Cosy Crime mit verzwickten Fällen und italienischem Urlaubsfeeling
„Vino, Mord und Bella Italia – Das vergiftete Fest“ von Christian Homma und Elisabeth Frank
Worum geht´s?
Das Autorenpaar Christian Homma und Elisabeth Frank liebt Italien und Cosy Crime mit komplizierten ...
„Vino, Mord und Bella Italia – Das vergiftete Fest“ von Christian Homma und Elisabeth Frank
Worum geht´s?
Das Autorenpaar Christian Homma und Elisabeth Frank liebt Italien und Cosy Crime mit komplizierten Plots und bringt diese Vorlieben in der neuen Krimireihe „Vino, Mord und Bella Italia“ unter einen Hut.
Anna kommt nach dem Tod ihrer Nonna in das Haus im beschaulichen Städtchen Fontenaia zurück. Vieles ist noch so, wie sie es in Erinnerung hatte, manches auch nicht mehr, wie es war. Die Aprikosen sind sauerer, der Pool nicht benutzbar, das Haus sehr renovierungsbedürftig. Und doch fühlt sich Anna wohl inmitten der schönen Erinnerungen. Sie möchte das Haus renovieren und sucht zuerst recht erfolglos nach guten Handwerkern. Dafür findet sie für die Urlaubswochen schnell einen Job als Kellnerin. Doch gleich zu Beginn ihrer Tätigkeit fallen drei Männer, die sie bedient hat, tot von ihren Stühlen. Um sich und ihre Kollegin vom Mordverdacht zu befreien, ermittelt sie auf eigene Faust, unterstützt vom Nachbarsjungen und dessen Hund. Auch in ihrem eigentlichen Beruf als Journalistin kann sie tätig werden. Commissario Martinelli, der auch noch in einem anderen Mordfall ermittelt, ist über ihre ständige Präsens nicht begeistert.
Meine Meinung:
Ich liebe dieses Buch! Cosy Crime für Kopf, Herz und Bauch
Die schönen, detaillierten Beschreibungen von dem Haus, dem Garten, der Früchte – man ist irgendwie mitten drin und riecht die Aromen und spürt die Sonne. Ein richtig gutes Buch für den Urlaub. Intelligent wie die beiden Fälle miteinander verwoben wurden. Rätseln bis zum Schluss, hat mir gut gefallen. Auch die unterschiedlichen Temperamente der beiden Hauptprotagonisten. Bis zum Auftauchen des hübschen Handwerkers hätte ich getippt, dass die beiden zusammen kommen. Interessant auch die Hintergründe bei der Polizei, da wartet bestimmt noch einiger Zündstoff in den nächsten Bänden. Die Auseinandersetzungen der Dörfer und ihrer Bürgermeister kommen wahrscheinlich auch mehr in den Vordergrund. Ein bisschen blass blieb hingegen der Journalist Rossi, aber das kann ja noch kommen. Dafür sind Tameo und Peppo einfach nur süß.
Das Cover gefällt mir sehr gut. Über den italienischen Farben die schwarze Gabel mit den darum gewickelten schwarzen Spaghetti wirkt sehr mörderisch. Man erwaret fast, dass blutrote Tomatensauce daran heruntertropft. Die bis auf einen einsamen Hund verlassen in der Sonne daliegende typisch italienische Straße sieht dafür sehr schön aus. Der Schreibstil ist flott und passt zu Italien. Manch italienischer Satz und Wörter kommen vor.
Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung!!! Ich freue mich schon auf den nächsten Band und bin gespannt, ob Anna in Fontaneia bleibt! 5 von 5 Sternen!