Zum Ende hin schwächer
Als ich gehört habe, dass Millie ein Buch raus bringt, welches zu Erlebnissen ihrer Großmutter inspiriert ist, wusste ich, ich muss es lesen. Leider kam während des Lesens eine kleine Ernüchterung. In ...
Als ich gehört habe, dass Millie ein Buch raus bringt, welches zu Erlebnissen ihrer Großmutter inspiriert ist, wusste ich, ich muss es lesen. Leider kam während des Lesens eine kleine Ernüchterung. In Anbetracht dessen, dass hier auch mit einer "Ghostwriterin" gearbeitet wurde, ist es natürlich schwierig festzustellen, was direkt von Millie kommt.
Wie schon erwähnt, spielen die Erlebnisse ihrer Großmutter im zweiten Weltkrieg in London eine inspirierende Rolle. Nellie lebt mit ihren Eltern und ihrer kleinen Schwester in London. Jeden Tag unter der Angst eines erneuten Fliegerangriffs. Wurde dieser ausgelöst, suchten sie die Londoner U-Bahnstation Bethnal Green auf. Doch eine Nacht, wird ihr Leben für immer verändern.
Ich habe das Buch zusammen in einer Leserunde gelesen und wir waren uns alle einig. Es fing sehr gut an und ging dann in Pearl Harbor Vibes über und zum Ende war es nur noch eine abgehackte Erzählung. nellie war mir am Anfang sehr sympathisch, was sich im Laufe des Buches sehr ins negative verändert hat. Sie war dann leider nur noch nervig. Auch fand ich es irgendwie komisch, dass hier ihre Eltern mit Vornamen Erwähnung fanden. Da fehlte für mich die emotionale Bindung. Aber nicht nur aufgrund dessen, sondern allgemein der ganze Schreibstil war eher unpersönlich, emotionslos und oberflächlich. ich hätte mir viel mehr Zwischenmenschlichkeit erhofft. Das Buch liest sich wie eine Aneinaderreihung von Ereignissen. Die Liebesgeschichte konnte mich auch nur bedingt packen, wer aber mein vollstes Mitgefühl hatte, war Billy. er hat sich vom anfänglichen gedachten Creepy Typ, zum eigentlichen Goodboy gewandelt. Mein Herz hatte er.
Warum ich das Buch trotzdem gern gelesen hab und auch froh bin es gelesen zu haben, liegt einfach an dem Ereignis. Bis dato wusste ich tatsächlich nichts darüber und hab mir währenddessen und auch hinterher einige Berichte dazu durchgelesen. An dieser Stelle im Buch, wurde es dann auch emotional und ich hatte Tränen in den Augen.
Insgesamt ist es ein gutes Buch, mit leider einigen Schwächen und Vorhersehbar