Cover-Bild Die Frauen der Familie Carbonaro
Band 2 der Reihe "Die Carbonaro-Saga"
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 13.03.2024
  • ISBN: 9783442315680
Mario Giordano

Die Frauen der Familie Carbonaro

Roman
Drei Frauen, drei Generationen, drei Schicksale - eine mitreißende Familiensaga von großer erzählerischer Wucht.

Pina will herrschen. Anna will singen. Maria will Hosen tragen.

Drei Frauen der deutsch-italienischen Familie Carbonaro erzählen ihre Geschichte: Sie erzählen von einem archaischen Sizilien Ende des 19. Jahrhunderts, vom Fluch ihrer Vorfahrinnen, von Wundern, Illusionen und kleinen Triumphen. Von Liebe und Gewalt, von schönen Schneidern, Scharlatanen und traurigen Gespenstern. Sie erzählen von Flughunden und Krähen, von Sizilien und Deutschland, von Heimat und Fremdsein, Bombennächten und Bienenstich - und davon, wie das Glück sie immer wieder fand. In einem gewaltigen Bilderbogen lässt Mario Giordano die bewegten Schicksale dreier Frauen erstehen, die unbeirrbar ihren Weg in ein selbstbestimmtes Leben verfolgen. Und er nimmt uns mit auf eine Reise von Sizilien nach Deutschland, die ein ganzes Jahrhundert umspannt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.04.2024

Ich war begeistert

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Meine Meinung:
Ich habe tatsächlich den ersten Band dieser Reihe über die Frauenschicksale der Familie des Autors noch nicht gelesen. Dennoch kann ich sagen, dass dieser Umstand dem Lesevergnügen keinen ...

Meine Meinung:
Ich habe tatsächlich den ersten Band dieser Reihe über die Frauenschicksale der Familie des Autors noch nicht gelesen. Dennoch kann ich sagen, dass dieser Umstand dem Lesevergnügen keinen Abbruch getan hat.
Der Autor versteht es auf eine ganz anschauliche und einprägsame Weise, die geschichtlichen Geschehnisse der Zeit anhand seiner familiären Personen darzustellen und dem Leser dadurch interessante Einblicke zu vermitteln.
Dabei ist auch ein ganz großer Pluspunkt der wirklich flüssige und absolut solide und einfach zu lesende Schreibstil, der einen beinahe durch die Seiten fliegen lässt. Dabei schafft es der Autor sowohl auf historischer, als auch auf einer emotionalen und zwischenmenschlichen Ebene den Leser zu begeistern, sodass man wirklich gebannt vor der Geschichte sitzt.

Einziger kleiner Kritikpunkt war für mich, dass das Buch doch eine stolze Dicke besitzt und deshalb an der ein oder anderen Stelle ein wenig abdriftet, wodurch es kleinere Passagen gab, die etwas zu langatmig gestaltet wurden.
Nichtsdestotrotz habe ich diese Geschichte sehr genossen und werde definitiv auch den Vorgängerband lesen.

Veröffentlicht am 08.04.2024

Elfenwesen

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Ein grandioses Werk. Die Geschichte dreier Generationen, welche alle ihre Wurzeln in Sizilien haben, dort daheim sind. Es zieht sie aber immer wieder von dort weg, obwohl sie von dort nicht loskommen. ...

Ein grandioses Werk. Die Geschichte dreier Generationen, welche alle ihre Wurzeln in Sizilien haben, dort daheim sind. Es zieht sie aber immer wieder von dort weg, obwohl sie von dort nicht loskommen. Hervorragend geschildert sind die Lebenswege der Frauen. Aber auch die Umgebung, die Lebensinhalte und die Wertstellung der einzelnen Personen werden lebensnah, für uns zwar unvorstellbar, dargestellt. Die Machtstellung der Männer, welche in der Familie bei genauer Betrachtung sehr wohl in den Hintergrund rücken und zu bröckeln beginnen. Im, Vordergrund immer das Wohl der Kinder im Auge, obwohl diese auch eigene Wege gehen wolle, was nicht immer einfach für sie und meistens auch ziemlich beschwerlich ist. Trotz Allem, die Fürsorge der Mutter bleibt immer, besonders wenn sie von Feen oder anderen Fabelwesen mit zwei Schatten abstammen. Alles in Allem ein grandioses Sittenbild. nur zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 03.04.2024

