Cover-Bild Tödlicher Duft
Band 1 der Reihe "Campanard ermittelt in der Provence"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 13.03.2024
  • ISBN: 9783453428805
René Anour

Tödlicher Duft

Ein Fall für Commissaire Campanard
Der Duft von Lavendel und Intrige

Das sonst so verschlafene Grasse ist in Aufruhr: Eric Sentir, Erfinder betörender Düfte für den renommierten Parfümeur Fragonard, wird tot aufgefunden. Seine Leiche schwimmt in einem Bottich seiner eigenen Kreation, inmitten blutroter Kamelienblüten. Und das ausgerechnet sonntags, wenn Louis Campanard sich in Ruhe seinem Lavendelgarten widmen möchte. Der erfahrene Commissaire beschließt, die Polizeipsychologin Linda Delacours aus Paris zu holen und undercover in die geheimnisvolle Welt der Duftkreation einzuschleusen. Um den Fall aufzuklären, müssen die beiden ihr ganzes Können aufwenden – und geraten dabei selbst ins Visier des Täters.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.03.2024

Die Macht der Düfte oder

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"Wer nicht wagt, der nicht gewinnt"

Commissaire Louis Antoine Campanard II ist belesen und gibt seine Leidenschaft für Bücher selbst mittels seiner Sprachbox an seine Mitmenschen weiter: „Bitte hinterlassen ...

"Wer nicht wagt, der nicht gewinnt"

Commissaire Louis Antoine Campanard II ist belesen und gibt seine Leidenschaft für Bücher selbst mittels seiner Sprachbox an seine Mitmenschen weiter: „Bitte hinterlassen Sie Ihre Nachricht nach dem Piep und erfreuen Sie sich bis zu meinem Rückruf an einem guten Buch!“. Seine Verehrung für Hercule Poirot lebt er für alle offensichtlich aus.
Seine eigenwillige Teambildung mit Inspecteur Pierre Olivier und Linda Delacours, einer Expertin für Mikroexpressionen, spricht genauso für ihn wie sein unwiderstehlicher Charme und einzigartiger (Kleidungs-)Stil. Er pflegt neben seinem ausgefallenen Bart einen angenehmen Umgangston und eine niveauvolle Ausdrucksweise.
Alle drei tragen schwer an Schicksalsschlägen, aber wie der Commissaire so treffend in einem Gespräch mit der Präfektin anmerkt: „„...ein gebrochener Knochen ist nach der Heilung stabiler.““, wissen sie mutig, die ihnen gebotenen Chancen zu nutzen.
Der kreative, gewagte Ermittlungsansatz ermöglicht uns einen außergewöhnlichen Zugang zu der faszinierenden Welt der Düfte, in die wir tiefe, lehrreiche Einblicke erlangen.
Das liebevoll detailliert ausgearbeitete, unwiderstehliche Setting und die facettenreichen Charaktere, denen stetig mehr Tiefe verliehen wird, erschaffen das Gefühl vor Ort zu sein. Man empfindet sich sofort als zugehörig und fiebert sowie ermittelt mit.
Die verschiedenen Atmosphären fängt René Anour sehr gekonnt ein und erschafft ein ganz besonders eindrucksvolles Flair.
Der Schreibstil ist außergewöhnlich fesselnd sowie äußerst unterhaltsam. Er glänzt mit Humor und Schlagfertigkeit.
Den feinsten Nuancen und kleinsten Details misst der Autor große Bedeutung bei und lässt sie ganz groß rauskommen, wie den goldigen, äußerst charmanten und gefräßigen Zwerg-Marans Gockelhahn Astérix.
Dank der lebhaften, empathischen, feinsinnigen und -geistigen Schilderungen arbeitete es stetig in mir. Mein Kopfkino lief heiß und entließ mich auch in Lesepausen nicht aus dem Bann der Geschichte, sondern spielte mir mögliche Theorien vor - so stark hat mich die Geschichte berührt.
Der sehr gut ausgeklügelte, raffinierte Ideenreichtum des Autors stellt meinen aber in den Schatten. Er ist wirklich beeindruckend.
Das Ende hat mich überrascht, was die Spannung bis zuletzt auf einem sehr hohen Niveau gehalten hat.
Er fügt die einzelnen Puzzleteile zu einem stimmigen Gesamtbild zusammen und entlässt mich voller Vorfreude auf den zweiten Band dieser Buchreihe.
Dies ist der allerbeste Krimi, den ich bisher gelesen habe.
Er verdient mehr als einen Buchpreis, denn er ist extraordinär und superb!
5 Sterne sind bei weitem nicht ausreichend für die Bewertung. René Anour gebührt der vollständige Sternenhimmel.

