Cover-Bild Snöfrid aus dem Wiesental (2). Die ganz und gar abenteuerliche Reise zu den Nebelinseln
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Arena
  • Genre: Kinder & Jugend / Vorlesebücher
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 08.04.2020
  • ISBN: 9783401706344
  • Empfohlenes Alter: ab 4 Jahren
Andreas H. Schmachtl

Snöfrid aus dem Wiesental (2). Die ganz und gar abenteuerliche Reise zu den Nebelinseln

Vorlesebuch ab 4 Jahren
Andreas H. Schmachtl (Illustrator)

Eigentlich hat es ein Snöfrid gerne ruhig. Und Abenteuer liegen ihm ganz und gar nicht. Doch plötzlich verspürt Snöfrid etwas Seltsames. Ist das etwa Fernweh? Oder gar Abenteuerlust? Als ihm dann auch noch die Wildgänse auf ihrer Reise eine geheimnisvolle Botschaft überbringen, wird Snöfrid klar, dass wieder mal ein Held gebraucht wird. Denn eine Welt droht zu versinken! „Hm“, meint Snöfrid, was sicher heißen soll: „Also gut. Dann rette ich die mal eben.“ Und ehe er sich’s versieht, segelt Snöfrid einem neuen Abenteuer entgegen. Aber er hätte nie geglaubt, dass es so stürmisch, wild und gefährlich wird …

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Veröffentlicht am 09.02.2024

Snöfrid auf der Suche nach den Nebelinseln

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Eigentlich hätte sich der putzige aber grummelige Snöfrid nach der ganz und gar unglaublichen Rettung von Nordland (Band I) ja Ruhe und Haferbrei verdient. Allerdings wartet schon das nächste Abteuer ...

Eigentlich hätte sich der putzige aber grummelige Snöfrid nach der ganz und gar unglaublichen Rettung von Nordland (Band I) ja Ruhe und Haferbrei verdient. Allerdings wartet schon das nächste Abteuer auf den Helden wider Willen. Nach dem Winterschlaf überkommt ihn ein plötzlicher Anflug von Fernweh. Als ihm dann noch Wildgänse mitteilen, dass jemand gerettet werden muss und die Welt zu versinken droht, steckt er mittendrin in einem neuen, aufregenden Abenteuer. Es geht für ihn zu den Nebelinseln, die eigentlich gar nicht gefunden werden können.

Auch der zweite Band dieser Kinderbuchreihe, der problemlos ohne Vorkenntnis des ersten Buches gelesen werden kann, hat uns voll und ganz überzeugt. Snöfrids Reise wird abenteuerlich, spannend und an der ein oder anderen Stelle auch etwas unheimlich. Zum Glück lernt Snöfrid bald den kleinen Kautz Björn kennen, der herrlich auffuppt, wenn er Björni genannt wird und sich als guter Freund ( auch für die nachfolgenden Bücher) erweist. Denn was wäre Snöfrids bedeutungsvolle "Hm" ohne Björn aussagekräftiges "Hu".
Hervorheben möchte ich auch hier die sprachliche Gestaltung, die bewusst etwas anspruchsvoller gehalten ist.

Von mir gibt es daher wieder eine Lesempfehlung für Kinder zwischen 5 und 8 Jahren.

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Veröffentlicht am 16.02.2020

Die Nebelinseln, die sich nicht suchen, mit etwas Glück aber finden lassen.

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Das Buch:
Wer im ersten Teil bemerkt hat, dass er den Snöfrid mag, der wird diesen Teil ganz sicher lesen. Schließlich weiß er dann, dass der Snöfrid ein liebenswerter kleiner Bursche ist, mit dem man ...

Das Buch:
Wer im ersten Teil bemerkt hat, dass er den Snöfrid mag, der wird diesen Teil ganz sicher lesen. Schließlich weiß er dann, dass der Snöfrid ein liebenswerter kleiner Bursche ist, mit dem man durchaus einmal mehr auf die Reise gehen kann. Wer den ersten Teil nicht gelesen hat, kann aber trotzdem getrost mit diesem hier beginnen, da die Geschichten in sich abgeschlossen sind.
Das Buch besteht aus 30 Kapiteln, von denen jedes mit der schon aus dem ersten Teil bekannten Zusammenfassung überschrieben ist, die neugierig auf das Kapitel macht.

Worum geht’s?
Eigentlich mag ein Snöfrid Ruhe. Aufregung und Abenteuer sind so gar nicht seins. Aber dieses Jahr wacht der Snöfrid nach dem Winter mit einem seltsamen Gefühl auf, welches er als Fernweh erkennt. Und obwohl er doch eigentlich nur Holz sammeln will, um sich seinen geliebten Haferbrei zu kochen, schließt er seine Höhle ab (was er sonst nie macht), nimmt Proviant mit (was er sonst nie macht) und macht sich auf den Weg… nur ein Stück weiter als sonst. Und schon ist er mitten drin in seinem nächsten Abenteuer, denn da wird jemand gebraucht, der einen anderen davor rettet zu versinken. Aber wen?