Zwischen Sizilien und München – drei Lebenswege

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„Nice to meet you.“ Vera und Elvis - die Schauspielerin und Elvis eben – das gibt’s doch nicht! Ziemlich verkatert sitzen sie an Marias Küchentisch, Toni und Peppe haben sie nach einer langen Nacht hierher ...

„Nice to meet you.“ Vera und Elvis - die Schauspielerin und Elvis eben – das gibt’s doch nicht! Ziemlich verkatert sitzen sie an Marias Küchentisch, Toni und Peppe haben sie nach einer langen Nacht hierher geschleppt. Nachdem der caffè ihn auch nicht gerade fitter und wacher gemacht hat, bringt ihn der Saft der Blutorangen wieder auf die Beine. Und Maria war auf einmal klar, wie sie das sonnige Sizilien hierher, nach München, bringen kann. Ihre Geschäftsidee war geboren. Wir sind hier der Familiensaga etwas vorausgeeilt, dies war Ende der 1950er Jahre, aber nun von Anfang an.

„Die Frauen der Familie Carbonaro“, das zweite Buch um diese sizilianische Familie, ist ausgelesen. Hier geht es hauptsächlich um drei Frauengenerationen, um Pina, Anna und Maria. „Terra di Sicilia“, das Vorgängerbuch, erzählt die Lebensgeschichte des Barnaba Carbonaro, des Sizilianers, der von ganz unten angefangen hat, alles über die Zitrusfrüchte gelernt und sich mit dem Export nach Deutschland ein gutes Auskommen verschafft hat. Und nun sind es die Frauen, von denen ich abwechselnd lese. 1896 geht es los mit Pina, Barnabas blutjunger Ehefrau. Gefolgt von Anna, die sich in Nino verguckt hat. Er ist Pinas Sohn, er ist Schneider mit Leib und Seele und muss doch mit Barnaba mit nach München in die Großmarkthalle, seine Anna folgt ihm Jahre später. Wäre da noch Maria, geboren mit der Glückshaut und deshalb heißt sie eigentlich Pancrazia - wie alle Mädchen, die damit geboren werden. Sie hasst diesen Namen, alle nennen sie Maria.

Von diesen drei Frauen und von denen um sie herum erzählt Mario Giordano. Es ist so viel mehr als nur eine Familiengeschichte, das Buch bringt mir ein Stück Sizilien näher. Neben den Zitrusfrüchten geht es um Liebe und Hass, um Eifersucht und um den allgegenwärtigen Aberglauben. Die Patruneddi di casa, die Hausgeister, leben mit ihnen. Die Frauen werfen zwei Schatten, auch wenn nicht jeder diese sehen kann – Sizilien ohne dieses Mystische ist nicht denkbar. Pina, die Urgroßmutter des Erzählers, scheint eine vom Leben gezeichnete, harte Frau gewesen zu sein. Da ihr Barnaba meist abwesend war, musste sie die Familie auf Sizilien irgendwie durchbringen. Das Leben hatte für sie alles zu bieten – Unglück und zuweilen auch ein Stückchen Glück, Niederlagen wegstecken, immer wieder aufs Neue hoffen und irgendwie weitermachen und neben den familiären Tragödien spielen auch die Mafia und der Krieg eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Die Episoden um Pina, Anna und Maria wechseln sich ab, jede ist übertitelt mit dem jeweiligen Namen, dem Ort und des Jahres oder der Jahre, von denen die Geschichten gerade handeln. Anfangs war ich irritiert über diesen Aufbau, musste gelegentlich zurückblättern, bald jedoch hatte ich diesen Erzählstil verinnerlicht. Hilfreich waren der vorangestellte Stammbaum der Familie über drei Generationen sowie das Glossar am Ende des Buches. Neben den titelgebenden Carbonaro-Frauen ist viel Historisches mit eingeflossen sowohl in Italien als auch in Deutschland. Das immer noch vorherrschende Patriarchat hier und die Gräueltaten der Nationalsozialisten dort. Später dann die Nachkriegsjahre bis hin zu den 1970ern. Es war eine schlimme, eine finstere Zeit, es herrschte aber auch Helligkeit und Lebensfreude. Ein Kaleidoskop, vollgepackt mit Leben.

