Cover-Bild Todesschmerz
Band 6 der Reihe "Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez"
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 592
  • Ersterscheinung: 13.09.2021
  • ISBN: 9783442491094
Andreas Gruber

Todesschmerz

Thriller
Mitten in den brisanten Ermittlungen um einen Verräter in den eigenen Reihen werden BKA-Profiler Maarten S. Sneijder und sein Team abgezogen und nach Norwegen geschickt, um den Mord an der deutschen Botschafterin aufzuklären. Doch das Motiv bleibt rätselhaft, und die norwegische Polizei verweigert die Zusammenarbeit. Sneijder muss kreativ werden – und macht damit einen besonders mächtigen Gegner auf sich aufmerksam. Als dann noch ein erstes Mitglied von Sneijders Team einem kaltblütigen Killer zum Opfer fällt, steht Sneijder vor seiner bisher größten Herausforderung …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.09.2021

Wendungsreicher, komplexer Fall, zermürbende Ermittlungen, viel Drama und ein eher enttäuschendes Motiv

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Während der Kriminalpsychologe Maarten S. Sneijder und sein Kollege, der IT-Experte Marc Krüger, daran arbeiten, einen Verräter in den eigenen Reihen des Bundeskriminalamts zu enttarnen, werden in Oslo ...

Während der Kriminalpsychologe Maarten S. Sneijder und sein Kollege, der IT-Experte Marc Krüger, daran arbeiten, einen Verräter in den eigenen Reihen des Bundeskriminalamts zu enttarnen, werden in Oslo die deutsche Botschafterin Katharina von Thun und ihr Sicherheitschef kaltblütig ermordet. Sneijder und sein Team sollen zusammen mit einer BND-Agentin die Ermittlungen der norwegischen Polizei beobachtend begleiten. Doch Sneijder lässt sich nicht in eine derart passive Rolle drängen und beginnt mi seinen deutschen Kollegen mit eigenen Ermittlungen, die ihn auf einen weiteren ungeklärten Mordfall und eine große Anzahl von vermissten Prostituierten aufmerksam machen. Ohne eigene Befugnisse und ein klar erkennbares Motiv sind die Ermittlungen erschwert und werden zudem durch Attacken auf die deutschen Beamten gewaltsam versucht zu behindern.

"Todesschmerz" ist nach "Todesreigen" und "Todesmal" der sechste Band der Reihe um den eigenwilligen BKA-Profiler Maarten S. Sneijder.
Das Buch ist in zwei Handlungsstränge unterteilt. Die gegenwärtigen Ermittlungen handeln nach dem Mord in der Botschaft in Oslo am 23. Mai, während in einer Rückblende drei Wochen zuvor der Fokus zwei norwegische Brüder gerückt wird, die in die Organisierte Kriminalität verstrickt sind und sich zu Rivalen entwickeln.
Völlig undurchsichtig ist, wie die beiden Brüder, von denen einer nachweislich telefonischen Kontakt zu der deutschen Botschafterin hatte, in die Mordfälle verwickelt sein könnten. Auch kann nicht erahnt werden, in welchem Zusammenhang die verschwundenen Prostituierten mit dem Mord an der Botschafterin, die offenbar eine Leidenschaft für junge Mädchen hatte, stehen könnten.
Dieses Fischen im Trüben sorgt zwar einerseits für Spannung, andererseits dauerte es mir etwas zu lange bis die Handlungsstränge zusammengeführt wurden. Die eigenmächtigen Ermittlungen um Sneijder und sein Team sind zunächst zäh und es ist schwer eine Richtung zu erahnen. Erst als die Situation für Sneijder und sein Team zunehmend gefährlicher wird und sie dem Täter offenbar näher sind, als sie denken, wird der Fall interessanter.
Für Unterhaltung sorgt wie in den Bänden zuvor der besondere Charme des Misanthropen Sneijder, der clever, aber respektlos und ohne sich an Regeln zu halten, agiert. Dies beinhaltet auch wieder die üblichen wiederholenden Floskeln und revolvierenden besonderen Eigenheiten Sneijders, nimmt der Fallaufklärung damit aber weder seine Brisanz noch seine Ernsthaftigkeit, auch wenn ich das eigenmächtige Vorgehen Sneijders und das Hacking Marc Krügers ein wenig übertrieben und nicht immer als realitätsnah empfand.
So spektakulär und komplex der Fall und die Verstrickungen innerhalb der Behörden sowie die Wendungen während der selbst für Sneijder zermürbenden Ermittlungen sind, desto enttäuschender sind die Motive der Täter.

