Anders als erwartet...
Die erste Frau an Adams Seite war nicht Eva. Es war Lilith. Lilith, die auf Augenhöhe mit ihrem Ehemann leben und sich nicht als Gehilfin unterordnen wollte und die dafür bestraft wurde.
Neuerzählungen, ...
Die erste Frau an Adams Seite war nicht Eva. Es war Lilith. Lilith, die auf Augenhöhe mit ihrem Ehemann leben und sich nicht als Gehilfin unterordnen wollte und die dafür bestraft wurde.
Neuerzählungen, meist in Form griechischer Mythologie, lese ich sehr gerne. Außerordentlich neugierig war ich auf diese Geschichte, die auf christlichen Erzählungen fußt. Von Lilith hatte ich bereits gehört und doch ist ihre Geschichte, selbstverständlich fiktiv, ganz anders als erwartet.
Der Beginn hat mir noch sehr gut gefallen, aber dann ging es leider schnell bergab. Es werden zu viele Geschichten aus der Bibel quasi auf links gedreht und aus feministischer Sicht erzählt. Als Atheistin habe ich einen unvoreingenommen Blick, möchte ich zumindest behaupten, aber das alles wurde mir in so einer intensiven Form zu viel. Eine deutlich kürzere Erzählung hätte in meinen Augen viel mehr Wucht gehabt, so wurde es mit der Zeit nur anstrengend. Ob das Ende versöhnlich ist, kann ich gar nicht so genau sagen. Ja, es war gut bis zum Ende des Buches durchgehalten zu haben, aber es reißt auch nichts mehr raus.