Cover-Bild The Promise - Der goldene Hof
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 592
  • Ersterscheinung: 29.09.2017
  • ISBN: 9783846600504
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Richelle Mead

The Promise - Der goldene Hof

Susann Friedrich (Übersetzer)

Ein Versprechen, das dein Leben verändern wird.

Der Goldene Hof verspricht auserwählten Mädchen ein völlig neues Leben. Nicht nur, dass sie lernen, sich in vornehmen Kreisen zu bewegen, sie werden auch auf eine glamouröse Zukunft im aufstrebenden Nachbarland Adoria vorbereitet.
Die junge Adelige Elizabeth scheint bereits ein solches Leben zu führen. Doch nach dem Tod ihrer Eltern fühlt sie sich wie in einem Gefängnis, aus dem sie nur noch fliehen will. Als Elizabeth dann den charmanten Cedric Thorn vom Goldenen Hof kennenlernt, weckt er einen waghalsigen Plan in ihr: Sie muss es irgendwie nach Adoria schaffen. Und kurze Zeit später tritt sie unter falschem Namen die Ausbildung am Goldenen Hof an ...



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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.10.2017

Hat mich enttäuscht.

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Bisher habe ich noch kein Buch der Autorin Richelle Mead gelesen, allerdings muss ich zugeben, dass ich trotzdem sehr hohe Erwartungen an "The Promise – Der goldene Hof" gehabt habe. Die Aufmachung des ...

Bisher habe ich noch kein Buch der Autorin Richelle Mead gelesen, allerdings muss ich zugeben, dass ich trotzdem sehr hohe Erwartungen an "The Promise – Der goldene Hof" gehabt habe. Die Aufmachung des Buches ist wunderschön und die Autorin hat mit ihrer „Vampire Academy“-Reihe schon sehr viele Fans, auch in Deutschland, gesammelt. Da mich Vampire seit einiger Zeit nicht mehr so besonders interessieren, wollte ich es mit ihrer Neuerscheinung versuchen, allerdings hat mich dieses Buch auch bei weitem nicht so angesprochen, wie ich es mir vorgestellt hatte.

Zunächst einmal war ich ein bisschen verwirrt von den Informationen über das Buch an sich. Anfangs dachte ich, dass dieses Buch ein Einzelband ist, allerdings habe ich schnell festgestellt, dass es Teil einer Reihe ist und diese wohl drei Bücher umfasst. Nach Beenden von "The Promise – Der goldene Hof" hat es mich natürlich interessiert, ob Elizabeths Geschichte weitergeht und sich einige Kritikpunkte, die ich unten aufführe, daher in Luft auflösen. Allerdings habe ich gelesen, dass der zweite Band die gleiche Geschichte, nur aus der Perspektive eines anderen Mädchens am Goldenen Hof (Mira, eine Freundin von Elizabeth) erzählt wird. Die Bücher müssen also nach meinen Informationen nicht in einer gewissen Reihenfolge gelesen werden, weshalb die einzelnen Bände wohl einen abgeschlossenen Plot erzählen. Das habe ich so aus einer Book-Community erfahren; es ist also keine Garantie! Trotzdem muss ich sagen, dass ich das ziemlich blöd finde. Mira erzählt bestimmt eine spannende Geschichte (einige Andeutungen und Geheimnisse gibt es im ersten Band!), aber für mich ist das leider keine Reihe und nach derzeitigem Stand werde ich mir den zweiten Band dann auch sparen. Nun aber zur eigentlichen Bewertung:

Eigentlich hätte "The Promise" genau das sein müssen, was mich anspricht. Ich liebe Geschichten von Adeligen, von Prunk und diesen tollen Kleidern. Ich lese gerne von Rebellinnen, von Flucht, von jungen Frauen, die sich was trauen, um sich und ihre Familie zu retten, die sich bei der Reise verlieben und denen eventuell sogar ein Happy End vergönnt ist. Es hätte genau meins sein müssen! Aber das war es nicht. Die Geschichte hat mich schlichtweg gelangweilt. Es gab schon einige Stellen, die mein Interesse geweckt haben und es gab auch viele spannende Ereignisse, aber trotzdem hat mich der Plot einfach nicht packen oder überzeugen können. Gerade ab der Hälfte des Buches war ich oft kurz davor, Seiten nur zu überfliegen, statt sie richtig zu lesen (was ich im Endeffekt aber dann doch nicht getan habe), weil ich das Buch einfach nur so schnell wie möglich beenden wollte. Es machte auf mich den Eindruck, als wolle die Autorin zu viel, als wolle sie jeden erdenklichen Stein ins Rollen bringen und die Hauptprotagonistin vor jede mögliche Prüfung stellen. Daraus entstand für mich eine Geschichte, die sehr umfassend und weitschweifend war, den eigentlichen Fokus aber vollkommen aus dem Blick verloren hat und mich damit auch leider überhaupt nicht mehr abholen konnte.