Fazit: Für Fans von Maarten S. Sneijder ist auch dieser sechste Band, der den gewieften Kriminalpolizeipsychologen an seine persönlichen Grenzen bringt, ein Muss und macht dem Titel alle Ehre.

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Veröffentlicht am 19.10.2021

Ich bin leider enttäuscht

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Inhalt: Die deutsche Botschafterin Katharina von Thun und ihr Sicherheitschef wurden in ihrem Büro in der deutschen Botschaft in Norwegen ermordet. Obwohl Maarten S. Sneijder mitten in wichtigen Ermittlungen ...

Inhalt: Die deutsche Botschafterin Katharina von Thun und ihr Sicherheitschef wurden in ihrem Büro in der deutschen Botschaft in Norwegen ermordet. Obwohl Maarten S. Sneijder mitten in wichtigen Ermittlungen um einen Maulwurf in den eigenen Reihen steckt, wird er zusammen mit Sabine Nemez nach Norwegen geschickt, um dort die Morde aufzuklären. Sneijders andere Teamkollegen kommen kurz darauf dazu und bald bringt der Fall Sneijder an seine Grenzen…

Meine Meinung: „Todesschmerz“ ist bereits der 6. Teil der Todes-Reihe von Andreas Gruber mit Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez, aber auch als Einzelband zu lesen. Trotzdem würde ich wegen der Weiterentwicklung der Charaktere empfehlen, die Bücher der Reihe nach zu lesen.
Die Vorfreude auf dieses Buch war riesig, vor allem weil ich den Vorgängerband „Todesmal“ so genial fand und ich auch schon viele begeisterte Rezensionen gelesen hatte. Vielleicht war meine Erwartungshaltung zu hoch, vielleicht bin ich zu kritisch, aber ehrlich gesagt hat mich das Buch enttäuscht. Es ist wirklich ein solider, teilweise sehr spannender Krimi mit überraschenden Wendungen und tollen Protagonisten, aber nicht das, was ich von Andreas Gruber und diesem Buch erwartet hatte.
Nachdem im Prolog ein kaltblütiger Mord geschieht, geht die Handlung danach erst einmal ruhig weiter und in der ersten Hälfte des Buches passiert nicht allzu viel. Erst in der zweiten Hälfte nimmt die Geschichte an Fahrt auf und besonders gegen Ende steigt die Spannung ziemlich an.
Das immer etwas düstere Setting in Norwegen, sowie die bekannten Protagonisten und deren Zusammenarbeit haben mir gut gefallen. Manchmal musste ich über die Dialoge und kleinen Reibereien schmunzeln. Allerdings zeigt sich Sneijder inzwischen etwas weniger bissig, er wirkt menschlicher, manchmal sogar nett und macht auch einige Fehler, die ihm vorher niemals passiert wären. Ich finde diese Veränderung aber nicht unbedingt negativ. Denn über sein „Leichenhallenlächeln“ habe ich inzwischen wirklich genug gelesen. Er bricht nach wie vor Vorschriften, die (seltsamerweise) für ihn ohne Konsequenzen bleiben. Die Auflösungen der verschiedenen Verbrechen - die Handlung ist ziemlich komplex - fand ich nicht so gelungen, sie waren mir alle zu konstruiert und der Cliffhanger am Ende ist eher ein Hinweis…

Fazit: Für mich ist „Todesschmerz“ zwar der schwächste Teil der Reihe, aber trotzdem kein schlechter Thriller. Ich werde ich ganz sicher auch den 7.Teil im nächsten Jahr lesen.

