Cover-Bild Iceland Tales 1: Wächterin der geheimen Quelle
Band 1 der Reihe "Iceland Tales"
3,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 07.09.2017
  • ISBN: 9783646602616
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Jana Goldbach

Iceland Tales 1: Wächterin der geheimen Quelle

**Wenn Märchen und Sagen lebendig werden…**
Hannah Johnson liebt die Sonne und das Meer. Doch als ihre Eltern das Haus ihrer Großmutter erben, ist die 17-jährige Schülerin schon bald dazu gezwungen, ihrem geliebten Sonnenschein-Staat Florida Lebewohl zu sagen und in ein Land auszuwandern, das ihr mehr als nur fremd vorkommt: Island. Die Insel der Vulkane, der malerischen Landschaften und des unbeständigen Wetters. Erst durch Kristján, ihren sympathischen Nachbarn, beginnt Hannah, auch die schönen Seiten der Insel kennen und lieben zu lernen. Doch auf Island ist nicht alles so, wie es scheint, und das erfährt sie nicht zuletzt durch Jarek. Der blauhaarige Punk aus ihrer Klasse versucht eindeutig, etwas zu verbergen, von dem Hannah bisher nur in Märchen und Legenden gehört hat…
Nach dem Leserliebling "Demonhearts & Angelwings" hat Jana Goldbach endlich eine neue Fantasywelt in petto! Mit den "Iceland Tales" verzaubert sie nicht nur die Leser, sondern auch die sagenhafte Welt Islands.
//Alle Bände des sagenhaften Zweiteilers "Iceland Tales":
-- Band 1: Wächterin der geheimen Quelle
-- Band 2: Retterin des verborgenen Volkes//

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.09.2017

Ein malerischer Auftakt...

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Hannah hat es richtig gut. Sie lebt in Miami in einem Appartement am Strand, genießt die Sonne und verbringt ihre Zeit mit ihrer besten Freundin. Bis... ein Erbe dazwischen kommt und Hannah sich in Island ...

Hannah hat es richtig gut. Sie lebt in Miami in einem Appartement am Strand, genießt die Sonne und verbringt ihre Zeit mit ihrer besten Freundin. Bis... ein Erbe dazwischen kommt und Hannah sich in Island wieder findet. Da wo im Sommer nicht mehr als 20 Grad herrschen. Ihre Begeisterung hält sich anfangs echt in Grenzen, doch als sie erst ein paar Bekanntschaften geschlossen hat und die Natur ein bisschen erkundet hat, wird es besser.... hoffentlich. Denn Island ist das Land der Feen, Elfen und Kobolde, und der verrückten Menschen glaubt Hannah.

Nachdem ich "Demonhearts & Angelwings" gelesen hatte, musste ich sofort zu ihrem neuen Buch greifen. Jana Goldbach schreibt meiner Meinung nach noch nicht völlig flüssig, vor allem der eine Junge hat mir entschieden zu oft gezwinkert lach, aber das sind eher Kleinigkeiten. Denn die Schreibweise ist trotzdem locker und es fiel mir leicht über die Seiten zu fliegen. Was mir beim ersten Teil der "Iceland Tales" so richtig gefallen hat, war die malerische Beschreibung der ganzen Insel und der wundervollen Naturschauplätze. Hannah macht da nämlich eine kleine Rundreise und ich fand das genial. Mich hat es richtig verzaubert und ich war quasi mit auf der Tour durch Island. Wasserfälle, Strände, Gletscher uvm. Es hat mir sehr gut gefallen auch mal mehr über das Setting zu erfahren, und auch, dass Jana Goldbach uns gleich noch Isländisch bei bringt - zumindest das Wichtigste.

Erzählt wurde der erste Teil aus der Sicht von Hannah. Das Mädchen ist etwas schwierig und ich wurde erst später mit ihr warm, weil sie mir zu Beginn etwas zu "tussig" und etwas zu naiv ist. Aber sie ist sympathisch und reift auch etwas im Laufe der Handlung. Dann konnte ich schon mehr mit ihr anfangen und fand es klasse, wie sie mit Entschlossenheit und Ehrgeiz kämpft.

