Ein Pariser in Furth
Im tiefsten bayrischen Sumpf ist Mary auch diesmal wieder auf Schnüffeltour. Ohne Marke in der Tasche geht sie den neuen Spuren nach und beschäftigt sich mit dem neuen Toten, der quasi in der Hochzeitstorte ...
Im tiefsten bayrischen Sumpf ist Mary auch diesmal wieder auf Schnüffeltour. Ohne Marke in der Tasche geht sie den neuen Spuren nach und beschäftigt sich mit dem neuen Toten, der quasi in der Hochzeitstorte gelandet ist. Dabei warten jede Menge pikante Geheimnisse und Gerüchte auf sie, die einigen der spießbürgerlichen Dorfbewohner so ordentlich in den Kaffee spucken.
Auf ihrer Matte steht auch noch der neue Kommissar, der an ihrer Stelle die verbliebenen Kollegen ins Bockshorn jagt.
Wei üblich hat sich seit dem letzten Band die Welt quasi einmal auf links gedreht. Neben neuen Charakteren, und neuen Aufgaben, kehren auch die üblichen Verdächtigen auf den Bildschirm zurück. Trotz ihres Ruhestands ist Mary dem Milieu treu geblieben und steckt die Nase immer noch in fremde Angelegenheiten.
Für mich ist das Buch (ob gewollt oder ungewollt) ein Sinnbild einiger Problemstellen der Gesellschaft und vor allem der in ihr lebenden Menschen. Zu gerne zeigt man mit dem Finger auf andere statt vor der eigenen Tür zu kehren. Aber natürlich darf auch das übliche Stecknadelsuchen nicht fehlen und man hebt Stück für Stück ein neues Teil des Puzzles auf.
Ich muss sagen, ich glaube mir sind diesmal ein paar Steine vom Herzen gefallen, weil mich manche Charakterzüge von Mary in den vergangenen Büchern mehr gestört haben (auch aufgrund der damaligen Gegebenheiten).
Mein moralischer Kompass wurde zwar auch hier wieder strapaziert, aber anders. ;)
Zudem gab es wohl schon ein paar dezente Hinweise auf folgende Bände, reim ich mir jetzt mal zusammen.
Mal schauen was da bald noch kommt.
Ein typischer Band der Reihe, wenn auch mit frischem Wind im Getriebe.