Charaktere:
Der Snöfrid ist ein wortkarger Geselle. „Mh…“ ist sein am häufigsten gebrauchtes Wort und gleichzeitig auch Satz und Rede. Damit ist einfach alles gesagt – zumindest meistens und als Leser der Geschichte kann man nur froh sein, dass der Autor den Snöfrid besser kennt als alle anderen und tatsächlich immer weiß, was der Snöfrid sagen will. Mich hat es wieder ein ums andere Mal zum Schmunzeln gebracht – zumal auch ziemlich viele andere Figuren in der Geschichte wissen, was ein Snöfrid sagen will, wenn er „Mh…“ sagt.

Unterwegs trifft er die unterschiedlichsten Wesen – einige sind ihm wohlgesonnen, andere nicht. Aber insbesondere Björn – der wunderkleine Kauz – wächst dem Snöfrid ans Herz. Er wird sein Freund! Ich finde es schön zu beobachten, wie der Snöfrid im Laufe der Geschichte immer mehr seiner EIGENTLICH doch so fest verankerten Eigenschaften ablegt, etwas Neues wagt. Ein Snöfrid ist also mutig.

Und klug ist er auch! Aus jeder Situation, in die er und Björn hinein purzeln, kommen sie auch wieder heraus. Sie sind gewitzt und sie halten zusammen. Damit ist dies auch ein Buch über ihre Freundschaft.

Schreibstil:
Andreas H. Schmachtl besticht einmal mehr durch seinen ganz eigenen Schreibstil. Er erzählt diese Geschichte dem Leser just in dem Moment, in dem sie gelesen wird. Er versetzt den kleinen und großen Leser in den Glauben, dass die Geschichte gerade jetzt in diesem Moment passiert – als wären sie mit dem Snöfrid gemeinsam unterwegs. Mir gefällt diese Art des Erzählens, sie macht neugierig und erzählt vor allem die Geschichte nicht so, als wisse der Erzähler bereits alles.

Darüber hinaus verpackt der Autor gekonnt ganz reale Begebenheiten in seiner Geschichte. Aber er erklärt sie nicht oberlehrerhaft, sondern er formuliert sie so, dass man darüber nachdenkt und vielleicht einfach beim nächsten Mal darauf achtet. Zitat S. 19 „… und flogen dabei in der für Gänse typischen Keilform. Womöglich habt ihr das schon einmal gesehen?“ Er gibt so Denkanstöße, ohne dem Leser das Gefühl zu geben, dass ihm etwas fehlen würde, wenn er es nicht weiß. Auf diese Art und Weise verpackt er viele Dinge in diesem Buch z.B. erklärt er, wie der Snöfrid erkennt, dass er im Moor unterwegs ist. Das Thema Umwelt scheint dem Autor in diesem Fall generell besonders am Herzen zu liegen und so lässt er die sehr alte, sehr weise Greta den Satz sagen Zitat S. 200 „… Aber behandeln wir die Nebelinseln gut, dann leben wir wie im Paradies.“

Wie im Vorgängerband konnte ich mich nicht des Eindrucks erwehren, dass ein anderes Buch für den einen oder anderen Aspekt Pate gestanden haben könnte. Diesmal habe ich Terry Pratchet gefunden. Wie oder wo… das müsst ihr schon selbst herausfinden.

Immer wieder fasziniert es mich, wie der Autor es schafft Längen in der Geschichte zu verhindern. Wann immer die Geschichte langatmig zu werden droht, baut er geschickt Formulierungen ein um direkt in der Handlung weiter zu kommen z.B. Zitat „… Darum wollen wir sie dabei nicht stören…“ Ich mag das, denn nichts ist schlimmer, als wenn eine Kindergeschichte zu langwierig ist.

Illustrationen:
Die Bilder im Buch sind einfach schön! Sie überlagen den Text nicht und lenken deshalb nicht übermäßig ab. Jedoch sind sie treffend gesetzt, sodass sich der kleine und der große Leser einen guten Eindruck verschaffen können, welche Wesen der Autor gesehen haben mag. Darüber hinaus finden sich Illustrationen, die zum Vorgänger und Nachfolger identisch sind und somit zu einem Wiedererkennungswert der Bücher beitragen. Ich mag es, wenn man Reihen von Büchern auch optisch erkennt!

Eignung für Kinder:
Ich halte das Buch absolut geeignet für Kinder. Zunächst zum Vorlesen und später durchaus zum selbst lesen. Allerdings könnte einen sehr jungen Leser der Umfang etwas einschüchtern, weshalb Erstleser vielleicht noch Unterstützung benötigen. Spätestens ab dem 3. Lesejahr sollte das aber alles gar kein Problem mehr sein – zumal die Geschichte so geschrieben ist, dass man immer weiter lesen möchte.

Fazit:
Wenn man es wollte, könnte man in diesem Buch ganz sicher lauter wertvolle Dinge finden, die man Kindern mit auf den Weg geben möchte. Aber viel wichtiger finde ich, dass der Autor es schafft, eben diese wichtigen Dinge liebevoll in seine Geschichte zu packen und Groß und Klein in der Geschichte zu halten. Ein großartiges Buch! 5 von 5 Sternen

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