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Veröffentlicht am 27.03.2024

Düfte sprechen eine ganz andere Sprache

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MEINE MEINUNG
Der Commissaire Campanard freute sich auf einen ruhigen Sonntag, an dem er sich um seinen Terrassengarten kümmern wollte. Doch da kam der Anruf von seinem Kollegen Olivier; ein Toter in Fragonard. ...

MEINE MEINUNG
Der Commissaire Campanard freute sich auf einen ruhigen Sonntag, an dem er sich um seinen Terrassengarten kümmern wollte. Doch da kam der Anruf von seinem Kollegen Olivier; ein Toter in Fragonard. In einem Bottich schwimmt Eric Sentir, den jeder als „König der Düfte“ kennt. In diesem Institut werden die besten Nasen ausgebildet, doch sie halten auch alle zusammen.
Um etwas mehr in Erfahrung zu bringen, schleust Campanard Linda dort ein. Sie ist durch ihre Panikattacken sehr eingeschränkt und doch nimmt sie den Auftrag an und sie fühlt sich in Grasse auch sehr wohl.

Es gilt nun, den Mörder von Sentir zu finden und es soll wohl nicht bei diesem einen Toten bleiben.

Der Autor hat einen sehr spannenden und aufregenden Schreibstil und er führt uns immer wieder auf eine falsche Spur. Es gibt hier so viele Verdächtige, wo man einfach nur mitfiebert bei den Ermittlungen.
Der Autor packt hier auch noch sehr viele Emotionen mit rein und lässt so die Protagonisten menschlicher erscheinen. Man hat die ein oder andere Sympathie für die verschiedenen Menschen.
Was man hier alles erfährt lässt einen kurz den Atem anhalten, denn die Spannung steigt hier von Seite zu Seite immer mehr an.

Auch über die Herstellung von Parfums erfährt man hier eine ganze Menge und auch über die Zusammenstellung verschiedener Gerüche und was sie auslösen können.

Der Autor hat hier wirklich ein geniales Werk geschaffen, das uns in eine Welt voller Düfte, Emotionen, Fantasien und Spannung entführt.
Man ist gefangen von der ersten Seite bis zu letzten und man fängt an hier mit zu ermitteln und heraus zu finden, wer der Mörder ist.

Also ich fand dieses Buch so aufregend, spannend und auch sehr emotional und mir hat beim lesen hier nichts gefehlt. So kann ich hier also getrost die vollen 5 Sterne vergeben und auch eine Leseempfehlung aussprechen.

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Veröffentlicht am 26.03.2024

Das Parfüm des Todes

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René Anour startet nach seinen vier Totenärztin-Krimis eine neue Reihe, die uns in den Südosten Frankreichs entführt. Handlungsort ist Grasse, das verschlafene, provenzalische Städtchen, das weltweit als ...

René Anour startet nach seinen vier Totenärztin-Krimis eine neue Reihe, die uns in den Südosten Frankreichs entführt. Handlungsort ist Grasse, das verschlafene, provenzalische Städtchen, das weltweit als Hauptstadt der Düfte bekannt ist und in dem zahlreiche bekannte und alteingesessene Parfümfabriken ihren Sitz haben. Und so ist es nicht weiter verwunderlich, dass die Handlung des Reihenauftakts „Tödlicher Duft“ von diesem Hintergrund inspiriert ist.

