Cover-Bild Der Schacherzähler
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23,99
inkl. MwSt
  • Verlag: List Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 28.12.2023
  • ISBN: 9783471360590
Judith Pinnow

Der Schacherzähler

Roman | Ein versöhnliches Buch voller Glücksmomente
Vivien Thiessen (Illustrator)

"Eine wunderbare Lektüre" Annemarie Stoltenberg, NDR

Er lebt vor allem in seinen Erinnerungen, der Gegenwart kann er nicht viel abgewinnen. Als er beim Schachspielen unter seiner Kastanie von einem 9-jährigen Jungen angesprochen wird, stellt er sich nur als „Oldman“ vor und erklärt dem Kleinen, dass eh alles vor die Hunde geht. Doch Janne ist neugierig und will Schach spielen lernen. Oldman hat wenig Hoffnung, dass der Junge das lernen wird, er kann ja noch nicht mal still sitzen. Aber Janne lernt schnell, und Oldman beginnt zu reden. Erst über Schach, dann über das Leben. Und Janne hört zu und fühlt sich endlich richtig: Beim Schach und bei dem Alten. Doch eines Nachmittags sitzt Oldman nicht mehr da. Auch am nächsten und übernächsten Tag gibt es keine Spur von ihm. Janne ist voller Sorge und beginnt, ihn zu suchen …

Ein berührender Roman über die Magie der Freundschaft und des Schachs

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.03.2024

Ein Lesehighlight!

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"Der Schacherzähler" von Judith Pinnow ist für mich ein absolutes Highlight und verdient ohne Zweifel fünf Sterne. Diese wunderschöne Geschichte hat mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert ...

"Der Schacherzähler" von Judith Pinnow ist für mich ein absolutes Highlight und verdient ohne Zweifel fünf Sterne. Diese wunderschöne Geschichte hat mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert und war für mich ein echtes Wohlfühlbuch.

Die Atmosphäre des Romans erinnert mich stark an die Romane von Carsten Henn, die ich ebenfalls liebe. Die warmherzige und zugleich fesselnde Erzählweise hat mich sofort in den Bann gezogen und nicht mehr losgelassen.

Besonders beeindruckt hat mich die Beziehung zwischen dem 9-jährigen Janne und dem geheimnisvollen Oldman, den er zufällig draußen trifft. Oldman bringt Janne nicht nur das Schachspiel bei, sondern baut auch eine ganz besondere Bindung zu dem Jungen auf, der in der Schule aufgrund seines Verhaltens große Schwierigkeiten hat. Wer wünscht sich nicht einen solch tollen "Wahlopa", der einem zur Seite steht und einem neue Perspektiven eröffnet?

Neben der berührenden Geschichte möchte ich auch das wunderschöne Cover und die tollen Illustrationen im Buch hervorheben. Sie tragen maßgeblich zur Atmosphäre bei und haben meinen Lesegenuss nochmals verstärkt.

"Der Schacherzähler" ist für mich ein Buch, das ich jedem ans Herz legen kann. Es vereint eine herzerwärmende Geschichte mit einer fesselnden Erzählweise und liebevollen Charakteren. Ein absolutes Muss für jeden, der auf der Suche nach einem Buch zum Träumen und Entspannen ist.

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Veröffentlicht am 11.03.2024

Schöne Wohlfühllektüre

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Wer ein Buch sucht, dass man als schöne Wohlfühllektüre zwischendurch lesen kann, der sollte beim Schacherzähler zugreifen. Von der Ausstrahlung her hat es mich an Carsten Henns "Der Buchspazierer" erinnert, ...

Wer ein Buch sucht, dass man als schöne Wohlfühllektüre zwischendurch lesen kann, der sollte beim Schacherzähler zugreifen. Von der Ausstrahlung her hat es mich an Carsten Henns "Der Buchspazierer" erinnert, auch wenn die Handlung hier in eine ganz andere Richtung geht.
Der Schacherzähler verknüpft das Thema Wahlfamilie gekonnt mit ein bisschen Drama (aber nicht zuviel, es gibt natürlich - wie bei dem Genre üblich - ein Happy End!) um den Erhalt des Cafes im Dorf. Außerdem kommen einige Familiengeheimnisse ans Licht.
Was mich ursprünglich zu dem Buch hingezogen hatte, war das kleine handliche Hardcoverformat, das hübsche Cover und die liebevollen Illustrationen, die die Geschichte ab und zu auflockern. Aber was mich dann überzeugt hat, war die warmherzige Geschichte, in der man versinken kann und wo man bei der Lektüre wunderbar den Kopf freibekommt. So geht gute Unterhaltung!

