Liebe zwischen Pinot Noir und Lemon Pie
Weg! Einfach nur weg will Hannah! Nach dem Studium ist sie in der Kanzlei ihres dominanten Vaters gestrandet, und nun will er sie auch noch mit einem der Rechtsanwälte verkuppeln. Hannah braucht eine Auszeit ...
Weg! Einfach nur weg will Hannah! Nach dem Studium ist sie in der Kanzlei ihres dominanten Vaters gestrandet, und nun will er sie auch noch mit einem der Rechtsanwälte verkuppeln. Hannah braucht eine Auszeit und fliegt völlig überstürzt nach Neuseeland. Work und Travel und Abstand, so lauten ihre Pläne. Durch Zufall (oder Schicksal?) landet sie auf einem Weingut, wo sich schnell alle Puzzleteile zusammenfügen: In Lisa findet sie eine Freundin, in der Backstube einen Job – und was ist das eigentlich mit Lisas Bruder Max?
Mit Neuseeland führt uns dieser Roman wortwörtlich ans andere Ende der Welt, und es gibt viel Spannendes zu erfahren. Mir war etwa nicht bewusst, dass der Weinbau in Neuseeland so verbreitet ist. Die Vorfahren von Lisa und Max stammen aus der Pfalz, meiner Wahlheimat, und damit war die Verbindung schnell geschaffen! Aber noch viel interessanter fand ich es, die Maori-Kultur mit ihren Mythen und der Sprache kennenzulernen. Da bietet der Roman viele Einblicke durch Nikau und Maia aus der Freundesgruppe. Auch die landschaftliche Schönheit Neuseelands kommt keineswegs zu kurz. Ich mochte es auch sehr, dass kulinarische Genüsse eine so große Rolle spielten wie Lemon Pie und dazu ein köstlicher Flat White.
Richtig schön fand ich die Clique, in die Hannah rasch aufgenommen wird. Da gibt es viele gemeinsame Unternehmungen und vor allem die vielgelobte Eigenschaft der Neuseeländer, füreinander da zu sein. Nicht zuletzt gibt es zwischen Hannah und Max eine süße Liebesgeschichte, bei der eigentlich von Anfang an klar ist, dass sie keine Zukunft haben kann. Aber wenn einen die Maori-Mythen etwas lehren, dann dass die unglaublichsten Dinge geschehen können. Vor allem in einem Land, in dem Weihnachten mit einem Barbecue am Strand gefeiert wird!!!