Schade fand ich das vor allem deswegen, weil die erste Hälfte des Buches meiner Meinung nach gut erzählt war. Die Charaktere wurden dabei gut eingeführt, der Leser hatte Zeit, zu jedem eine Beziehung aufzubauen und auch der Plot wurde relativ dynamisch und logisch erzählt. Aus welcher Motivation heraus Elizabeth zum Goldenen Hof will, wie sie es schafft, wie sie Freundschaften knüpft und sie ihre wahre Identität vor allen verbergen muss. Dass sie Cedric kennenlernt und man als Leser schon das Knistern bemerkt. Das alles war solide, es war gut, es war überzeugend. Die zweite Hälfte war es meiner Meinung nach aber leider nicht, denn diese glänzte nur durch extreme Wendungen, unglaubwürdige Verläufe und über-konstruierte Nebenplots. Es bleibt schon weiterhin spannend, aber so wirklich ernst nehmen konnte ich das nicht mehr und wurde deswegen auch nicht allzu sehr vom Plot gefesselt. Im Gegenteil: Ich hatte einfach nur gehofft, die Autorin bringt die Geschichte halbwegs glaubwürdig zu Ende. Aber auch der Schluss hat mich nicht wirklich berührt oder bewegt. Er ist mir auch nicht länger im Gedächtnis geblieben, weil gerade gegen Ende alles so abrupt und undurchsichtig wirkte. Vielleicht deshalb, weil auf wenigen Seiten ein Konflikt entfacht und wieder gelöst wird, der nur nebensächlich mal angesprochen wurde, der aber gleichzeitig zu dem absoluten Umschwung in der Gesellschaft und im Goldenen Hof führt.

Die Charaktere haben mir da schon ein Stück weit mehr gefallen, aber auch da sah ich einige Schwächen. Adelaide – die adlige Elizabeth – ist die Hauptprotagonistin, von der ich mir im gesamten Buch ein wenig mehr erhofft habe. Sie ist eine junge, sympathische Frau, die eine Vision hat und dafür flieht. Ich habe eine Zeit lang gebraucht, um eine Bindung zu ihr aufzubauen und sie zu verstehen, mit der Zeit ist mir aber dann doch noch gelungen. Dennoch ... sie ist die Hauptprotagonistin! Die starke, die rebellische, die durchsetzungsstarke. Wo bitte war das? Wo war die Rebellion? Wo war das Aufbegehren? Wo war der Kampf? Wo war die Verurteilung für das, was der Goldene Hof aus ihr gemacht hat? Wieso nimmt sie ihr Schicksal stillschweigend hin? Wieso findet sie es in Ordnung, dass die jungen Mädchen an den meistbietenden Kerl verscherbelt werden? Wieso findet sie es normal, dass die meiste Zeit von Provision, von Mitgift, von Verkauf, von „Ware“ als Wort für die Frauen gesprochen wird? Es hätte so gut werden können, es hatte so viel Potenzial. Und es hat mich so unfassbar gefrustet, dass nichts davon eine Rolle gespielt hat und dass nichts davon in irgendeiner Art und Weise thematisiert wurde. Das war ziemlich enttäuschend, gerade für eine Protagonistin in einem Fantasy-Buch, das für Mädchen ab 14 Jahren empfohlen wird und damit meiner Meinung nach eine vollkommen falsche Botschaft sendet.

