Thriller | Der #2 New York Times Bestseller und die BookTok Sensation mit True Crime Feeling endlich auf Deutsch
Anne Rudelt (Übersetzer), Michaela Link (Übersetzer)
Eine Leiche. Sechs Experten. Kannst du den Fall vor ihnen lösen?
Ein ungeklärter Cold Case. Eine bahnbrechende TV-Show.
Es war ein Fall, der die ganze Nation bewegte und doch nie aufgeklärt wurde: Dezember 2003, Luke Ryder wird ermordet im Garten des Familienhauses in London aufgefunden und hinterlässt eine wohlhabende ältere Witwe und drei Stiefkinder. Niemand hat etwas gesehen. Doch jetzt, Jahre später, werden die Geheimnisse live vor der Kamera gelüftet. Eine Gruppe von Experten untersucht in der True-Crime-Show ›Infamous‹ erneut die Beweise – mit schockierenden Ergebnissen. Weiß das Team mehr, als es zugegeben hat? Liegt die Wahrheit vielleicht ganz nahe? Und vor allem: Kannst du den Fall vor den Experten lösen?
Perfekt für Fans von True Crime und außergewöhnlichen, spannenden Krimis.
Der BookTok-Bestseller!
Dieser Krimi ist etwas Besonders: Durch einen Mix aus Skripten, Zeitungsartikeln, Chatverläufen und Beweisstücken aller Art erhält man Informationen genau zur selben Zeit wie die Experten, sodass man hautnah am Geschehen beteiligt ist und gleich selbst mitermitteln kann.
»Dieser teuflisch kluge, bahnbrechende Roman lässt einen nicht mehr los.«
Ian Rankin
»Eine großartige Idee, meisterhaft ausgeführt – eine Wundertüte an Buch.«
JP Delaney
Kriminalromane gehören zu einer meiner liebsten Büchergenres und dies ist wieder ein besonderer Fall, da man mit den Ermittlern mit Rätselt wer der Täter war im Form eine Podcasts. Die Prämisse ...
Kriminalromane gehören zu einer meiner liebsten Büchergenres und dies ist wieder ein besonderer Fall, da man mit den Ermittlern mit Rätselt wer der Täter war im Form eine Podcasts. Die Prämisse erinnerte mich sofort an "only murders in the building", du die Handlungelemente auch Anklang finden.
Zeitungsberichte, Fotos, Textnachrichten, Voicemail Nachrichten, Umfragen und Diagramme bieten ein außergewöhnliches und abwechslungsreiches Leseerlebnis. Twiste und Täuschungen bieten spannende Lesestunden und bieten eine Überraschung.
Manchmal waren es mir aber zu viele Charaktere, die vorgestellt wurden und wichtig für die Geschichte waren, sodass ich manchmal etwas den Überblick verloren habe, ansonsten konnte ich der Handlung aber gut folgen.
Eine Serienverfilmung würde ich 100 % sehen, da der Aufbau sicher gut umgesetzt werden kann in diesem Format.
Wer von Euch liebt True-Crime-Formate? Da gibt es ja nun schon seit geraumer Zeit einige Zeitschriften auf dem Markt und natürlich gibt es bei den zahlreichen Streamingdiensten jede Menge Serien dazu. ...
Wer von Euch liebt True-Crime-Formate? Da gibt es ja nun schon seit geraumer Zeit einige Zeitschriften auf dem Markt und natürlich gibt es bei den zahlreichen Streamingdiensten jede Menge Serien dazu. Und nun gibt es das auch in Buchform.
Die Autorin Cara Hunter hat mit Murder in the Family ein solches Thema auf 476 Seiten wunderbar umgesetzt. Der Thriller ist bei dtv erschienen. In 2003 wird Luke Ryder erschlagen im Garten seines Familienhauses in London gefunden. Ein Täter wird gefasst und zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. 20 Jahre später sollen die wahren Hintergründe in der True-Crime-Show Infamous erforscht werden, waren doch damals die Kinder der Witwe im Haus.