Veröffentlicht am 24.02.2024

Maulwurf

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Die deutsche Botschafterin in Norwegen wird ermordet. Obwohl Maarten S. Snejder mit einer anderen Ermittlung beschäftigt ist, wird er nach Oslo beordert, um die norwegischen Behörden zu unterstützen und ...

Die deutsche Botschafterin in Norwegen wird ermordet. Obwohl Maarten S. Snejder mit einer anderen Ermittlung beschäftigt ist, wird er nach Oslo beordert, um die norwegischen Behörden zu unterstützen und neben einer Beamtin des BND als Verbindungsmann zu fungieren. Mit von der Partie ist Sabine Nemez. Natürlich eckst Snejder mit seiner Art sofort an. Wer bekommt schon gleich vor Augen geführt, wo Fehler gemacht wurden. Die Zusammenarbeit gestaltet sich also schwierig. Wer kann ein Motiv haben, eine Botschafterin zu ermorden? Oder war der Sicherheitschef das eigentliche Ziel? Wagt sich Maarten S. Snejder diesmal zu weit auf fremdes Territorium?

In ihrem sechsten Fall kommen Maarten S. Snejder und sein Team an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. In Wiesbaden ist Snejder an einer brisanten Sache dran. Der Auftrag in Oslo muss schnell erledigt werden, damit er bald seine eigentliche Aufgabe wieder aufnehmen kann. Einmal in Norwegen angekommen, müssen Snejder und Sabine feststellen, dass nichts schnell erledigen lässt. Die Botschafterin hatte ein anderes Leben und es könnte doch einen Grund gegeben haben, ihr nicht wohlgewonnen zu sein. Aber reicht das als Mordmotiv? Cora Petersen vom BND ist Norwegen Expertin und sie kann das Team mit einigen nützlichen Informationen versorgen.

Wie immer freut man sich über Maarten S. Snejders eckige Art. Das geht ja gut los und bald ist das ganze Team in Oslo versammelt. Ein spannender Fall erwartet einen, politische und diplomatische Verwicklungen, ein rätselhafter Mordfall und der geniale Rüpel Snejder mittendrin. Allerdings nimmt der Fall dann einen Weg, der es dem Leser oder der Leserin schwermacht, mit Neugier weiterzulesen. Vielleicht bedarf es manchmal eines Neuanfangs, aber das geht sicherlich auch nach Beamtenart, wenn es denn sein muss. Man liest weiter mit einem gewissen Widerwillen, weil Teile der Handlung nicht so hätten laufen müssen, man aber dennoch wissen will, ob und wie der Fall gelöst wird. Packend ist es, aber es schwebt der Gedanke mit, ob es nicht hätte anders gehen können. Snejder ist ja schließlich nicht blöd. Das Buch endet allerdings mit einem Cliffhanger, der einen fast schon zwingt, den nächsten Band auch lesen zu wollen. Dieser Band der Reihe ist nicht der Beste, fesselt aber doch.

Veröffentlicht am 29.11.2021

Anders, aber dennoch gut!

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Wer ist der Verräter in den eigenen Reihen? Maarten S. Sneijder versuchen noch immer herauszufinden, wo das Datenleck ist, doch dann werden sie nach Norwegen geschickt, um den Mord an der deutschen Botschafterin ...

Wer ist der Verräter in den eigenen Reihen? Maarten S. Sneijder versuchen noch immer herauszufinden, wo das Datenleck ist, doch dann werden sie nach Norwegen geschickt, um den Mord an der deutschen Botschafterin aufzuklären. Doch was war das Motiv? Sneijder muss kreativ werden und macht einen mächtigen Gegner auf sich aufmerksam. Es geht ihm an die Substanz, als ein Mitglied von seinem Team, dem Täter zum Opfer fällt.

