Cover-Bild Die Hexen von Cleftwater
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: C.H.Beck
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 350
  • Ersterscheinung: 25.01.2024
  • ISBN: 9783406806865
Margaret Meyer

Die Hexen von Cleftwater

Roman
Cornelius Hartz (Übersetzer)

WER HAT DIE MACHT ÜBER DEN KÖRPER DER FRAUEN?

East Anglia, 1645. Martha, stumme Hebamme und Dienerin, lebt seit mehr als vierzig Jahren in dem kleinen Dorf Cleftwater, als der entschlossene Hexenjäger Silas Makepeace in den Ort kommt. Sofort werden zahlreiche Frauen verdächtigt und ausgerechnet Marha soll ihm helfen, nach verräterischen Zeichen auf der Haut der angeklagten Frauen zu suchen. Sie gerät in große Not und in einen tiefen moralischen Zwiespalt. Was und wer kann ihr helfen?

Martha Hallybread, eine Hebamme, Heilerin und Dienerin, lebt seit mehr als vier Jahrzehnten friedlich in ihrem vertrauten Cleftwater. Jeder im Dorf kennt Martha, aber niemand hat sie jemals sprechen gehört. Martha ist stumm.
Eines hellen Morgens wird sie Zeugin einer Hexenjagd, angeordnet von dem entschlossenen Hexenjäger Silas Makepeace, der neu ins Dorf gekommen ist. Die Jagd trifft auch Prissy, die junge Küchenhilfe in dem Haushalt, in dem Martha als Dienerin lebt. Als vertrauenswürdiges Mitglied der Dorfgemeinschaft wird sie nun von Makepeace angeworben, um die Körper der angeklagten Frauen nach Beweisen abzusuchen, angeblichen Teufelszeichen auf der Haut. Während sie ihren Freundinnen helfen will, muss sie um ihr eigenes Leben kämpfen, ihre Unabhängigkeit, die von allen Seiten bedroht ist in einer durch und durch patriarchalischen Gesellschaft, die von Aberglauben und religiösem Wahn durchdrungen ist.
In ihrer Verunsicherung belebt Martha eine Wachspuppe, in der Hoffnung, dass sie ihr Schutz bringen wird. Ob diese Puppe tatsächlich über besondere Kräfte verfügt, ist nicht erkennbar, Marthas Lage wird prekärer und die Zeit läuft ab ...
Dicht, schön und spannend geschrieben und auf realen historischen Ereignissen basierend, ist «Die Hexen von Cleftwater» ein echter literarischer Pageturner.

  • "Ein wunderschöner, eindringlicher und absolut fesselnder Roman, der die Leser in ein erschreckend reales englisches Hexenland zurückversetzt." Naomi Wood
  • Ein Bericht aus dem England der Hexenjäger Basierend auf realen historischen Ereignissen
  • Die stumme Hebamme und die Macht einer geheimnisvollen Wachspuppe
  • Für die Leser:innen von Hilary Mantel und Margaret Atwood

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.01.2024

Hexenjagd

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England, 1645 - in kleinen Dorf wohnt Martha bei ihren Herrn seit mehr als vierzig Jahre, sie ist stumm und hütet klein Geheimnis um sich , sie hilft Menschen in ganzen Dorf, Martha ist Hebamme und Kräuterfrau ...

England, 1645 - in kleinen Dorf wohnt Martha bei ihren Herrn seit mehr als vierzig Jahre, sie ist stumm und hütet klein Geheimnis um sich , sie hilft Menschen in ganzen Dorf, Martha ist Hebamme und Kräuterfrau durch ihre Wissen waren mehrere Leute von der Tod gerettet , die Bewohner mögen und schätzen sie. Alles ändert sich wenn zum Dorf kommt ein Hexenjäger Makepeace , er ist entschlossen dass Dorf von die Hexen befreien , der Jagd beginnt und plötzlich die beste Freunde zum Feinden geworden sind und Martha gerät in sehr große Not...

Düster, eindringlich und sehr fesselnd ist diese Geschichte, das schrecklichste ist dass das alles tatsächlich passiert war , dass die Leute überall Hexen gesehen haben und unschuldige Frauen zum Tod gefoltert waren , erschreckend ist die Tatsache wie schnell der Mensch wechselt sein Gesicht, heute noch Freund, morgen schon ein Feind.