Kristján ist so ein Typ für sich. Charmant und nett, etwas zu glatt aber sicherlich reizvoll. Er hat seine Argumente und würde sicher zu Hannah passen.

Mein Favorit gleich von Anfang an war Jarek. Mit seinen blauen Haaren, seinen silberblauen Augen und dieser Ausstrahlung, sogar aus dem Buch heraus, ist absolut der Wahnsinn. Aber lernt die Jungs selbst kennen und macht euch ein Bild, denn auch er hat ein Geheimnis.

Ich finde es toll, wie die Autorin mit unserem Denken spielt. Und umso mehr war ich überrascht, welche Ereignisse die Handlung plötzlich für mich bereit hielt.. Das Ende hat mich aus den Socken gehauen und die Story ist absolut nicht vorhersehbar. Zwischendurch dachte ich mir ja schon oft, wie spannend und aufregend es ist und war mit der Protagonistin am zittern. Das schraubte sich dann auch noch ständig höher.... aber das Ende hat es in sich!

Was ich auch super finde ist, das die Liebesgeschichte erst ganz zart anbändelt und absolut gar nicht im Vordergrund mit mischt. Hier zählt das Setting und das Magische. Einfach super! Dazu eine fesselnde Art zu schreiben, ein paar humorvolle Einschläge und wirklich sympathische und verrückte Nebencharaktere, und fertig ist eine super Story. Emotional hat es mir jetzt nicht allzu viele Facetten gezeigt, aber ich finde das Dramatische kam perfekt rüber und das passte einfach dazu.

Ich freue mich sehr auf den zweiten Band und bedanke mich herzlich bei Impress für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 28.09.2017

Fantasieabenteuer in der traumhaften Kulisse von Island

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Jana Goldbach ist Mediengestalterin und Bürokauffrau. Neben dem Schreiben ist ihre zweite Leidenschaft das Zeichen. Vor allem am Strand sucht sie Inspiration, auch für ihre Bücher. Mit Iceland Tales 1: ...

Jana Goldbach ist Mediengestalterin und Bürokauffrau. Neben dem Schreiben ist ihre zweite Leidenschaft das Zeichen. Vor allem am Strand sucht sie Inspiration, auch für ihre Bücher. Mit Iceland Tales 1: Wächterin der geheimen Quelle hat sie den Auftakt einer Fantasy-Reihe geschaffen, bei der Hannah in Island sich auf den Weg ihrer Wurzeln bewegt.

Hannah erfährt von heut auf morgen, dass ihre Großmutter in Island verstorben ist und dass ihre Eltern beschließen ihr Haus dort zu übernehmen. Sie muss von Florida auswandern und ein neues Leben im kühlen Norden beginnen. Ihr Nachbar Kristjan zeigt ihr zuerst freundschaftlich die Insel, doch er hat etwas zu verbergen. Auch ihr Klassenkamerad Jarek hat ein Geheimnis, dass sie aber bald ergründet…

In der Ich-Form aus der Perspektive von Hannah wird die Geschichte erzählt. Die Geschichte ist in zwei Teil aufgeteilt, wobei der erste Abschnitt in Florida und mit dem Umzug nach Island beginnt. Als zweiter und größerer Abschnitt werden Geheimnisse gelüftet und Hannah beginnt ihr turbulentes Leben auf der Insel. Auffallend sind Überschriften und Abschnitte, welche durch glasklare Statements angerissen werden. Man erahnt fast schon was passieren wird, aber ganz so offensichtlich sind sie dann gottseidank doch nicht immer.

Hannah als Hauptprotagonistin ist vor allem zu Beginn eher oberflächlich nach außen hin, aber innerlich sehr emotional und leidenschaftlich. Vor allem in Island zeigt sich dann ihre liebe zu Stränden und sie ist teilweise etwas naiv aber dennoch auf ihre Art vernünftig sowie durch und durch sarkastisch. Kristjan scheint sehr hilfsbereit, etwas frech aber dennoch charmant und lebensfroh, doch irgendwie umgibt ihn eine geheimnisvolle Aura. Auch Jarek hat etwas Geheimnisvolles an sich, er ist aber mehr freundlich, zuvorkommend und einfühlsam.