In einem Bottich mit Kamelienblüten wird die Leiche eines renommierten Parfümeurs entdeckt. Pech für Commissaire Campanard, dessen fachliches Können jetzt mehr denn je gefordert ist, denn eigentlich wollte der die sonntägliche Ruhe genießen. Aber erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. Doch so wirklich vorwärts gehen seine Ermittlungen nicht, ein anderer Blick ist gefordert, und das geht nur in Teamarbeit. Unterstützung erhält er durch den Kollegen Pierre Olivier, aber wesentlich interessanter sind die Interna, zu denen Linda Delacours Zugang erhält. Die Polizeipsychologin aus Paris wird nämlich undercover in einen Parfümer-Lehrgang eingeschleust, hält dort Augen und Ohren offen und fördert erstaunliche Informationen zu Tage.

Einmal mehr gelingt es René Anour außerordentlich gut, seine Leserinnen und Leser mit ins Innere einer Welt zu nehmen, die üblicherweise für Außenstehende nur schwer zugänglich ist. Keine Frage, die Landschaftsbeschreibungen sind getränkt von Eindrücken, die wir mit der Provence und dem südfranzösischen Lebensgefühl verbinden, was jede/r bestätigen wird, der Grasse und das Umland kennt. Wesentlich interessanter fand ich allerdings die Informationen und Innenansichten, vermittelt über die Beschreibungen von Lindas Lehrgang, die sich rund um das Kreieren außergewöhnlicher Düfte ranken.

Ein sympathisches Team, ein spannender Mordfall, den es zu lösen gilt, verbunden mit wunderbar treffenden Landschaftsbeschreibungen, dies alles verbunden mit der richtigen Portion Savoir vivre. Ein rundum gelungener Reihenauftakt für provenzalische Erst- und Wiederholungstäter, der es hoffentlich in Serie schafft und unbedingt ins Reisegepäck gehört.

Veröffentlicht am 22.03.2024

Ein Krimi mit Duftnote

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Die französische Kleinstadt Grasse ist bekannt als Hauptstadt des Parfums. Da ist die Aufregung groß, als der Starparfümeur von Fragonard ermordet aufgefunden wird. Damit ist die Sonntagsruhe für Commissaire ...

Die französische Kleinstadt Grasse ist bekannt als Hauptstadt des Parfums. Da ist die Aufregung groß, als der Starparfümeur von Fragonard ermordet aufgefunden wird. Damit ist die Sonntagsruhe für Commissaire Louis Campanard dahin. Er stürzt sich sofort in die Ermittlungen. Obwohl sein Kleidungsstil etwas außergewöhnlich ist, sollte man Louis Companard nicht unterschätzen. Er hat einen messerscharfen Verstand und so leicht kann ihm niemand etwas vormachen. Er geht oft unkonventionelle Wege, um seine Fälle zu lösen. So auch diesmal. Weil die Herren von Fragonard ihm den Zutritt zu ihren Herstellungsräumen verweigern, schleust er kurzerhand die Polizeipsychologin Linda Delacours dort ein. Für sie ist es der erste Einsatz nach einem traumatischen Erlebnis, das sie noch nicht verarbeitet hat. Doch Campanard glaubt fest an Lindas Können und sie will ihn nicht enttäuschen. Deshalb bringt sie sich in eine große Gefahr, aus der es scheinbar kein Entrinnen gibt.

