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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.05.2024

Magische Sommerferiengeschichte an der Nordsee

Ein Leuchtturmsommer voller Geheimnisse
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Was könnte es Schöneres geben, als ein Abenteuer in einem Leuchtturm auf einer Hallig in der Nordsee zu erleben? Für Lucie ist es genau der richtige Plan für die Sommerferien, die sie zusammen mit ihrer ...

Was könnte es Schöneres geben, als ein Abenteuer in einem Leuchtturm auf einer Hallig in der Nordsee zu erleben? Für Lucie ist es genau der richtige Plan für die Sommerferien, die sie zusammen mit ihrer Familie bei ihrer Oma verbringt. Kurzerhand spannt sie Jonne, das einzige Kind auf der Hallig in ihrem Alter, in ihre Pläne ein. Tatsächlich wird es für die beiden geheimnisvoll, aufregend und sogar magisch.
Lucie ist ein sehr sympathisches Mädchen, das wie ein Wirbelwind auf der Suche nach einem Abenteuer über die Hallig rast. Jonne ist ein guter Gegenpol zu ihr: eher ruhig und vorsichtig. Dabei lässt er sich ab und zu von Lucies Abenteuerlust anstecken und Lucie sieht durch Jonne manchmal, wenn es zu viel wird. Sie merkt: "Man muss sorgsam mit dem Mut anderer Leute umgehen. Denn nicht jeder hat so viel davon wie sie, und wenn man alles auf einmal verfeuert, bleibt nichts mehr übrig für die wichtigen Momente." (S. 25)
Das Geheimnis des Leuchtturms und seine ganz besondere Form der Magie machen die Geschichte von Lucie und Jonne zu einem wunderbaren Leseerlebnis für die Sommerferien. Neben ruhigeren Momenten wie beim gemeinsamen Yoga kommt auch ohne Bösewicht und große Gefahren ein bisschen Spannung auf. Durch Lucies wirbelige Art kommt nie Langweile auf und die Geschichte schreitet rasch voran.
Das Buch liest sich sehr leicht und macht Lust auf einen Sommer auf einer Hallig. "Ein Leuchtturmsommer voller Geheimnisse" ist eine schöne Ferienlektüre zum Selberlesen für alle Kinder ab ca. 8 Jahren. Zum Vorlesen ist das Buch auch schon für jüngere Kinder gut geeignet.

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Veröffentlicht am 02.05.2024

Spannendes Sachbuch über die Schule nicht nur zum Lesenlernen

Dein Lesestart: Weißt du schon alles über Schule? Ab 1. Klasse
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Ein Sachbuch über Schule hatten wir bisher noch nicht. Obwohl es ein Erstlesebuch ist, fanden es auch noch die großen Brüder von meinem Erstleser interessant und haben es gerne durchgelesen.
Das Buch gliedert ...

Ein Sachbuch über Schule hatten wir bisher noch nicht. Obwohl es ein Erstlesebuch ist, fanden es auch noch die großen Brüder von meinem Erstleser interessant und haben es gerne durchgelesen.
Das Buch gliedert sich in fünf Kapitel: Der erste Schultag, In der Klasse, Der Schulweg, Der Unterricht, Lernen ohne Schule. Besonders spannend fanden meine Kinder alles, was mit Schulen in anderen Ländern zu tun hat. Das australische Unterrichtsfach "Lernen in der Natur" hätten sie auch gerne und ein Schulweg, der an Klippen vorbeiführt, klingt für sie nach einem täglichen Abenteuer.
Beim Lesen erfährt man ganz viel über Schulen in Deutschland und vielen anderen Ländern. Es wird sogar gezeigt, wie es früher in deutschen Schulen war und mit welchen Materialien die Kinder damals Lesen und Schreiben gelernt haben. Diese geschichtlichen Einblicke fanden wir sehr interessant und dazu schön mit Bildern aufgearbeitet.
Insgesamt finden sich in dem Buch viele tolle Bilder von Kindern aus der ganzen Welt, die zur Schule gehen. Das macht das Gelesene noch anschaulicher und zeigt zum Beispiel, wie die Schulkleidung im Bhutan oder ein zerstörtes Klassenzimmer in einem Kriegsgebiet aussieht.
Die Texte sind sehr einfach gehalten, sodass das Lesen auch Kindern, die gerade erst Lesenlernen, leichtfällt. Das Schriftbild und die Schriftgröße sind klar und schön groß. Außerdem sind die Silben in den meisten Texten farbig getrennt, was einigen Kindern das Lesen erleichtert.
Zwischendurch gibt es das "Profiwissen zum Vorlesen", das bei uns immer für gute Lesepausen gesorgt hat. Viel Spaß hatte mein Erstleser auch bei den Rätselseiten, die jedes Kapitel abschließen und das Gelesene spielerisch überprüfen.
Uns hat das Buch "Weißt du schon alles über Schule" sehr gut gefallen. Daher empfehlen wir es allen Kindern, die gerade Lesenlernen, aber auch älteren Kindern, die gerne mehr über Schulen in anderen Ländern erfahren wollen.