Immer wieder begleite ich Sneijder und sein Team sehr gerne bei ihrem Fällen, doch dieser hier war anders.
Der Beginn war wie gewohnt, zwei Morde, die Ermittlungen und die Suche nach dem Täter. Als dann auch noch sein restliches Team nach Norwegen beordert werden, beginnt es immer mysteriöser zu werden. Sie landen bei Haakon, einem ehemaligen Drogendealer, der so einiges auf dem Kerbholz hat. Ihm sollen sie helfen, denjenigen zu finden, der für das Attentat auf sein Leben verantwortlich ist. Das Team nutzt das als Chance, mehr über Haakon zu erfahren. Denn er verheimlicht Dinge.
Als ich meinem Mann von dem Buch erzählt habe, habe ich gemeint, dass das Buch garantiert nicht schlecht ist, mich aber mit den ganzen verschiedenen Handlungssträngen und Ermittlungsansätzen etwas umhaut. Es passieren für meine Verhältnisse zeitweise einfach zu viele Dinge gleichzeitig und ist extrem verzwickt, wie alles zusammenhängt. Von dem eigentlichen Mord, über Prostituiertenmorde, der Schwangerschaft und der Suche nach dem Erzeuger bis hin zum Verräter in den eigenen Reihen.
Es war ein sehr emotionaler Band, der vom Team und dem Leser einiges abverlangt. Dies liegt dieses Mal nicht an dem Mord, sondern eher an den Verlusten die Sneijder erfährt. Es heißt Abschied nehmen von manchen wichtigen Personen und die Ermittlungen zum Mord an der deutschen Botschafterin geraten etwas ins Hintertreffen.
Das Buch liest sich wieder sehr flüssig und gerade die letzten 100 Seiten sind fast nicht auszuhalten, doch war es mir etwas zu überladen. Es ist garantiert nicht schlecht, aber eben ein sehr persönlicher Fall für Sneijder und völlig anders, als die Vorgänger. Ich bin froh, dass ich weiß, dass die Geschichte nächstes Jahr weitergeht, denn ich fände es sehr schade, wenn diese Thrillerreihe enden würde. Und auch wenn es Band 6 ist, kann man das Buch schlecht aus der Hand legen, selbst als es etwas zu viel an Handlung ist und man mit kleinen Längen zu kämpfen hat, hat das Buch wieder den gewissen Charme und Sneijder ist einfach ein genialer Charakter.

Anders als sonst, deswegen aber nicht schlecht. Leider mit kleinen Längen und etwas zu vielen Bausteinen. Gerade die letzten 100 Seiten sind superspannend und wer das Ermittlerteam mag, wird auch hier auf seine Kosten kommen.

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Veröffentlicht am 28.03.2022

Bei weitem der schwächste Band der Reihe

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Mitten in den Ermittlungen wird Maarten S. Sneijder nach Norwegen abgezogen, um den Tod der deutschen Botschafterin aufzuklären! Doch auch für Sneijder bleibt das Motiv rätselhaft. Auf der Suche nach dem ...

Mitten in den Ermittlungen wird Maarten S. Sneijder nach Norwegen abgezogen, um den Tod der deutschen Botschafterin aufzuklären! Doch auch für Sneijder bleibt das Motiv rätselhaft. Auf der Suche nach dem Täter wird auch ein Teammitglied Sneijders zum Opfer.

Todesschmerz ist der sechste Teil der Todes-Reihe von Andreas Gruber. Bei diesem Teil würde ich jedem empfehlen, vorab mindestens ein Buch aus dieser Reihe schon gelesen zu haben. Da sich die Reihe aber generell lohnt, kann ich den chronologischen Ablauf nur empfehlen!

Dieser Teil ist für mich leider der Schwächste, was nicht an den Protagonisten oder dem Schreibstil liegt, der ist nach wie vor hervorragend.
Jedoch konnte mich der Inhalt zu keiner Zeit überraschen, die Täter waren von Beginn an ziemlich klar, was mir komplett die Spannung genommen hat. Außerdem konnte mir die Geschichte auch inhaltlich so gar nicht zusagen. Gefühlt wurde alles, was sich über die vorherigen Teile der Reihe aufgebaut hat, mit diesem Band abgerissen. Auch wenn ich die Reihe liebe, war das für mich leider nichts und ich habe mich einige Zeit durch dieses Buch gekämpft.

Lediglich die letzte Seite konnte mich emotional packen und lässt auf einen spannenden Nachfolger hoffen.

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