Cedric hat mir dagegen schon um einiges besser gefallen. Seine humorvolle, beschützerische Art fand ich in dem ganzen Trubel doch erfrischend. Ansatzweise hatte ich natürlich auch von ihm ein bisschen mehr erwartet. Vielleicht dass er Elizabeth bei einem Aufstand gegen seinen Vater und das Unternehmen unterstützt, aber im Großen und Ganzen hat er sie vor allem beschützt und versucht, ihr ein schönes Leben zu ermöglichen. Eine andere Rolle stand ihm wohl einfach nicht zu. Trotzdem hat er das gewisse Knistern in die Geschichte gebracht und ich war sehr froh, dass es zumindest eine echte Liebesgeschichte gab. Natürlich gab es auch andere Charaktere, die maßgeblich am Verlauf der Geschichte beteiligt waren, wie zum Beispiel Cedrics Vater Jasper, Elizabeths Freundinnen Mira und Tamsin oder der Gouverneur Warren. Ich glaube, es ist wirklich sehr selten der Fall, aber in diesem Buch fand ich die Randfiguren bei weitem besser ausgearbeitet, als die Figuren, auf die es ankam. Gerade Mira und Tamsin sind sehr stark aufgetreten, haben die richtige Menge Geheimnisse und Mystery in die Geschichte gebracht, Elizabeth immer wieder geholfen oder sie in die richtige Richtung gedrängt. Auch der Anwalt Nicholas hat mir sehr gut gefallen, vor allem, da er trotz kurzer Auftritte am Ende doch maßgeblich an den Entwicklungen und dem Schluss beteiligt ist.

Der Schreibstil der Autorin hat mir dagegen doch gut gefallen. Wie gesagt, es ist mein erstes Buch von Richelle Mead, deshalb hatte ich nicht allzu viel erwartet, aber ich war doch überrascht, wie mühelos ich durch die Seiten geflogen bin. Die Beschreibungen der „Neuen Welt“, der Kleider, der Nebenfiguren und der allgemeinen Umgebung haben mir gefallen und auch die entstandene Atmosphäre. Gerade dieses "alte" Feeling, die Aristokratie, Stellungen im Königreich u.a. haben mich überzeugt und ein wenig getröstet.

Fazit
Zusammenfassend kann ich zu "The Promise – Der goldene Hof" nur sagen, dass ich weder den Plot besonders überzeugend fand, noch das Auftreten der Hautprotagonistin. Ich hatte mir von dem Buch in vielen Aspekten viel viel mehr erhofft, weswegen ich dem Werk von Richelle Mead nur sehr wacklige 2,5 Sterne geben kann.

Veröffentlicht am 02.10.2017

Schöne Idee, aber schlechter Umgesetzt als erwartet

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Auf die Leserunde habe ich mich unglaublich gefreut. Der Klappentext und auch die Leseprobe haben mir unglaublich gut gefallen und ich war sofort in dem Buch drin. Doch leider war ich am Ende doch ein ...

Auf die Leserunde habe ich mich unglaublich gefreut. Der Klappentext und auch die Leseprobe haben mir unglaublich gut gefallen und ich war sofort in dem Buch drin. Doch leider war ich am Ende doch ein wenig enttäuscht.

Titel: The Promise – Der goldene Hof
Autor: Richelle Mead
Verlag: ONE ein Imprint der Bastei Lübbe AG
Seitenanzahl: 592
Preis: 18,00€

Inhalt:

Der goldene Hof:
Ein verlockendes Versprechen
Die Chance, Auserwählt zu werden
Die Hoffnung auf eine bessere Zukunft

Das Leben von Elizabeth wirkt nur nach außen hin perfekt. Verarmt und ganz auf sich gestellt ist die junge Adelige der Verzweiflung nahe. Dabei will sie doch nur eins: ihr Leben selber in die Hand nehmen.
Als sie vom Goldenen Hof erfährt, sieht sie plötzlich ihre Chance. Denn der Goldene Hof verspricht wenigen Auserwählten eine schillernde Zukunft.
Getarnt als einfaches Mädchen will sie die Ausbildung antreten.
Doch kann sie es schaffen, sich gegen die harte Konkurrenz durchzusetzen?

Meinung:

Mir hat das Buch am Anfang sehr gut gefallen. Der Schreibstil war sehr angenehm und flüssig zu lesen und es war sehr anschaulich geschrieben.

Auch die unterschiedlichen Charaktere haben mir sehr gut gefallen und ich habe Elizabeth, die Protagonistin, sowie Cedric sehr schnell ins Herz geschlossen.

