassen können. Sie nehmen Kontakt mit dem Verwalter ihres gemieteten Anwesens auf, um neue Lebensmittel zu erhalten und die Frau nach Kreta zur nächsten Polizeidienststelle zu bringen. Die Hilfe aus Kreta verzögert sich immer wieder und die vier Schriftsteller verhalten sich zunehmend seltsamer, weshalb die Britin langsam panisch wird und auf eigene Faust versucht, von der Insel zu fliehen.
In London vermisst Lochlan Shelley seine Ehefrau Eloise, die an einem Vormittag im März ohne ein Wort, Geld oder Ausweispapiere aus dem Haus verschwunden ist und die beiden kleinen Kinder Max und Cassie hilflos und allein zurückgelassen hat. Weder Lochlan noch die Großeltern von Eloise, bei denen diese nach dem Drogentod ihrer Mutter aufgewachsen ist, haben eine Erklärung für ihr Verschwinden. Auch die Polizei findet keine Spuren für ein Verbrechen, so dass nicht ausgeschlossen werden kann, dass Eloise aus dreien Stücken gegangen ist,. Auf der Suche nach Eloise stößt Lochlan auf Ungereimtheiten und stellt fest, dass Eloise ihm Dinge aus ihrer Vergangenheit verschwiegen hat. Er schient seine Ehefrau gar nicht richtig gekannt zu haben.
Der Roman ist abwechselnd aus der Perspektive von Lochlan und der Frau auf der Insel Kommeno geschrieben, wobei dem Leser klar sein dürfte dass es sich bei ihr um die vermisste Eloise handelt. Unklar ist jedoch, warum sie ihre Familie verlassen hat und wie sie unbemerkt nach Griechenland reisen konnte. Auch das Verhalten der zurückgezogenen Schriftsteller wirft Rätsel auf.
"Broken Memory" ist ein unblutiger Thriller, der auf der psychologischen Ebene handelt und nicht klassisch durch ein Verbrechen schockiert.
Die Geschichte entfaltet sich langsam und ist vor allem von der Suche von Eloise nach sich selbst auf der zunehmend unheimlich wirkenden Insel geprägt. Wie Eloise kann man auch als Leser die vier Menschen auf der Insel nicht einschätzen und ob sie tatsächlich gewillt sind, Eloise zu helfen wie sie es vorgeben.
Durch Rückblenden in die Vergangenheit von Eloise wird das Rätsel um ihr Verschwinden langsam entschlüsselt und auch in London kommt Lochlan nach dem Auffinden eines Notizbuches von Eloise auf ihr Geheimnis. Dabei erfolgt der Perspektivenwechsel gegen Ende des Romans immer schneller, um den Spannungseffekt zu verstärken.
"Broken Memory" ist ein Psychothriller ohne Effekthascherei, bei dem die Spannung insbesondere durch das mysteriöse Verhalten von Eloise und den Vorgängen auf der Insel aufrechterhalten wird.
Mir hat an den Roman vor allem gefallen, dass er ganz ohne Übertreibungen oder eine bewusst reißerische Handlung auskommt. Die Charaktere wirkten glaubwürdig, die Erzählung realistisch.
Eine Frau erwacht an einem einsamen Strand einer Mittelmeerinsel, verletzt und ohne Gedächtnis. Glücklicherweise entdecken sie vier Freunde – Schriftsteller, die die abgelegene Insel als kreativen Rückzugsort ...
Eine Frau erwacht an einem einsamen Strand einer Mittelmeerinsel, verletzt und ohne Gedächtnis. Glücklicherweise entdecken sie vier Freunde – Schriftsteller, die die abgelegene Insel als kreativen Rückzugsort gewählt haben. Ihr Plan ist es, sich um die traumatisierte Frau zu kümmern, bis sie sich an ihre Vergangenheit erinnert und stark genug ist, die Insel zu verlassen. Doch etwas scheint mit den beiden Männern und zwei Frauen nicht zu stimmen, das spürt ihr unfreiwilliger Gast trotz des eigenen Traumas. Jeder von ihnen scheint Geheimnisse zu hüten, und die Frage bleibt: Wie viel wissen sie wirklich über ihren Gast?
Gleichzeitig wird in London verzweifelt nach Eloise Shelley gesucht, einer jungen Mutter und Ehefrau, die am helllichten Tag spurlos verschwunden ist. Ohne Geld, Ausweis, Koffer oder Auto, und vor allem ohne ihre Kinder. Die Frage steht im Raum: Wurde Eloise entführt? Es gibt keinerlei Nachricht von ihr. Ihr verzweifelter Ehemann Lochlan gibt der Polizei jedoch nicht die ganze Wahrheit preis. Mit jedem Fortschritt der Ermittlungen bröckelt die scheinbare Perfektion von Ehe- und Familienglück.
Die Erzählung beginnt mit einer beeindruckenden Intensität, als eine Frau ohne Erinnerung an einem abgelegenen Strand erwacht. Das Setting auf der Mittelmeerinsel, von Schriftstellern als Zufluchtsort gewählt, verspricht eine faszinierende Kulisse. Die vier Freunde, die sich um die traumatisierte Frau kümmern, verleihen der Geschichte eine geheimnisvolle Note. Doch bald spürt die Protagonistin, dass jeder von ihnen etwas verbirgt, und die Spannung steigt.
Parallel dazu wird in London nach Eloise Shelley gesucht, einer Frau, die unter mysteriösen Umständen verschwindet. Der Ehemann, Lochlan, zeigt sich verzweifelt, doch es wird deutlich, dass er der Polizei nicht die ganze Wahrheit sagt. Die Ermittlungen fördern nach und nach Risse in der vermeintlich perfekten Fassade von Ehe- und Familienglück zutage.