Schon von der ersten Seite an hatte mich das Buch mit seinem besonderen Aufbau und Stil gepackt. Es werden sechs Experten aus dem Bereich der Polizei, Staatsanwaltschaft und Presse sowie eine Psychologin engagiert, die miteinander diskutieren und neue Ermittlungsansätze finden und neue Fragen zum Fall stellen. Sie werden zu Beginn durch Steckbriefe gut vorgestellt. Die Kamera schwenkt auf diese Experten. Dabei können wir ihren Diskussionen sehr gut folgen. Und immer wieder werden diese Szenen durch Exkursionen unterbrochen, wenn einige Teammitglieder an anderen Orten und Länder ihren Recherchen nachgehen und Personen interviewen. Hintergrundberichte, Zeitungsartikel werden immer wieder eingestreut. Ich war so immer gefühlt vor dem TV und konnte die Serie sehr gut mitverfolgen.
All das ist wirklich sehr unterhaltsam geschrieben. Die Spannung steigt hier bei jedem der größeren Kapitel, die hier durch Drehtage dargestellt werden. Ich wurde sehr oft auf falsche Fährten geschickt, da es nicht nur überraschende Informationen während der Gesprächsrunden gibt, sondern auch viele nicht erwartete Wendungen. Dachte ich, es sei offensichtlich wohin die Reise geht, wurde ich einige Seiten später eines Besseren belehrt.
Ich wusste überhaupt nicht mehr am Schluss, was eigentlich damals genau geschehen war und wer als Mörder in Betracht kam. Die Auflösung war gut, es hatte alles letztlich seinen Sinn.
Ein wirklich klasse Thriller, der für mich ganz zum Schluss ein ganz wenig zu lang wurde. Dennoch empfehle ich es mit 4,5 von 5 Sternen. Das Buch sollte man unbedingt gelesen haben.
Ich muss gestehen, ich liebe Bücher, die anders sind. Sei es, sie sind als Tagebuch, in Briefen, Therapiesitzungen usw. geschrieben. Daher war "Murder in the Family" für mich direkt ein Buch, das ich lesen ...
Ich muss gestehen, ich liebe Bücher, die anders sind. Sei es, sie sind als Tagebuch, in Briefen, Therapiesitzungen usw. geschrieben. Daher war "Murder in the Family" für mich direkt ein Buch, das ich lesen wollte. Es ist nicht wie ein typischer Roman aufgebaut, sondern mit Zeitungsartikeln, Drehbüchern, Steckbriefen etc. geschrieben. Als würde einem eine Fallakte der Polizei oder eines Journalisten in die Hände fallen und man muss daraus nun was machen. Nämlich selbst recherchieren.
Der Aufbau war für mich recht schnell im Lesefluss integriert und ich konnte mich ganz auf die Geschichte einlassen. Man hatte seine Vermutungen und dann wurden sie doch wieder über Bord geworfen. Sicher ist es nichts für Menschen, die lieber einen Fließtext lesen, aber wer sich mal an etwas ran trauen möchte, der ist hier genau richtig.
Ich wünsche mir mehr solcher Bücher. Mehr trauen und mal etwas anderes wagen. Denn hier hat es für mich wirklich gut gepasst und gern würde ich das Erlebnis noch einmal haben.
Was einmal Vampire oder Superhelden waren, das ist aktuell vor allem True Crime oder Whodunnit, wobei diese beiden Genres für mich einen ähnlichen Trend bedienen. Dazu lässt sich der Trend quer durch alle ...
Was einmal Vampire oder Superhelden waren, das ist aktuell vor allem True Crime oder Whodunnit, wobei diese beiden Genres für mich einen ähnlichen Trend bedienen. Dazu lässt sich der Trend quer durch alle Medien finden. Man findet ihn in Podcasts, in Büchern, in Filmen und in Serien. Bislang hat mich die Thematik vor allem seriell interessiert. Bei Büchern habe ich mich bislang vor allem auf die rein fiktionalisierten Krimis und Thriller verlassen. "Murder in the Family" von Cara Hunter erschien mir da alleine vom Klappentext wie der ideale Hybrid. Es ist zwar alles Fiktion, aber es geht um True Crime in einer TV-Sendung, wo eine Expertenrunde gemeinsam einen 20 Jahre alten Fall aufzuklären versucht. Diese Prämisse klang in meinen Augen so vielversprechend, dass ich gerne mal rein gelesen habe.