Allerdings gab es einige sehr große Zeitsprünge, die mir nicht sehr gut gefallen haben. Dadurch hatte ich das Gefühl, die Handlung solle so schnell wie möglich weitergehen und sich nicht so sehr in die Länge ziehen, was ich an sich nicht schlecht finde, doch die Umsetzung in diesem Buch hat mir nicht sehr gut gefallen.

Generell hatte ich hier das Gefühl es ginge alles viel zu schnell, was mir auch nicht sehr gut gefallen hat, besonders gegen Ende wurden ein paar Sachen ohne jede weitere Erklärung der Handlung hinzugefügt. Ich schätze das diese allerdings in den folgenden Büchern erklärt werden, die jeweils Tamsin und Mira als Protagonistin haben (soweit ich mich erinnern kann).

Bewertung:
Alles in allem fand ich das Buch recht unterhaltsam und interessant, gebe ihm trotzdem 3,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 02.10.2017

Langatmige Bachelorette-Variante

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Die junge Gräfin Elizabeth ist der letzte Sprössling eines uralten Adelsgeschlechts. Die Familie ist völlig verarmt und so sucht ihre Großmutter einen möglichst wohlhabenden Ehemann für sie aus. Leider ...

Die junge Gräfin Elizabeth ist der letzte Sprössling eines uralten Adelsgeschlechts. Die Familie ist völlig verarmt und so sucht ihre Großmutter einen möglichst wohlhabenden Ehemann für sie aus. Leider kann Elizabeth ihrem Zukünftigen überhaupt nichts abgewinnen. Spontan tauscht sie den Platz mit ihrer Zofe Adelaide, als diese vom „Goldenen Hof“ angeworben wird. Der Goldene Hof ist eine Organisation, für die hübsche, junge Mädchen aus der Unter- und Mittelschicht ausgewählt werden, denen dann beigebracht wird, sich wie vornehme Damen zu verhalten. Nach ihrer Ausbildung werden die Mädchen in die neuen Kolonien des Reiches gebracht und den dortigen Siedlern als kultivierte Ehefrauen angeboten. Der Goldene Hof kassiert für seine Mühen eine entsprechende Vermittlungsgebühr, die umso höher ausfällt, je mehr das Mädchen kann und je mehr Männer sich für sie interessieren. Obwohl das nach modernem Sklavenhandel klingt, ist es für viele Mädchen auch eine große Chance und dementsprechend hart ist der Kampf darum, wer von ihnen die Beste ist. Elizabeth, die sich nun Adelaide nennt, muss sich in manchen Disziplinen verstellen, um nicht zu viel von ihrem Wissen und Können zuzugeben, in anderen Fächern hat sie aber auch einiges aufzuholen! Ihr klares Ziel ist es, sich in der neuen Welt selbst einen Mann auswählen und ein deutlich freieres Leben führen zu können. Doch da ist noch Cedric, der Sohn des Gründers des Goldenen Hofes. Er ist der Einzige, der ihre wahre Identität kennt und auch sie findet etwas über ihn heraus, das sie zutiefst schockiert – doch die gemeinsame Geheimnisse schweißen die beiden auch zusammen. Allerdings ist Cedric nur ein Student und Mitarbeiter seines Vaters und könnte sich die Vermittlungsgebühr für eines der Mädchen niemals leisten…

Ich mochte die Vampire Academy Reihe der Autorin total gerne und war entsprechend gespannt auf ihr neues Buch. Das Cover hat mich ebenfalls angesprochen und ich habe voller Vorfreude mit den ersten Seiten begonnen. Doch schnell stellte sich Ernüchterung ein. Was zu Beginn noch nach einer unterhaltsamen Bachelorette-Story klingt, entpuppt sich als fürchterlich langatmige Geschichte ohne sonderliche Spannung oder Höhepunkte. Die Charaktere bleiben flach, vor allem Cedric. Auch bei den Nebenfiguren vergibt die Autorin meiner Meinung nach die Chance, sie interessant und glaubwürdig darzustellen. Es haben zwar alle ihre Geheimnisse, aber mir kam zunehmend das Interesse abhanden, diese überhaupt ergründen zu wollen. Die Handlung zieht sich über gefühlt hunderte von Seiten, ohne dass etwas passiert. Gegen Ende zieht das Tempo dann an, hier passieren hier dann viele merkwürdige Wendungen, die wohl auf die Ereignisse im nächsten Band hinarbeiten, in diesem ersten Teil aber irgendwie überhaupt nicht zum Rest passen. Einige Figuren werden vorher mal kurz erwähnt, haben dann einen schnellen Auftritt und sind wieder weg – das soll wohl geheimnisvoll und mysteriös wirken, ich fand es leider nur konstruiert und überzogen.