In seinem Krimi "Tödlicher Duft" geht René Anour ganz neue Wege. Die Krimiserie spielt sich diesmal in Frankreich, genauer in der Parfumhochburg Grasse, ab. Dabei beschreibt er die Düfte dieser kleinen Stadt so intensiv, daß man glaubt, sie zu riechen. Das Thema Parfumherstellung spielt in der Handlung natürlich eine große Rolle. Auch hier geht René Anour sehr akribisch zu Werke. Er erklärt alles ganz genau und der interessierte Leser kann viel lernen. Mit Commissaire Campanard hat René Anour einen Ermittler mit Herz und Verstand ins Leben gerufen. Auch die anderen Charaktere erscheinen sehr menschlich. Man fühlt sich in der Geschichte einfach wohl. Trotzdem ist der Krimi sehr spannend und bis zum Ende offen. Der Fall wird zwar gelöst, aber es bleiben immer noch Fragen zum Vorleben des Commissaire offen. Die klären sich dann hoffentlich im nächsten Teil!

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Veröffentlicht am 21.03.2024

Gelungener Start einer neuen Krimireihe

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Sentir, der Star des Parfümherstellers Fragonard in Grasse, schwimmt tot in einem Bottich mit roten Kamelien. Unfall, Selbstmord oder Mord ? Die Klärung der Todesumstände von Sentir bringen Kommissar Campanard ...

Sentir, der Star des Parfümherstellers Fragonard in Grasse, schwimmt tot in einem Bottich mit roten Kamelien. Unfall, Selbstmord oder Mord ? Die Klärung der Todesumstände von Sentir bringen Kommissar Campanard um das Vergnügen, seinen Lavendelgarten zu genießen. Der Fall ist knifflig. Schließlich ist Grasse berühmt für seine Parfümherstellung und nicht für spektakuläre verbrechen und Sentir war der schillernde Star der Branche. Die einen hielten ihn für ein Genie, die anderen für überbewertet.

Unterstützung erhält Campanard von seinem Mitarbeiter Olivier und der Polizeipsychologin Linda Delacours aus Paris. Sie soll Undercover bei Fragonard ermitteln. Das ist ein guter Schachzug. Zum einen erfährt Linda manches, was man der Polizei nicht erzählt hat, zum anderen bekomme ich als Leser dadurch interessante Einblicke in die Parfümherstellung.

Das Ermittlertrio ist nicht unumstritten, denn alle drei haben ihr persönliches Päckchen zu tragen, das sich möglicherweise auf den Erfolg der Untersuchung negativ auswirkt. Was das Trio auf jeden Fall hat, sind ungewöhnliche Ermittlungsmethoden, die für zusätzliche Spannung sorgen. Für mich war auch schön zu sehen, wie aus drei Fremden eine verschworene Gemeinschaft wird.

Verdächtige gibt es genug, denn das Opfer war nicht unbedingt ein Sympathieträger - selbstherrlich, egozentrisch und stets um Aufmerksamkeit bemüht. Die Zeugenbefragung beschert mir ein persönliches Highlight, als Campanard in Hercule-Poirot -Manier einen der Hauptverdächtigen vernimmt. Sentirs Hauptkonkurrent ist Duchapin, der mir nicht weniger unsympathisch war als das Opfer. Er lässt keine Meinung gelten außer der eigenen und liebt es, andere bloß zu stellen.

Gegen Ende läuft die Spannung auf ihren Höhepunkt zu. Der Mörder ist bereit, jeden zu töten, der ihm gefährlich werden kann oder der nicht mehr von Nutzen für ihn ist. Dabei gerät Linda in den Fokus. Als ich schon dachte, ich müsste Abschied von ihr nehmen, gelingt ihre Rettung in letzter Sekunde. Die Person des Täters hat mich überrascht. Die Motivation und Vorgehensweise werden in meinen Augen überzeugend dargelegt. Mitleid oder Verständnis konnte ich dennoch nicht empfinden.

Der Krimi bietet für mich spannende Unterhaltung, interessante Einblicke in die Welt der Düfte, wunderschöne bildhafte Beschreibungen von Grasse und seiner Umgebung und nicht zuletzt ein sympathisches und überzeugendes Ermittlergespann.

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