Zum Schreibstil kann man sagen, dass er sehr anschaulich und detailliert rüberkommt, aber dennoch auf seine Art fließend sowie etwas anstrengend wird durch die überschwänglichen Schilderungen. Ein Metaphern reiche Szenengestaltung mit fantasiereichen, zauberhaften und wundervollen Elementen vermischen sich mit einer etwas schwülstigen, aber dennoch jugendlichen und offenen Sprache. Vor allem Landschaft und Umgebung werden bedeutungsschwer erläutert.

Zu Beginn ist der Erzählstil eher auf die Handlung und Szenendetails fokussiert, es gibt weniger Gedanken und Gefühle und wenn sie vorkommen, dann eher schlicht aber stimmig. Im Laufe der Geschichte kommen aber zahlreiche starke Monologe mit rhetorischen Fragen und Erläuterungen vor. Gefühle werden teils unterschwellig vermittelt, aber kommen dann auch wieder explosiv und energisch hervor.

Eindrucksvolle Fantasiewesen wie Elfen und Feen verknüpfen sich mit Einblicke in die isländische Landschaft, Kultur und Tradition sowie deren Sprache. Die Erzählung kommt dadurch etwas langsam in Gang, da es oft einen Reiseführe für Island gleicht. Es dauert ein wenig bis Spannung auf kommt, doch dann fesselt sie einen über einige Seiten.

Trotzdem geschehen auch ungewöhnliche Dinge sowie heimliche übernatürliche Begegnungen und man wird wieder neugierig. Für meinen Geschmack könnte die Handlung trotzdem fast ein bisschen schneller gehen, da sonst zu schnell die Luft raus ist. Ab der Mitte geht es dann richtig los und bis zum sehr offen gehaltenen Ende, wie für einen Auftakt üblich, werden viele Spekulationen aufgestellt und die Fantasie wird angeregt für die Fortsetzung.

Fazit:
Iceland Tales 1 ist ein schöner und von Metaphern angereicherter Auftakt der Fantasyreihe. Vernunft, Irrationalität, Verzweiflung und Heimatverbundenheit treffen auf viel Sarkasmus, Ironie und Charme sowie leichten Humor, welche sich mit einem offenen Ende, einer traumhaften Landschaft sowie übernatürlichen Begegnungen und Fantasiewesen verschmelzen.
Für jeden Fantasyfan sowie jeder, der schon einmal wissen wollte, wie schön Island ist, ist dieses Buch ein Muss.

Island Tales 1: Wächterin der geheimen Quelle erhält von mir 3 von 5 Sternen.

(Ein Dank an Netgalley.de für das Rezensionsexemplar.)

Veröffentlicht am 18.09.2017

Eher für die jüngeren Leser geeignet...

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Die Schreibweise des Buches ist sehr ruhig, einfach und leicht verständlich geschrieben. Allerdings hat mir ein bisschen das flüssige gefehlt. Zwar konnte ich allem sehr schnell folgen, aber gleichzeitig ...

Die Schreibweise des Buches ist sehr ruhig, einfach und leicht verständlich geschrieben. Allerdings hat mir ein bisschen das flüssige gefehlt. Zwar konnte ich allem sehr schnell folgen, aber gleichzeitig kam ich mir manches mal etwas abgehackt vor.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sichtweise der Hauptprotagonistin Hannah, sodass man ihre Gedankengänge natürlich am ehesten wahrnehmen kann. Insgesamt muss ich allerdings sagen, dass mir alles zu einfach gehalten wurde. Die Charaktere blieben für meine Verhältnisse etwas zu flach, sodass ich mich nicht richtig in sie hineindenken konnte.

Sowohl Hannah, als auch alle Nebencharaktere waren für mich nicht wirklich greifbar. Es hat Tiefe und die Greifbarkeit für mich einfach gefehlt. Ich konnte sie mir nicht im Kopf vorstellen und das hat mich beim Lesen ungemein gestört.