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Veröffentlicht am 01.05.2024

Tolles Sachbuch über Haustiere zum Lesenlernen

Dein Lesestart: Weißt du schon alles über Haustiere? Ab 1. Klasse
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Meine Kinder lieben Sachbücher. Auch mein Erstleser findet es super, wenn er eigene Bücher zu spannenden Themen hat, die er alleine oder mit mir zusammen lesen kann. Das Thema Haustiere ist natürlich bei ...

Meine Kinder lieben Sachbücher. Auch mein Erstleser findet es super, wenn er eigene Bücher zu spannenden Themen hat, die er alleine oder mit mir zusammen lesen kann. Das Thema Haustiere ist natürlich bei vielen Kindern beliebt und im Buch "Weißt du schon alles über Haustiere?" sind wirklich viele verschiedene Tiere abgedeckt.
Es gibt fünf Kapitel zu den Themen: Lieblingstiere, Tiere mit Federn, Tiere im Wasser, Kleine Nager und Reptilien. So liest man nicht nur etwas über die klassischen Haustiere wie Hund, Katze, Kaninchen und Meerschweinchen, sondern zum Beispiel auch über Hühner, Guppys, Leguane und Frettchen. Das hat uns richtig gut gefallen und die Fakten waren immer spannend, sodass wir bei jedem Tier etwas dazugelernt haben.
Für Kinder, die gerade lesen lernen, sind das Schriftbild und die Schriftgröße sehr gut gewählt. Außerdem sind die Silben meist farbig getrennt, was einigen Kindern das Lesen erleichtert. Die Texte sind schön kurz und mit einfachen Worten. Sie lassen sich also sehr leicht lesen. Zwischendurch gibt es immer wieder kurze Texte mit Profiwissen zum Vorlesen, bei denen die Kinder nur zuhören müssen und kurze Lesepausen einlegen können. Das hat bei uns sehr gut funktioniert und motiviert, die anderen Texte selbst zu lesen.
Besonders toll fanden wir auch die Rätsel, die auf jedes Kapitel folgen. Sie fragen das Wissen aus dem vorangegangen Text ab und sind für Kinder in der 1. Klasse sehr gut zu lösen. Super ist auch, dass an den Stellen, wo die Kinder selbst etwas schreiben sollen, Hilfslinien vorhanden sind, sodass gleichzeitig ein ordentliches Schriftbild geübt wird.
Wir sind richtig begeistert von der Lesestart-Sachbuchreihe und empfehlen das Buch allen Kindern zum Lesenlernen in der 1. Klasse, aber auch älteren Kindern, die sich für Haustiere interessieren.

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Veröffentlicht am 30.04.2024

Witziges Abenteuer unter Wolf-Wikingern

Leif Wolffson - Total verpeilt im Eisbärenland
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Gary Northfield hat meine Kinder schon mit seinen Geschichten um "Julius Zebra" im alten Rom begeistert. Mit "Leif Wolffson - Total verpeilt im Eisbärenland" hat er uns nun ein witziges Abenteuer bei den ...