Die Autorin hat sehr gute historische Roman geschrieben , ruhig und leise erzählt über die grausamen und entsetzlichen Sachen, sachlich und detailliert geht auf die Sache ran und der Leser bekommt ganz große Portion Fakten zum verdauen , viele Fragen entstehen beim lesen - wie kann ich mich die Grausamkeit erklären ? warum die Leute tuen den anderen Menschen so? wo bleibt der logische Verstand bei solchen Sachen und warum immer wieder die Menschen machen etwas schreckliches in Namen Gott ? - die Fragen bohren sich im Kopf und lassen nicht los.

Der Schreibstil ist flüssig und die Erzählweise sehr fesselnd , die Atmosphäre ist bedrückend und dunkel, die Szenen plastisch und bildreich durch die hervorragende Anpassung auf die damaligen Zeiten alles wirkt sehr authentisch.

Ein sehr gelungenes historisches Roman wo die Fakten mit Fiktion sehr gelungen verknüpft sind.

Veröffentlicht am 14.01.2024

Ein Teil der Geschichte...

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Mir hat besonders das schlichte graue Cover gefallen. Es macht das Buch wertig.
Die Story ist sicher schon in den unterschiedlichsten Varianten erzählt worden. Das war mir klar als ich mit diesem Roman ...

Mir hat besonders das schlichte graue Cover gefallen. Es macht das Buch wertig.
Die Story ist sicher schon in den unterschiedlichsten Varianten erzählt worden. Das war mir klar als ich mit diesem Roman anfing.
Macht aber Nichts.
Der Schreibstil ist leicht und verständlich.
Von der ersten Seite an ist man in der Geschichte.
Spürt die dunkle Zeit . Das Elend und die Dramatik um die Hexenverfolgung.
Hebammen und Frauen wie Martha wurden immer wieder als Hexen gesehen.
Wie grausam waren die Menschen damals und dann noch in Gottes Namen.
Wie gesagt nicht neu. Das hat es aber wirklich gegeben und das wird hier ausführlich verarbeitet. Leider ist auch die Hexenverfolgung ein Teil der Geschichte.
Einige Male hatte ich eine Gänsehaut.

Kinder die missgestaltet geboren wurden. Kreaturen wie man sie nannte und die pure Angst das Unwissen der damaligen Zeit hat sehr viel Grauen gebracht.
Daumen hoch für dieses gute Buch

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Veröffentlicht am 11.01.2024

Spannend und sehr ergreifend!

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Mich hatte schon das Cover und der Klappentext sehr angesprochen, wobei hier ein fiktiver Roman auf Grundlage wahrer Begebenheiten niedergeschrieben steht.

Ein leichter Schreibstil und die wunderbaren ...

Mich hatte schon das Cover und der Klappentext sehr angesprochen, wobei hier ein fiktiver Roman auf Grundlage wahrer Begebenheiten niedergeschrieben steht.

Ein leichter Schreibstil und die wunderbaren Beschreibungen der Protagonisten macht es dem Leser leicht in die Geschichte einzutauchen. Wenn man glaubt, es ist ein schöner Roman, da muss ich enttäuschen. Es sehr detailgetreu erzählt, wie es zu Zeiten der "Hexerei" einher gegangen ist, so das es mich manchmal schon sehr gegruselt hat. Ich hatte immer die Hexenverbrennung vor Augen, wobei hier, die sogenannten Hexen, oder die Frauen, zu solchen gemachten, tatsächlich gehängt wurden. Grausam und unmenschlich wurde mit Ihnen umgegangen.

Ein Buch, das auf sehr guter Recherche beruht und die Tatsachen vor Augen hält, es ist einfach und leicht zu verstehen, jedoch nicht nachzuvollziehen, was in den Menschen für Grausamkeiten zur damaligen Zeit vorgingen. Es ist im gesamten sehr spannend geschrieben und hat mich unglaublich in den Bann gezogen, so das ich das Buch ziemlich schnell durchgelesen habe. Ich musste einfach immer wissen, wie es weiter geht. Eine Überraschung kurz vor Ende, mit der ich nicht gerechnet habe, wohl kaum ein Leser.