Die Grundidee der Story fand ich wirklich faszinierend und interessant, die Umsetzung jedoch hat mich nicht vom Hocker reisen können. Der Anfang war für mich leider zu ruhig und langatmig, dass ich sehr oft Seiten überspringen wollte. Letztlich habe ich mich durchgekämpft, aber das hat natürlich meine Lesefreuden nicht wirklich erhöht.

Die Umsetzung hat mich leider kaum mitreisen können, sodass ich die Geschichte zwar gelesen aber nicht verinnerlicht habe. Ich denke, dass man hier wirklich darauf achten sollte, dass die Geschichte nicht schlecht sondern einfach anders angelegt wurde. Für jüngere Leser ist die Umsetzung mit Sicherheit besser geeignet.

Ich selber habe leider nicht wirklich einen Zugang zur Geschichte gefunden, konnte mit den Charakteren nicht wirklich mitfühlen und habe die aufgezogene Welt einfach nicht wahrnehmen können. Das ist insgesamt wirklich schade, aber liegt weniger an der Geschichte selber sondern daran dass sie nicht für mich und meine Lesebedürfnisse angelegt ist.

Im gleichen Zug muss ich aber auch sagen, dass es beim Lesen auch den Eindruck gemacht hat dass diese Geschichte wirklich eher für die jüngere Generation angelegt ist. Viele andere Impress-Titel sind trotz allem auch für eine "ältere" Generationen geeignet, dieses Buch würde ich jedoch tatsächlich vorwiegend bei den jüngeren einordnen wollen.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Iceland Tales“ hat Jana Goldbach eine ganz süße Geschichte über Sagen in Island geschrieben. Ich denke für jüngere Leser könnte dies ein wirkliches Lesevergnügen sein, für mich persönlich haben leider greifbare Charaktere, tiefergreifende Gefühle und eine spannendere Umsetzung gefehlt.

Insgesamt hat die Geschichte definitiv potenzial und ich denke für jüngere Leser könnte diese auch etwas sein.

Veröffentlicht am 12.09.2017

Eher für jüngeres Publikum

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Meine Meinung:
Die grundsätzliche Idee des Buchs fand ich wirklich schön. Island, Mystik – ein wundervolles Setting und ein toller Hintergrund für eine Story, wie ich finde. Deshalb war ich auch sehr gespannt ...

Meine Meinung:
Die grundsätzliche Idee des Buchs fand ich wirklich schön. Island, Mystik – ein wundervolles Setting und ein toller Hintergrund für eine Story, wie ich finde. Deshalb war ich auch sehr gespannt auf diesen Roman und meine Erwartungen dementsprechend hoch.

Nur leider konnte es mich nicht überzeugen.
Ich vermute, dass „Iceland Tales“ eher für ein jüngeres Publikum konzipiert ist und wirklich – im Gegensatz zu anderen Impress-Titeln, die mich als Mitzwanzigerin überzeugen konnten – für das angegebene Alter von ungefähr 14 Jahren angelegt ist. Das ist völlig in Ordnung und legitim, deshalb ist ein Buch nicht schlecht.
Aber mich konnte es auf diese Weise leider nicht fesseln. Der Handlung und den Figuren fehlte die Tiefe, alles geschieht sehr schnell und wird eher nur beschrieben, als dass echte Gefühle aufkommen können. Ich habe leider einfach keinen Zugang zur Geschichte gefunden, weil sie mir einfach zu seicht war.

Wie gesagt, das ist absolut subjektiv! Ich kann durchaus nachvollziehen, dass das Buch jemandem gefällt, der andere Ansprüche an einen Roman stellt als ich es tue. Doch für mich sind Emotionen und Tiefe unerlässlich, ansonsten kann ich mich weder auf die Geschichte noch auf die Figuren einlassen.

Fazit:
Ein nettes Buch, bei dem mir persönlich jegliche Tiefe und authentische Emotionen gefehlt haben. Dieser sehr subjektive Eindruck rührt vielleicht daher, da „Iceland Tales“ eher für ein jüngeres Publikum angelegt ist.