Zunächst ist mir an dem Buch die Erzählweise als besonders interessant ins Auge gesprungen. Ich musste direkt ein wenig an "Daisy Jones & The Six" von Taylor Jenkins Reid denken, da sich Parallelen entdecken lassen. Während der Roman das Drehbuch einer Dokumentation nacherzählt hat, ist der Thriller gefüllt mit den Drehbüchern der einzelnen TV Episoden sowie privat ausgetauschten Nachrichten von Hauptfiguren, Kritik in der Zeitung und Diskussionen von Fans in Social Media. Es ist hier also mit noch einmal ein paar mehr Facetten ausgestaltet und die verschiedenen Formate haben auch dazu beigetragen, dass das Buchcover nicht umsonst fragt: "Kannst du den Fall vor ihnen lösen?" Als Leserin hatte ich so das umfänglichste Bild vom Geschehen und konnte mehr Puzzleteile ineinander setzen. Wenn nicht schon der Erzählstil an sich aufgrund seiner Seltenheit reizvoll genug gewesen wäre, dann wäre es dieses offensive Einladen des Mitmachens ganz sicher gewesen. Auch wenn es nur schwerlich zu vergleichen ist, aber ich musste manches Mal an einen Escape Room denken, wo ich mich unbewusst unter Druck gesetzt sah, Rätsel zu lösen, um vor der Zeit, sprich Buchende, die Lösung parat zu haben. Da das Buch nicht mit klassischen Kapiteleinteilungen arbeitet, was das Lesen einer Folge manchmal etwas lang macht, war es durch die Stilistik raffiniert, dass ich so aufmerksam war, dass mir das Ganze wie im Flug erschien und ich auch zu 100% im Geschehen eingefangen wurde.
Spezielle Erzählstile bergen natürlich auch Gefahren und das ist bei so einem Drehbuchstil der Aufbau der Charaktere. Dafür werden am Anfang verschiedene Arten genutzt, um speziell das Expertenteam näher vorzustellen. Dennoch sind die Informationen natürlich knapp. Über alle anderen Figuren, vielleicht noch Guy Howard als Regisseur und persönlich Betroffener der Tragödie ausgenommen, wissen wir quasi nichts und es wird im Verlauf gemeinsam ergründet. Dennoch ist es schwer, sich mit einzelnen Figuren zu identifizieren. Die reine Dialogform macht es schwierig, die Gefühle dahinter zu greifen, wenn auch an manchen Stellen des Drehbuchs Gefühle der Personen durchaus auch mal festgehalten werden, wobei man dann natürlich bedenken muss, solche Drehbücher werden dennoch von einer Person mit subjektiven Gefühlen geschrieben. Dementsprechend ist man durch den Stil wirklich selbst in die Rolle eines Experten positioniert, als Detektiv. So misstraut man lieber allen Beteiligten und vertraut nur den eigenen Ergebnissen, Erkenntnissen und Gefühlen. Das hat wie gesagt auch gut funktioniert, aber es ist anderes Lesen als ich es sonst gewöhnt bin. Aber wenn man sich selbst gerne mal herausfordert, ideal. Zwischendurch habe ich mich nur mal gefragt, ob gewisse Pläne, Berichte etc., die zentral für die Ermittlung waren, besser vorne oder hinten in Buch gesammelt worden wären. Gerade wenn man sich dann so herausgefordert sieht, mitzurätseln, würde man so hektisches Hin- und Herblättern verhindern. Letztlich waren die einzelnen Sachen aus meiner Sicht nicht so entscheidend für daw Endergebnis. Dennoch ist es mir aufgefallen und wäre vielleicht für andere Bücher solcher Art für die Zukunft hilfreich.
