Abrakadabra oder lieber Hokuspokus?
Henriette Huckepack ist keine Unbekannte mehr. Dies ist nunmehr ihr drittes Abenteuer. Die Autorin Andrea Lienesch schickt die Protagonistin Henriette auf "Die verflixt-verhexte Suche nach dem Fungus Muffelkuss". ...
Henriette Huckepack ist keine Unbekannte mehr. Dies ist nunmehr ihr drittes Abenteuer. Die Autorin Andrea Lienesch schickt die Protagonistin Henriette auf "Die verflixt-verhexte Suche nach dem Fungus Muffelkuss". Immer an ihrer Seite ist Fussel, das freche und manchmal vorlaute Eichhörnchen.
Die sympathische Junghexe, deren Zaubersprüche meistens "einen Knall" [35] hervorbringen und deren Ergebnisse nie wirklich lange halten, fühlt sich mit ihrem Werkzeugkasten wohler. In den vorherigen Bänden hat sie mit ihren handwerklichen Leistungen geglänzt und auch andere Hexen positiv überrascht. Bei Zaubersprüchen ist sie meistens nicht ganz konzentriert, bringt diese durcheinander und ist dann mit den entsprechenden Ergebnissen konfrontiert. Die Lesenden können des Öfteren schmunzeln.
Auch wenn Henriette hört, dass sie die "schlechteste Hexe" [37] sei, macht ihr das nichts aus. Sie weiß sich immer zu helfen. Auch ohne Hexerei. Sie vertraut ihren Stärken und Freunden.
Die Illustratorin Sabine Sauter macht die Geschichte auch optisch zu einem Hingucker. Die Illustrationen, komplett farbig, sind passend, tragen zum Textverständnis bei und sind toll anzuschauen.
Aufgrund der großen Erstleseschrift können Kinder in der zweiten Klasse das Buch problemlos lesen. Jüngere Kinder ab ca. 5 Jahren haben aber auch Spaß daran, wenn sie die Geschichte vorgelesen bekommen.
Henriette wäre nicht sie selbst, wenn es nicht eine Experimentier- und Bastelseite gäbe. Diesmal geht es um den Flaschenzug. Da dürfen die Kinder aktiv werden und spielend lernen. Ein toller Abschluss einer wunderschönen Geschichte.
*Die Überschrift ist ein Zitat von Seite 98 des Buches.