Liebe auf den zweiten Blick
Das Cover sticht sofort ins Auge und man kann darauf einige Dinge erkennen, die in der Geschichte eine Rolle spielen. Der farbige Buchschnitt rundet die Gestaltung wunderbar ab und macht das ganze Buch ...
Das Cover sticht sofort ins Auge und man kann darauf einige Dinge erkennen, die in der Geschichte eine Rolle spielen. Der farbige Buchschnitt rundet die Gestaltung wunderbar ab und macht das ganze Buch zu einem Hingucker. Es geht um Briana, die Ärztin ist, eine schlimme Trennung hinter sich hat und an ihrem Krankenhaus als künftige Leiterin der Notfallmedizin gehandelt wird. Plötzlich taucht dort Jacob auf, von dem sie annimmt, dass er ihr den Posten streitig machen will. Er ist introvertiert, ein Pflanzenfreund und tut sich anfangs sehr schwer in der neuen Klinik. Als er ihr einen Brief schreibt, um die entstandenen Missverständnisse aufzuklären und sich zu entschuldigen, entspinnt sich ein reger Austausch zwischen den beiden.
Der Schreibstil ist sehr unterhaltsam und hat mich sofort in die Geschichte eintauchen lassen. Da sie sowohl aus der Perspektive von Briana als auch von Jacob erzählt wird, bekommt man viele Einblicke in die Gefühlswelt der beiden. Die Liebesgeschichte entwickelt sich langsam und es hat mir sehr viel Spaß gemacht, diese zu verfolgen. Die Familie von Jacob ist mir ans Herz gewachsen. Sie ist unkonventionell, laut und chaotisch und dennoch hat man den Eindruck, dass alle füreinander da sind, auch wenn es schwierig wird.
Auch ernste Themen hat die Autorin in die Geschichte eingeflochten. Es gelingt ihr, eine Liebesgeschichte zu erzählen, die Tiefgang hat, unterhaltsam ist und die Leser zum Träumen bringt. Aus meiner Sicht war lediglich die Auflösung des Konflikts zwischen den beiden Protagonisten im letzten Abschnitt etwas langatmig. An dieser Stelle hätte ich mir früher die Perspektive einer dritten Person gewünscht. Abgesehen davon hat mich das Buch sehr gut unterhalten. Ich konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen und kann es allen empfehlen, die Liebesgeschichten mit Happy End mögen, die nicht nur die schönen Seiten beleuchten.