Der Roman gewährt einen tiefen Einblick in die Familie über einen Zeitraum von etwas mehr als siebzig Jahren. Der Wandel der Gesellschaft ist unübersehbar, auch die Welt der Carbonaros dreht sich weiter. Gerne bin ich ihnen gefolgt und habe mit ihnen ein anderes Sizilien kennengelernt, ein Sizilien, das nicht nur eitel Sonnenschein war.

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Veröffentlicht am 02.04.2024

Die Frauen der Familie Carbonaro

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Der zweite Teil der italienischen Familien- Saga führt den Leser nach Sizilien am Ende des neunzehnten Jahrhundert. Es ist eine imposante Handlung in der es um das Leben dreier Frauen in verschiedenen ...

Der zweite Teil der italienischen Familien- Saga führt den Leser nach Sizilien am Ende des neunzehnten Jahrhundert. Es ist eine imposante Handlung in der es um das Leben dreier Frauen in verschiedenen Zeitzonen geht. Dabei hat für mich Pina am meisten unter ihrem Vater einem brutalen Mafiosi der sogar sie vergewaltigt, zu leiden. Ihre Mutter hat er sogar ins Irrenhaus gesteckt um sie loszuwerden. Die Brutalität des Vaters ist für den Leser schwer zu verdauen und macht bei manchen Passagen wirklich sprachlos. Doch bei den Frauen Anna und Maria in den späteren Generationen geht es besser, denn das Ansehen der Frau verbessert sich mit der neuen Zeit mehr und mehr.
Fazit:
Der zweite Teil der Familien-Saga ist gut ohne Vorkenntnis des ersten Bandes zu lesen. Es ist eine eigenständige Geschichte, deren Familienzugehörigkeit trotzdem auch gut durch den Stammbaum der am Anfang des Romans erkennbar ist. Ist. Der Autorin hat einen guten flüssigen Schreibstil der auch die heftigen Ereignisse unverblümt dargestellt hat.

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Veröffentlicht am 31.03.2024

Ein schöner Familienroman

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In dem Buch geht es, wie der Titel schon vermuten lässt, um die Frauen der Familie Carbonaro. Im wesentlichen geht es in jeder Generation um eine Frau, nämlich Pina, Anna und Maria. Diese Frauen begleitet ...

In dem Buch geht es, wie der Titel schon vermuten lässt, um die Frauen der Familie Carbonaro. Im wesentlichen geht es in jeder Generation um eine Frau, nämlich Pina, Anna und Maria. Diese Frauen begleitet man dabei, wie sie ihre Erfahrungen im Leben machen. Sie verlieben sich, bekommen Kinder. Manchmal verlassen sie ihre Heimat, um woanders neu anzufangen, wo es vielleicht besser ist, vielleicht aber auch nicht. Auf jeden Fall bekommt man über das Buch hinweg, das pro Kapitel immer aus der Sicht einer der Frauen beschrieben ist, einen guten Eindruck von ihrem Leben.
Mir hat das Buch gut gefallen. Bis zuletzt hatte ich noch meine Probleme zu wissen, in welcher der Generationen ich gerade bin, aber dabei hilft einem der Stammbaum am Anfang des Buches auch sehr gut weiter, den ich immer wieder zu Rate gezogen habe. Es ist eine schöne Familiengeschichte, die mir auch wegen des italienischen Flairs sehr viel Spaß beim Lesen gemacht hat. Hilfreich war dabei auch das Glossar am Ende, in dem die italienischen Wörter, die ins Buch eingestreut wurden, übersetzt und erklärt wurden.

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