Die Erwartungen werden durch eine fesselnde Prämisse geweckt, doch leider wird das Potenzial der Geschichte nicht vollständig ausgeschöpft. Die Auflösung mag einerseits faszinierend sein, aber sie hinterlässt auch einen Hauch der Enttäuschung. Man hat das Gefühl, dass bestimmte Aspekte ungenutzt blieben und die Geschichte nicht ihr volles Versprechen einlösen konnte.
Trotzdem darf nicht übersehen werden, dass die Erzählung mit einem starken Anfang und einer interessanten Entwicklung aufwarten kann. Die Figuren, insbesondere die geheimnisvolle Frau auf der Insel und die verschwundene Eloise, tragen zur Atmosphäre bei und wecken das Interesse des:der Leser:in. Die Erzählstruktur, die zwei scheinbar unabhängige Handlungsstränge miteinander verwebt, verleiht dem Roman eine zusätzliche Dimension.
Insgesamt bietet die Geschichte eine fesselnde Mischung aus Mystery und Spannung, doch das Gefühl, dass mehr hätte erreicht werden können, schwingt am Ende mit. Leser:innen, die eine komplexe Auflösung und tiefgreifende Charakterentwicklung schätzen, könnten möglicherweise mit gemischten Gefühlen zurückbleiben.
Der Klappentext klingt spannend, aber die Auflösung ist so typisch Hollywood und hat mich geärgert. Schon auf Seite 174 wußte ich, worauf es hinaus läuft und so war es dann auch.
Eine Frau findet sich ...
Der Klappentext klingt spannend, aber die Auflösung ist so typisch Hollywood und hat mich geärgert. Schon auf Seite 174 wußte ich, worauf es hinaus läuft und so war es dann auch.
Eine Frau findet sich mit Amnesie auf einer griechischen Insel wieder. Ein paar Fremde sind bei ihr und stellen mal eine Bedrohung, mal eine Unterstüzung dar. Die Frau ist als 4jährige massivst sexuell mißbraucht worden bis sie 13 war. Dass sie durch dieses Trauma psychisch krank ist verständlich. Auch, dass sie dissoziiert, sich also sozusagen wegbeamt und aus der Realität ausklinkt . Viele Patientinnen können das und müssen lernen, dass das, was einst ein Schutz war, jetzt gefährlich werden kann z.B. im Straßenverkehr. Sie können lernen, dies zu kontrollieren und abzustellen . (DBT ist dabei sehr hilfreich). Desweiteren ist es auch so, dass viel wieder hochkommt, wenn die eigenen Kinder in das Alter kommen, in dem man selbst mißbraucht wurde. Die Flashbacks können so heftig sein, dass man nicht mehr die Windeln wechseln kann, weil man mit allen Sinnen wieder in der Traumasituation ist (man sieht nicht mehr das Kind auf dem Wickeltisch, sondern die Tapete des Zimmers in dem man vergewaltigt wurde, man hört den Atem oder das Stöhnen des Täters, schmeckt das Blut, Sperma oder auch Fäkalien, je nachdem, was man damals geschmeckt hat, riecht die Gerüche von damals, spürt die Schmerzen und ist nicht mehr im hier und jetzt). Auch das kann gefährlich sein, wenn das Kind vom Wickeltisch fällt oder man oben an einer Treppe steht, aber selbst einen Flur sieht und weitergehen will. Bei Flashbacks befindet man sich sozusagen in der alten Traumasituation und erlebt das Trauma erneut, bei Dissoziation blendet man sich völlig aus und ist wie bewußtlos. Die Autorin (selbst Opfer von massiver Gewalt in der Kindheit) hat hier ein wichtiges Thema aufgegriffen. Aber sie hat dann Multiple Persönlichkeitsstörung als Auflösung gewählt. Das gibt es nicht. Es gibt wohl ein switchen der Persönlichkeit im Rahmen von Dissoziation , aber nicht so, dass die Patientin sich mit denen unterhält oder die voneinander wissen. Das ist Unsinn. Eine Patientin kann in die Rolle des kleinen Kindes fallen oder in die eines Beschützers, Gestik und Mimik ändern sich, aber es ist keine andere Persönlichkeit. Ich verhalte mich auf der Arbeit ja auch anders als bei Freunden und im Kontakt mit meiner Mutter werde ich wohl immer Tochter bleiben, auch wenn ich ihr gerne erwachsener gegenübertreten würde. Die Rollen sind beim Switchen stärker ausgeprägt, stellen aber keine eigene Persönlichkeit dar. Hollywood hat einen multiplen Persönlickeitsstörungs-Hype ausgelöst, ganauso wie es fälschlicherweise Schizophreniekranke als Dr. Jekyl und Mr. Hide darstellt, was genauso ein Unsinn ist.
Schade, daher hatte ich schon keine Lust mehr weiterzulesen, habe es dennoch getan und bin nun, nach dem Nachwort und der Erklärung etwas versöhnlicher gestimmt. Die Autorin hat sich bemüht und ein wichtiges Thema gewählt. Leider hat sie sich dabei an Hollywood orientiert und sich dann noch falsch beraten lassen.
Der Schreibstil ist mittelmäßig, wirkliche Spannung kam deswegen nicht auf. Einige kleine Logikpatzer machten es nicht besser. Vielleicht wäre ein Buch, in dem sie die eigenen Erfahrungen aufarbeitet und ihren Werdegang schildert besser gewesen, um Verständnis für dies Thema zu verbreiten, wie sie dies in ihrem Nachwort ja getan hat.