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Veröffentlicht am 07.03.2024

Es ist wie mit allem. Es ist schlimm und gleichzeitig gut.

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Durch Zufall lernen sich der neunjährige Janne und ein alter Mann kennen. Der Mann, der sich nur als „Oldman“ vorstellt, sitzt dort und spielt Schach. Janne ist daran interessiert und möchte es gerne lernen. ...

Durch Zufall lernen sich der neunjährige Janne und ein alter Mann kennen. Der Mann, der sich nur als „Oldman“ vorstellt, sitzt dort und spielt Schach. Janne ist daran interessiert und möchte es gerne lernen. Auch wenn Oldman Zweifel hat, da Janne nicht gut ruhig sitzen kann, gibt er ihm eine Chance. Janne, der in der Schule durch sein unruhiges Verhalten immer wieder auffällt, kann bei Oldman wunderbar Schach lernen, außerdem erfährt er viel über das Leben an sich. Eines Nachmittags sitzt Oldman dann aber nicht mehr im Park. Was ist los?

Ich war sehr auf dieses Buch gespannt, denn von Judith Pinnow habe ich schon andere Bücher gelesen, die mir sehr gut gefallen haben. Ich mag ihren Schreibstil unheimlich gerne, es liest sich so angenehm, unterhaltsam, ist immer wieder toll fantasievoll geschrieben.

Auch hier war dies absolut der Fall. Die Geschichte ist wirklich toll. Sie ist absolut vielfältig, oftmals überraschend und hat mich sehr begeistert. Beim Lesen gab es bei mir alle möglichen Emotionen. Das Buch hat mich sehr bewegt, hat mich schmunzeln lassen, hat mir Tränen in die Augen getrieben. Eine absolut gelungene Mischung für mich. Ebenso von den Themen im Buch her war es wirklich abwechslungsreich. Kurzfristig hatte ich zwar das Gefühl, dass da nun viel zusammenkommt, aber ich mochte es, wie Judith Pinnow das alles verbunden hat. Ebenso ehrlich und wichtig fand ich es, wie sie manches davon angesprochen hat.

Mir gefällt es sehr, welche wunderbaren Worte und Sätze voller Aussagen in diesem Buch stecken. Manches könnte man auch als Lebensweisheiten bezeichnen, manches vielleicht als Denkanstöße. Ich finde es toll, wie Judith Pinnow hier auch scheinbar ihre eigenen Erkenntnisse einfließen lässt – nicht zuletzt wohl bei ihrer Figur Janne. Das Buch widmet sie ihrem Sohn, der vielleicht einen ähnlichen Charakter hat. Sie zeigt im Buch genial auf, wie wertvoll jeder Mensch ist, auch wenn er vielleicht nicht perfekt ins starre System, hier vor allem Schulsystem, passt. Und wie ein Kind hier auf einem tollen Weg bisher wohl unentdeckte Fähigkeiten erfahren kann. Ich finde das wirklich bewundernswert.

Für mich ist dies eine absolut gelungene Lektüre, bei der ich fast schon traurig wurde, als das Buch beendet war. Ich habe mir dieses Buch immer wieder eingeteilt, damit ich es nicht zu schnell gelesen habe. Grundsätzlich hätte ich es am liebsten am Stück gelesen, aber so war es für mich genussvoller.

Ich kann dieses Buch absolut empfehlen, für mich war und ist es ein großes Highlight. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen dafür.

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Veröffentlicht am 02.03.2024

Tiefgründig und bewegend

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Oldman ist nach dem Tod seiner Frau sehr einsam. Sein stupider und routinierter Alltag bringt ihm keine Lebensfreude. Täglich spielt er draußen im Park Schach. Eines Tages kommt der 9-jährige Janne zu ...

