Folterknecht
Ich kann nur sagen, dass dies ein Wahnsinnsthriller ist und einem das Grausen lehrt. In der Nähe von Bamberg werden Frauen mit mittelalterlichen Foltermethoden hingerichtet und dies geschieht alles in ...
Ich kann nur sagen, dass dies ein Wahnsinnsthriller ist und einem das Grausen lehrt. In der Nähe von Bamberg werden Frauen mit mittelalterlichen Foltermethoden hingerichtet und dies geschieht alles in Rohbauten, die einsam liegen. Die Frauen sind alle im Alter von etwa 40 Jahren. Welches Motiv der Täter hat, ist nicht erkennbar. Hauptkommissar Schäfer und sein Team ermitteln rund um die Uhr, doch der Täter ist ihnen immer einen Schritt voraus. Und so geschieht ein Mord nach dem anderen, immer noch brutaler, ohne dass sie den Täter dingfest machen können. Bei allen liegen die Nerven blank. Der Autor schildert hier ausführlich die schrecklichen Taten, ebenso, wie man sie im Mittelalter angewendet hat. Auch als sich die Polizei auf einem Portal über solche Quälereien einloggt. hat sie keinen Erfolg. Hauptkommissar Schäfer plagt sich mit irgendwelchen Schatten aus der Vergangenheit und seine Kollegin versucht permanent, einen Partner per Internetdating zu finden. Der Leser zittert und bebt bei den Polizeieinsätzen, aber alle laufen ins Leere. Die Kapitel sind kurz, die Sprache klar und prägnant, beim Lesen wird man durch keine Nebensächlichkeiten abgelenkt, sondern der Autor geht strikt seinen einmal eingeschlagenen Weg weiter. Und als dann am Ende der Täter endlich entlarvt und auf aufgegriffen worden ist, kann man das überhaupt nicht glauben und muß gleich nochmals nachschauen.´, denn damit hat bestimmt keiner gerechnet. Ich habe das Buch verschlungen, konnte überhaupt nicht mehr aufhören, denn wirklich kein einziger Satz in diesen 270 Seiten war langweilig. Tom Davids soll weiter bei diesem Genre bleiben. Auch das dunkelrote Cover mit den Folterwerkzeugen gibt dem Buch den letzten Touch.