Meine Motivation, auch Band 2 zu lesen, hält sich entsprechend in Grenzen.

Veröffentlicht am 18.10.2017

The Promise

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Mehr auf: http://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Der Goldene Hof verspricht auserwählten Mädchen ein völlig neues Leben. Nicht nur, dass sie lernen, sich in vornehmen Kreisen zu bewegen, sie werden ...

Mehr auf: http://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Der Goldene Hof verspricht auserwählten Mädchen ein völlig neues Leben. Nicht nur, dass sie lernen, sich in vornehmen Kreisen zu bewegen, sie werden auch auf eine glamouröse Zukunft im aufstrebenden Nachbarland Adoria vorbereitet.
Die junge Adelige Elizabeth scheint bereits ein solches Leben zu führen. Doch nach dem Tod ihrer Eltern fühlt sie sich wie in einem Gefängnis, aus dem sie nur noch fliehen will. Als Elizabeth dann den charmanten Cedric Thorn vom Goldenen Hof kennenlernt, weckt er einen waghalsigen Plan in ihr: Sie muss es irgendwie nach Adoria schaffen. Und kurze Zeit später tritt sie unter falschem Namen die Ausbildung am Goldenen Hof an …
Quelle: luebbe.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

"Ich hatte nie vorgehabt, das Leben einer anderen zu stehlen."

Das Cover finde ich sehr schön gestaltet, allerdings stört mich die Schriftart, die passt irgendwie nicht dazu. Darauf abgebildet ist Elizabeth, dies erkennt man an den blonden Haaren. Ich finde die Details von den Haaren super, es strahlt etwas Erhabenes aus und deutet somit ein wenig auf den Inhalt hin.

Der Schreibstil ist toll, ich habe bis jetzt noch kein Buch der Autorin gelesen, Vampire Academy allerdings schon zu Hause, und muss sagen, dass ich positiv begeistert war. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive, dadurch kann man das Geschehen rund um Elizabeth sehr gut verfolgen und bekommt auch viele ihrer Gedanken mit. Ansonsten schreibt die Autorin sehr anschaulich und hält sich in diesem Buch mit einem eher einfachen Schreibstil auf.

Zu Beginn lernen wir hier Elizabeth kennen, sie ist eine Aristokratin in Osfrid und gerade dabei pleite zu werden. Als eine ihrer Bediensteten das Angebot bekommt, an den goldenen Hof zu gehen, fädelt sie alles so ein, dass sie anstatt Ada gehen kann. Dort erwarten sie einige Hindernisse und auch ein Mann, den sie zuerst nicht beachtet hätte.

Dieses Buch habe ich wieder zusammen mit der tollen Ney gelesen. Das Buch stand schon sehr lange auf meiner Wunschliste und als es dann auf deutsch rauskam, musste ich es haben. Voller Vorfreude gingen wir beide nun an das Buch heran und wurden eigentlich eher schlecht als recht unterhalten.

Ich möchte mit dem Klappentext und dem allgemeinen Inhalt beginnen. Die Rückseite des Buches führt den Leser hier in die Irre, denn es scheint so, als würde sich alles um den goldenen Hof und ihre Ausbildung drehen, was es eigentlich nicht tut. Zuerst werden wir ein wenig in das Leben von Elizabeth eingeführt, welche Veranstaltungen sie besucht, wen sie heiraten wird, dass ihre Eltern gestorben sind (was übrigens sehr sehr oft erwähnt wird) und wie sehr sie sich Veränderung wünscht. So nehmen also die Dinge ihren Lauf und sie kommt zum goldenen Hof. Ab diesem Zeitpunkt habe ich mir eine Story a la Selection erwartet, nur dass sie hier ihre Talente verstecken muss, da sie erst ausgebildet wird. Allerdings wird diese Ausbildung ziemlich schnell abgehandelt, die acht Monate werden in 100 Seiten verpackt und das wars. Von den einzelnen Unterrichtsstunden hat man sowieso nur sehr wenig mitbekommen, meist ging es um irgendein unnötiges Drama oder einen Zickenkrieg. Dann waren sie auch schon in Adoira und auf der Suche nach Männern.