Oldman ist nach dem Tod seiner Frau sehr einsam. Sein stupider und routinierter Alltag bringt ihm keine Lebensfreude. Täglich spielt er draußen im Park Schach. Eines Tages kommt der 9-jährige Janne zu ihm und lässt sich das Spiel erklären. Mit der Zeit entwickelt sich eine besondere Freundschaft zwischen den beiden.

Judith Pinnow hat mit dem Roman "Der Schacherzähler" einen tiefgründigen und herzerwärmenden Roman geschrieben.

Die Perspektive der Protagonisten wird häufig gewechselt. Dadurch lernt man die sehr verschiedenen Charaktere sehr gut kennen. Die besondere Mutter - Sohn Beziehung wurde von der Autorin gut dargestellt. Das Ritual der beiden am Abend zu fragen, "Was machen wir morgen"? "Morgen machen wir es besser", hat mir sehr gefallen. Janne ist mir gleich ans Herz gewachsen. Seine aufgeweckte und liebevolle Art, sowie die kindliche Neugierde, war sehr erfrischend.

Die Freundschaft zwischen Oldman und Janne macht die Geschichte zu etwas Besonderem.

Geheimnisse, Freundschaften, der liebevolle Umgang miteinander werden in diesem Roman bewegend erzählt. Auch wenn kleinere Fragen offen bleiben, war das für mich kein Problem, da die Geschichte in sich abgeschlossen ist.

Mit ihren wunderschönen Illustrationen hat Vivien Thiessen dieses Buch zusätzlich bereichert.

Ein tiefgründiger und bewegender Roman, den ich gerne weiter empfehle.

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Veröffentlicht am 27.02.2024

Liebevoll erzählt

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Judith Pinnow erzählt in ihrem Roman auf wundervolle Weise die Geschichte von einem kleinen Jungen, der durch einen alten Mann die Liebe zum Schach spielen entdeckt.
So kurz, so gut. Natürlich steckt ...

Judith Pinnow erzählt in ihrem Roman auf wundervolle Weise die Geschichte von einem kleinen Jungen, der durch einen alten Mann die Liebe zum Schach spielen entdeckt.
So kurz, so gut. Natürlich steckt in diesem Roman soviel mehr. Wir haben da zum einem die alleinerziehende Malu mit ihrem kleinen Sohn Janne, der noch in die Grundschule geht. Malu hat es als alleinerziehende Mutter keineswegs immer leicht. Sie verdient ihren Lebensunterhalt in einem kleinen Bistro, das kurz vor der Insolvenz steht. Janne ist vom Charakter quirlig und nicht immer einfach, oder zumindest nicht immer angepasst. Malu erhält öfters negative Rückmeldungen aus der Schule. Diese machen ihr das Leben zusätzlich schwer.

Eines Tages lernt Janne auf dem Spielplatz einen alten Mann kennen, den sie später liebevoll „Oldman“ nennen. Wundersamerweise gelingt es Oldman, einen Draht zu Janne zu finden. Oldmans große Leidenschaft ist das Schach spielen. Fortlaufend entwickelt sich durch das Schach spielen ein immer enger werdendes Band zwischen Janne und dem alten Mann.
Auch die Verbindung unter den Erwachsenden wird immer enger. Schlussendlich fühlen sich alle Protagonisten nahezu familiär, auch wenn jeder noch sein eigenes Päckchen mit sich trägt und eigenen Problemen ausgesetzt ist.
Oldman trägt ein altes Geheimnis in sich, das wie ein Schleier über der Geschichte liegt, aber gleichzeitig den Leser auch darin schult, zu verzeihen. Vor allem Oldman wirkt authentisch, denn er macht Vieles mit sich selbst aus und verkörpert damit einen alten weißen Mann, der zum Ende seines Lebens nochmal alles richtig machen möchte.
Aber auch Malu und Janne wirken auf den Leser authentisch.

Die Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven der Protagonisten erzählt. Der Leser erhält dadurch immer wieder auf eindrucksvolle Weise die Möglichkeit, sich in die einzelnen Perspektiven hineinversetzen zu können.

Der Roman ist zu keiner Zeit langweilig, sondern immer kurzweilig zu lesen. Von meiner Seite eine absolute Kauf- und Leseempfehlung!

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