Wenn ich jetzt den genauen Verlauf des Geschehens betrachte, dann ist pro Cliffhanger einer Episode ein Spannungsmoment geboten. Dazu merkt man aber auch deutlich, dass pro TV-Episode, und es sind letztlich acht, mehr angezogen wird. Es tauchen immer mehr mögliche Richtungen auf, die Stimmung im Team verändert sich entscheidend, es wird teilweise gegen- statt miteinander gearbeitet und das sorgt insgesamt dafür, dass es eine Spannungskurve mit kleinen Ausbrüchen zwischendurch, aber eigentlich steil nach oben gibt. Zugegeben: Das Buch schrammt stellenweise ein wenig an dem schmalen Grat der Zufälle vorbei, aber ich habe das für mich gut eingeordnet bekommen, weil es auch innerhalb einer TV-Show angeboten wird und das ist Überdramatisierung schon ewig ein beliebtes Mittel der Wahl. Das ist nämlich ein weiterer wichtiger Aspekt der Handlung, denn es ist nicht nur True Crime, es ist auch Reality TV und wie sehr dort hinter den Kulissen gesponnen und gestrickt wird, oft ohne das Mitwissen derer, die dann vor der Kamera sind, um maximale Dramatik und explodierende Gefühlslagen darstellen zu können. Das ist hier vorzüglich abgebildet worden, denn irgendwann war es eine Atmosphäre zum Durchschneiden mit einem klaren Bösewicht, der sich für die Quote und das zu verdienende Geld hervorragend in dieser Rolle fühlt. Ansonsten wird das Geschehen aber zu einem sauberen Ende gebracht. Das war mir dann auch sehr wichtig, denn es wurde zwischendurch an Möglichkeiten wirklich breit und dann ist es die Kunst, den einen Weg noch zu finden. Das wurde hier aber geliefert, um noch ein kleines Rätsel ganz zum Schluss zu bieten. Insgesamt also eine wirklich raffiniert durchdachte Struktur.
Fazit: "Murder in the Family" von Cara Hunter hat mich aufgrund der Erzählweise auf jeden Fall begeistern können, auch weil es wirklich jeden individuell einlädt, wild mitzurätseln und zu spekulieren. Es mag zwischendurch eine große Informationsfülle geben und es ist schwer, zwischendurch mal einen inhaltlichen Cut zu finden, aber die Vielschichtigkeit der Geschichte sowie die Wendungen und die steil ansteigende Spannungskurve sind einfach nicht zu schlagen, so dass ich ruhigen Gewissens eine Leseempfehlung ausspreche. Fühlt euch also gerne herausgefordert herauszufinden, ob der Mörder wirklich in der Familie ist.
Du kannst dich nicht entscheiden, ob du einen Thriller lesen oder lieber eine True-Crime-Reality-Show ansehen möchtest? Dann ist dieses Buch perfekt für dich, denn es ist beides in einem.
In der Sendung ...
Du kannst dich nicht entscheiden, ob du einen Thriller lesen oder lieber eine True-Crime-Reality-Show ansehen möchtest? Dann ist dieses Buch perfekt für dich, denn es ist beides in einem.
In der Sendung "Infamous" rollen verschiedene Personen den zwanzig Jahre alten Mord an Luke Ryder, dem Stiefvater des Regisseurs, auf. Wer tötete ihn und warum? Es werden viel versprechende Spuren verfolgt, neue Hinweise gefunden und Geheimnisse gelüftet. Und was wäre ein Staffelfinale ohne Tatperson?
Das Buch ist definitiv kein gewöhnlicher Thriller, denn es so aufgebaut, dass man für jede Folge die Dreharbeiten liest und dann die Reaktionen der Zuschauer:innen. Zeitungsausschnitte, Forenbeiträge und Mails sind nur ein Teil der dargestellten Elemente. Die acht Folgen sind im Stil eines Drehbuchs geschrieben. Dadurch konnte ich mir die Geschichte wirklich wie in einer Serie vorstellen, weil man immer weiß, was die Kamera zeigt. Dieser Aufbau war für mich sehr besonders und hat mir auch wirklich gut gefallen.
Ein kleines Aber gibt es noch: Ich fand den Titel des Buchs wirklich nicht gut gewählt (mehr kann ich hier nicht sagen ohne zu spoilern). Außerdem muss ich auch ganz klar sagen: Als Besonderheit fand ich den Stil richtig cool, aber ich müsste jetzt keine fünf Bücher mit diesem Stil lesen. Obwohl ich mir die Kameraeinstellungen etc. alle super vorstellen konnte, waren die Personen für mich alle eher so graue Flecken. Es gibt zwar Fotos bei den Steckbriefen, aber ehrlich gesagt will ich nicht dauernd hin und her blättern, und in einem Buch mit normalem Stil erhält man ja im Normalfall im Fließtext dann zwischendurch nochmal optische Beschreibungen, die es hier meiner Erinnerung nach bei den interviewten Personen gab, aber halt nicht bei den Hauptpersonen.
Kurz gesagt: Ein außergewöhnliches Buch, das mir viel Spaß bereitet hat und das ich ab etwa Folge 6 kaum noch aus der Hand legen wollte. Eignet sich bestimmt auch super als Geschenk für True-Crime-Serien-Fans!