Es bleiben also rund 380 Seiten für die Männersuche, bereits hier habe ich mich gefragt, was denn noch alles passieren soll. Im Grunde plätschert die Geschichte vor sich hin, es werden immer wieder Dramen eingeworfen um die Spannung zu steigern, doch dies hat bei mir nicht funktioniert. Auch gab es zu viele Männer, die sich für unsere perfekte Elizabeth interessiert haben. Doch dabei ist sie nicht perfekt. Sie kann zwar all die Dinge, die Aristokratinnen können müssen, aber ansonsten war sie eher eingebildet und egoistisch. Manche sagen nun, dass sie Cedirc (zu dem komme ich noch) nur helfen will, aber da man bereits da gemerkt hat, dass sie ihn sehr gerne mag, kommt mir das eher wie eine selbstsüchtige Tat vor, damit sie ihn nicht verliert. Und sie nervt einfach. Es gab Stellen, da dachte ich mir, sie hat sich gebessert, doch dann sagt sie wieder etwas absolut dummes und es war vorbei. Sie strahlte ab Seite eins nichts aus, das sie für mich sympathisch gemacht hätte, sie war einfach nur eingebildet und jammerte wegen allem rum.

Abgesehen von der schwachen Geschichte, die gegen Ende nur noch unnötig war und nichts mehr mit dem versprochenen Inhalt zu tun hatten gab es noch einige Nebencharaktere. Cedirc, der Love Interest, ist der Sohn des Betreibers vom goldenen Hof und leider auch ziemlich langweilig. Er hat das Potential dazu, ein guter Freund zu sein, aber mehr auch nicht. Ich weiß nichts über ihn, er bleibt für mich zu ungreifbar und flach. Außer seiner Liebe für Elizabeth und seinem Geldmangel habe ich keine Ahnung, was er sonst so tut, was schade ist, da er ein interessanter Kerl hätte sein können.
Elizabeth hat natürlich auch Freunde am goldenen Hof gefunden, die wichtigsten sind Tamsin und Mira. Tamsin möchte unbedingt gewinnen, da sie irgendein Problem hat. Sie erscheint sehr ehrgeizig, doch auch etwas überheblich. Ebenso wieder über Cedric erfährt man nichts von ihr, daher blieb sie auch für mich nicht greifbar. Dahingegen fand ich Mira einfach nur interessant, sie hat eine dunklere Hautfarbe und wird daher und er Gesellschaft nicht als gleichgestellt angesehen, doch ihr ist das egal. Auch hat sie einige Geheimnisse, welche sie des Nachst schon mal nach draußen treiben. Durch ihre starke Art und ihren unerschütterlichen Willen sich selbst frei zu kaufen und nicht an irgendeinen Mann versteigert zu werden, machte sie mir sehr sympathisch.

Wobei wir schon beim Konzept des goldenen Hofes wären, welches mir nicht gefallen hat. Die Mädchen werden in Osfrid ausgebildet, dann nach Adoira verschifft, oder auch die neue Welt genannt, um dort den Männern vorgeführt zu werden. Danach können Männer die Mädchen umwerben, wenn sie eines wollen, müssen sie einen Mindestpreis bezahlen, können aber auch mehr bieten. Die Mädchen müssen jedoch nicht den Höchstbietenden nehmen, sondern können sich jemanden aussuchen, trotzdem ist dies einfach eine Zurschaustellung von Menschen, die einfach nach ihrem Äußeren beurteilt werden. Dies hat mir nicht gefallen, ich fand es einfach nur schrecklich.