Gary Northfield hat meine Kinder schon mit seinen Geschichten um "Julius Zebra" im alten Rom begeistert. Mit "Leif Wolffson - Total verpeilt im Eisbärenland" hat er uns nun ein witziges Abenteuer bei den Wikingern geschenkt.
Leif Wolffson ist ein echter Pechwolf und ihm passieren immer wieder Missgeschicke. Trotzdem lässt er sich nicht unterkriegen und als er von der Hexe Thorbjorg den Auftrag erhält, einen verlorenen Teil von Thors Hammer einzusammeln, ist er bereit für sein erstes großes Abenteuer. Begleitet wird er von der Ente Olaf, auf die Leif nach einem seiner Unglücke aufpassen muss. Auf dem Weg treffen die beiden noch auf zwei weitere Tiere, die ihnen auf der Reise und bei der Suche helfen und natürlich auf eine Widersacherin, die es ihnen vor allem zum Ende hin nicht leicht macht.
Auf dem Weg ins Eisbärenland wird es sehr lustig, etwas verrückt und Leifs Missgeschicke sorgen immer wieder für viele Lacher. Auch die Ente Olaf, der Papageientaucher Toki und das Moschuskalb Flora sind witzige Kameraden, die für viel Spaß sorgen.
Das Buch ist mit über 300 Seiten zwar recht dick, aber durch viele Bilder und witzige Comic-Elemente fliegt die Geschichte nur so dahin. Der Textanteil ist dann tatsächlich gar nicht mehr so groß. Meinen Jungs gefällt der Zeichenstil der schwarz-weiß Bilder sehr gut und vor allem das "Große Kartenlesespiel", das man direkt im Buch spielen kann, hat bei uns für viel Spaß gesorgt.
Besonders gut gefallen hat uns auch das Glossar am Ende der Geschichte, das zeigt, dass einige der Figuren auf echten Wikingern bzw. Figuren aus der nordischen Mythologie basieren. So lernt man mit "Leif Wolffson" auch noch einiges über die Zeit der Wikinger.
Wir empfehlen das Buch auf allen Kindern ab ca. 8 Jahren, die Lust auf eine witzige Geschichte mit vielen Bildern haben oder sich für Wikinger interessieren.

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Veröffentlicht am 28.04.2024

Süße Sommerliebesgeschichte: 1x❤️ in Köln - 1x❤️ in Rom

Emmas Herzdilemma
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Es könnte so ein schöner Sommer werden. Emma ist das erste Mal so richtig verknallt und Oscar scheint sie auch endlich bemerkt zu haben. Aber dann gibt es eine kleine Katastrophe und alle Ferienpläne ändern ...

Es könnte so ein schöner Sommer werden. Emma ist das erste Mal so richtig verknallt und Oscar scheint sie auch endlich bemerkt zu haben. Aber dann gibt es eine kleine Katastrophe und alle Ferienpläne ändern sich.
An dieser Stelle trennt sich die Geschichte in zwei parallel verlaufende Handlungsstränge auf, die sich auch optisch durch unterschiedliche Schriftarten und kleine Städtesymbole schön voneinander abheben.
Einmal erzählt Emma von ihrem Sommer in Köln, der sich natürlich immer wieder um Oscar dreht. Es geht aber auch darum, was Emma selbst wirklich will, was ihr wichtig ist und was ihr guttut. In Rom muss Emma hingegen bei ihrer etwas anstrengenden Tante Dette arbeiten. Aber auch hier dreht sich alles um Gefühle und Emma entdeckt eine wunderbare Stadt, von der sie am Anfang überhaupt nicht begeistert war und einen anderen Typen, der irgendwie ihr Interesse weckt.
Beide Geschichten haben einige Parallelen, aber dennoch entwickeln sich die Rom-Emma und die Köln-Emma unterschiedlich, machen andere Erlebnisse und auch Fehler. Dabei lernt sich Emma immer besser selbst kennen und es ist schön, wie sie auch an den Rückschlägen wächst. Zum Schluss werden beide Handlungsstränge in einem schönen Happy End wieder zusammengeführt. Wie das funktioniert, muss jede*r natürlich selbst lesen.
Emma zu begleiten, macht sehr viel Spaß, auch wenn man ihr manches Mal zurufen möchte: "Mach es nicht! Das ist eine ganz schlechte Idee!" Aber gerade wegen dieser Momente kommt Emma sehr authentisch rüber und das Verhalten passt gut zu einer fast 16-Jährigen, die noch nicht ganz weiß, wer sie ist und was sie wirklich möchte.
Stefanie Gerstenberger hat mit "Emmas Herzdilemma" eine wunderschöne Sommergeschichte für alle ab ca. 12 Jahren geschrieben, die sich angenehm leicht lesen lässt und dabei eine jugendliche Sprache nutzt. Besonders schön fand ich persönlich auch die vielen italienischen Ausdrücke, die Emma vor allem in der Rom-Variante benutzt.
Wer Lust auf eine schöne Sommerliebesgeschichte mit Happy End und vielen Gefühlen (Freude, Wut, Trauer, Liebe) hat, ist hier genau richtig.

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