Routiniert wie immer
Ich liebe die Bücher von Frau Peters, und zwar egal, um welche Ihrer Serien es sich handelt. Die Geschichten sind in sich schlüssig, spannend und der Schreibstil einfach, aber nicht banal. Wenn man die ...
Ich liebe die Bücher von Frau Peters, und zwar egal, um welche Ihrer Serien es sich handelt. Die Geschichten sind in sich schlüssig, spannend und der Schreibstil einfach, aber nicht banal. Wenn man die Zeit hat, kann man die Bücher gut „in einem Rutsch“ durchlesen. Die einzelnen Charaktere, die im Laufe der Serien kaum herausgeschrieben werden, lernt man mit der Zeit zu lieben.
Dieses Mal war ich allerdings erstaunt. Von Anfang an (Kapitel 3) hatte ich einen bestimmten Verdacht und überlegt, ob es tatsächlich so einfach (und damit langweilig) ist oder ob ich beabsichtigt in die Irre geführt werde. Ich habe mich mehrfach gefragt, was in aller Welt das soll. Hat Frau Peters einen schlechten Tag gehabt oder liege ich total daneben?
Aber dann nimmt das Ganze eine unerwartete Wendung, also eher mehrere. Ich wusste teilweise gar nicht mehr, wer auch nur ansatzweise die Wahrheit sagt oder was überhaupt zusammenhing und was nicht. Einmal passt alles und dann wieder doch nicht. Macht mein Verdacht, der sich einfach nicht abschütteln ließ, überhaupt noch Sinn?
Das Team hält sich durch Audioaufnahmen und Protokolle immer auf dem Laufenden und jedes Teammitglied macht sich zwischendurch Gedanken über den Fall. Das beinhaltet zwar immer Wiederholungen, aber dadurch verliert man nicht den Überblick. Und trotzdem dauert es bei einigen Dingen 100te von Seiten, bis einem die Schuppen von den Augen fallen
Richtig gut fand ich diesmal, dass Romy so etwas wie Zweifel entwickelt hat. Normalerweise ist der Charakter so gestrickt, dass sie eine Theorie hat und diese gegen alle Widrigkeiten verfolgt. Dieses Mal muss sie umdenken und das macht sie noch sympathischer, als sie ohnehin schon ist.