Weiters spielen hier Religionen eine sehr große Rolle, was mich ebenfalls gestört hat, da es nicht um politische oder religöse Themen gehen sollte, dem Inhalt nach. Jedoch sind dies die Hauptthemen in dem Buch und somit gestaltet sich alles schon schwieriger. Man hat sich auf eine andere Geschichte eingestellt und bekommt Religionskriege und politische Intrigen. Auch die neue Welt erinnert doch sehr an Amerika. Siedler nehmen den Einheimischen ihren Grund weg und bauen Kolonien auf, wie klingt das? Einfallsreichtum hat die Autorin hier leider nicht bewiesen, denn es hätte genauso gut ein Geschichtsbuch sein können, wenn man die Namen der Städte abgeändert hätte.

Die letzten 200 Seiten waren für mich auch nur noch unnötiges Drama, die Geschichte wurde gewollt in die Länge gezogen und was passierte, hatte für mich wenig Zusammenhang mit dem Rest. Es wirkte so, als wolle die Autorin nochmal etwas Spannendes einbauen, hat dabei aber kläglich versagt. Das Gute ist, dass das Ende nicht offen war und man somit einen abgeschlossenen Band hat.

Fazit:

Ich habe eine andere Geschichte erwartet. Dieses Buch war die meiste Zeit für mich einfach anstrengend zu lesen und die Protagonistin hat es durch ihre eigenartige Art nicht leichter gemacht. Wäre sie sympathischer gewesen, hätte ich mir beim lesen sehr viel leichter getan. Leider kann ich nur 2 von 5 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 03.10.2017

Leider langweilig und enttäuschend

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Meine Meinung:
Schade, dass man manchmal von einem schönen Cover geblendet wird.
Das war das Erste, das ich mir nach dem Lesen (und auch schon währenddessen) gedacht habe.
Das umwerfende Cover verspricht ...

Meine Meinung:
Schade, dass man manchmal von einem schönen Cover geblendet wird.
Das war das Erste, das ich mir nach dem Lesen (und auch schon währenddessen) gedacht habe.
Das umwerfende Cover verspricht nämlich eine schöne Fantasygeschichte, etwas Fesselndes, etwas Zauberhaftes.
Und bekommen habe ich eine wirklich langweilige Handlung, die mich teilweise mit erschreckenden Aussagen schockiert hat.

Aber der Reihe nach.
Ich kenne bereits einige Bücher von Richelle Mead und bin ein Fan der „Vampire Academy“-Bücher. Deshalb habe ich mich auch so auf diesen Roman gefreut, da er neben einer tollen Autorin eben auch einen interessanten Klappentext und ein wundervolles Cover zu bieten hat.
Aber leider konnte mich auch die Art und Weise, wie das Buch geschrieben ist, überhaupt nicht überzeugen. Alles zieht sich unglaublich und es gibt keinen wirklichen Spannungsbogen. Die Handlung war für mich so öde, dass ich mehr als einmal einfach abbrechen wollte. Ich hatte leider keine Freude am Lesen, weil mich die Geschichte nicht abgeholt hat, weil es so gut wie gar keine Action gab – obwohl man definitiv mehr hätte rausholen können.

Dazu kommt, dass ich es teilweise schon erschreckend fand, dass die Tatsache, dass Frauen an den Höchstbietenden Kerl verkauft werden, als normal und okay dargestellt wird. Ich hätte mir hier mehr Aufbegehren gewünscht und nicht, dass die Protagonisten das scheinbar in Ordnung finden. Was gibt das den teilweise jungen Leserinnen denn mit auf den Weg?

Dazu kommt, dass das hier kein Fantasyroman ist. Es ist einfach nur eine Besiedlungsgeschichte Amerikas, eine Geschichte über Menschen, die in der „Neuen Welt“ ihr Glück suchen wollen. Bis auf die Bezeichnungen der Länder und Einwohner kann man alles eins zu eins auf historische und geographische Tatsachen beziehen.
An sich ist das natürlich nicht verkehrt, doch hätte das deutlicher werden sollen anhand des Klappentextes. Denn – vielleicht liegt es an mir, aber ich kann mir vorstellen, dass es auch anderen so erging – man erwartet einfach einen richtigen Fantasyroman und wird deshalb am Ende enttäuscht zurückbleiben.

Fazit:
Eine sehr zähe Handlung, erschreckende Aussagen und die mangelnden Fantasyelemente haben „The Promise“ für mich leider, leider, leider zu einer Enttäuschung werden lassen. Ich hatte sehr viel von dem Buch erwartet, aber meine Erwartungen wurden leider in keinem Punkt erfüllt. Sehr schade.