Menschlichkeit schien damals überhaupt nicht vorhanden, selbst diejenigen, die Freunde der "Hexen" waren mussten anders denken und handeln, sonst wären sie selber verurteilt worden. Das ging so rasend schnell, das man kaum hinterher kam.

Für mich ein unglaublich authentischer, wenn auch fiktiver Roman, basierend auf Tataschen und Wahrheiten. Sehr gut recherchiert und sehr gut umgesetzt, sowie Cover, Titel & Klappentext in Einklang gebracht. Ich habe selten ein so gutes Werk gelesen, wenn es mir auch ab und an einen kalten Schauer über den Rücken gejagt hat. Es ist nichts für schwache Nerven.

5 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung von mir! Sehr ergreifend und emotional.

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Veröffentlicht am 09.01.2024

Die stumme Magd

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Mich hat dieses Buch tief bewegt zurück gelassen. Obwohl ich schon viele Romane über die Hexenverfolgung gelesen habe, war dieser für mich etwas Besonderes.
Die Autorin hat es geschafft in ruhigen Tönen ...

Mich hat dieses Buch tief bewegt zurück gelassen. Obwohl ich schon viele Romane über die Hexenverfolgung gelesen habe, war dieser für mich etwas Besonderes.
Die Autorin hat es geschafft in ruhigen Tönen über dieses ernste Thema zu schreiben. Auch wenn sie die schrecklichen Ereignisse die die Hexenverfolgung deutlich macht, gees doch in erster Linie um das was das ganze mit den Menschen macht.

Im Fokus steht die stumme Magd Martha, die gleichzeitig Hebamme ist. Ihre Stellung im Dorf und auch der Umgang damit das sie nicht sprechen kann wäre sehr gut beschrieben. Eigentlich war sie in ihrem Dorf integriert und doch keimt auch Misstrauen auf. Sind da nicht zu viele Unglücke in ihrem Umfeld passiert?
Doch als die Hexenvefolger ins Dorf kommen wird sie nicht verdächtgt, sondern soll die Frauen auf Hexenmale untersuchen.

Es war spannend zu lesen, wie Martha mit dieser Situation umgegangen ist, aber auch wie das Dorf sich im Laufe des Geschehens verändert. Wie das Misstrauen wächst, wie sich die Menschen aufhetzen lassen, wie Unschuldige in Verdacht und in Gefangenschaft geraten sind.

Obwohl mir Martha nicht wirklich sympathisch geworden ist und ich mich auch etwas schwer getan habe ihr nahe zukommen hat mich ihr Schicksal doch bewegt. Was muss es mit einem Menschen gemacht haben, die eigenen Freunde und Nachbarn zu untersuchen? Eine grauenvolle Zeit.

Ein ruhiges aber beeindruckendes Buch über die Hexenverfolgung.

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Veröffentlicht am 07.01.2024

Ein sehr berührender, authentischer Roman aus der Zeit der Hexenverfolgung

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'Die Hexen von Cliffwater' ist ein berührender, authentischer Roman aus der Zeit der Hexenverfolgungen in England, genauer gesagt, East Anglia. Anhand der stummen Magd Martha erleben wir die Macht von ...

'Die Hexen von Cliffwater' ist ein berührender, authentischer Roman aus der Zeit der Hexenverfolgungen in England, genauer gesagt, East Anglia. Anhand der stummen Magd Martha erleben wir die Macht von Aberglauben, Hass und Hetze gegen diejenigen, die aus einer Gesellschaft herausstechen und die Benachteiligung von Frauen der damaligen Zeit. Der Lesende verfolgt den naiven Glauben von Martha, die ahnt, dass eigentlich sie verhaftet gehört- als Wehfrau, als alte Magd. Doch trifft es erst mal jemand anderen aus ihrem Haushalt. Als sie als Beschauerin bei den Prozessen arbeiten soll, wird es dann noch dramatischer. Ein fesselnder, authentischer historischer Roman, der bedrückt und wütend zurücklässt- zeigt es doch empathisch die Macht- und Hilflosigkeit der Angeklagten, die Fassungslosigkeit über den Mob der Dorfgesellschaft und so vieles mehr.

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